VHDL16 DWSG 041000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 04.07.2022, 11:30 Uhr

Bis Dienstagfrüh im äußersten Süden Schauer, vor allem
nachmittags/abends einzelne Gewitter mit Starkregen.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf im Norden neben
verbreitet teils dichten hohen Wolkenfeldern auch viel Sonne und
trocken. Nach Süden hin wechselnd bis stark bewölkt, kurze
Regenschauer; vor allem nachmittags und abends auch einzelne
Gewitter. Höchstwerte von 22 Grad auf der Alb bis 28 Grad im
nördlichen Rheintal. Schwacher bis mäßiger Wind um West mit teils
frischen bei Gewittern stürmischen Böen.

In der Nacht zum Dienstag im Süden allmählich nachlassende Schauer-
und Gewittertätigkeit; danach Auflockerung. Ansonsten gering bewölkt,
niederschlagsfrei. Tiefstwerte von 16 bis 12 Grad.

Am Dienstag überwiegend heiter und trocken. In Oberschwaben Mischung
aus Sonne und Wolken mit der Chance auf kurze Schauer. Maxima von 23
Grad im Südschwarzwald bis 29 Grad am Rhein sowie am Neckar. Wind
schwach, in Böen frisch aus Nordwest bis West.

In der Nacht zum Mittwoch meist klar und trocken. Tiefstwerte 14 bis
9 Grad.

Am Mittwoch von gebietsweise dichten Schleierwolkenfeldern abgesehen
viel Sonne; nachmittags im Bergland ein paar Quellwolken. Jedoch
tagsüber auch dort weiterhin niederschlagsfrei. Temperaturanstieg auf
20 Grad auf der Alb und 26 Grad am Rhein. Schwacher Nordwind,
gelegentlich in Böen auffrischend.

In der Nacht zum Donnerstag teils klar, teils stark bewölkt. Im
äußersten Norden ein paar Tropfen möglich; sonst trocken. Minima
zwischen 14 und 8 Grad.

Am Donnerstag von Norden sich ausbreitende Bewölkung, gebietsweise
mit Regen oder Schauern. Maxima von 19 Grad im Bergland bis 26 im
Rheintal. Schwacher Nordwestwind mit zum Teil frischen Böen.

In der Nacht zum Freitag Wolkenauflockerung. Südlich der Alb letzte
Regentropfen. Minima 15 bis 10 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 04.07.2022, 10:15 Uhr –
„Im Laufe der Woche übernimmt vorübergehend Tiefdruckeinfluss die
Regie beim Wetter. Der in vielen Regionen dringend benötigte Regen
wird allerdings nicht sonderlich ergiebig ausfallen, dennoch kocht
der Sommer vorübergehend auf Sparflamme.

Am heutigen Montag und am morgigen Dienstag stellt sich eine
Wetterdreiteilung ein. In den Norden und Nordwesten Deutschlands
fließt am Rande der nordeuropäischen Tiefs ULRIKE und VALLY bereits
etwas feuchtere und kühlere Meeresluft ein. Quellwolken bringen
vereinzelte Schauer, die Sonne vermag sich dennoch zeitweise
durchzusetzen. Richtung Alpenrand liegen noch Reste der schwülwarmen
Gewitterluft, Schauer sowie Blitz und Donner ziehen sich zum Dienstag
aber langsam zurück. In dem breiten Streifen dazwischen sorgt der
Keil von Hoch IOSIF mit Kern weit draußen über dem Nordatlantik
dagegen für ruhiges und warmes Sommerwetter.

Am Mittwoch macht sich das kleine Randtief WIETE auf den Weg vom
Nordatlantik nach Südskandinavien. Seine Ausläufer verdrängen IOSIFs
Hochkeil südwärts und bringen am Mittwoch dem Nordwesten, am
Donnerstag dann weiten Teilen des Landes wolkenreiches Regen- und
Schauerwetter. Ein böiger, an der Nordsee eventuell sogar stürmischer
Nordwestwind und kurze Gewitter komplettieren den unbeständigen
Wettercharakter, der vielleicht schon etwas an Frühherbst erinnert.
Einzig die Temperaturen, die dann doch noch verbreitet die
20-Grad-Marke knacken, deuten darauf hin, dass noch Juli und nicht
September ist. Im Südwesten reicht es vielleicht sogar für 25 Grad,
dort sind Schauer seltener und die Sonne prominenter.

Richtung Wochenende feiert IOSIFs „Sommerkeil“ ein Comeback und sorgt
zumindest in der Südhälfte wieder für sonnigeres und wärmeres Wetter.
Das Nachsehen im Hinblick auf Sonne und Wärme hat der Norden
Deutschlands, wo mit nordwestlicher Strömung feuchte und
wolkenreichere Nordseeluft den Spielverderber mimt. „

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
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