DWD -> WARNLAGEBERICHT für Deutschland –
VHDL30 DWOG 091800 COR
Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Samstag, 09.02.2019, 21:23 Uhr
Im Norden und in Mittelgebirgslagen Wind- und Sturmböen, in der Nacht erst nachlassend, ausgangs der Nacht von Westen wieder auflebend, exponiert schwere Sturmböen oder Orkanböen. In den westlichen Mittelgebirgen Dauerregen, in den östlichen Tauwetter. Im Südosten Frost und Glätte.
Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden bis Sonntag, 10.02.2019, 21:00 Uhr:
Von England zieht ein Sturmtief über den Norden Deutschlands hinweg in Richtung Gotland. Es führt anfangs recht milde Atlantikluft zu uns. Am Sonntag überquert die zugehörige Kaltfront den Vorhersageraum von West nach Ost, nachfolgend gelangt erwärmte Polarluft nach Mitteleuropa.
WIND/STURM:
Im Norden, in der Mitte sowie in exponierten Lagen des Südens steife Böen (Bft 7, um 55 km/h), im Norden und der Mitte in freien (insbesondere an der Küste) und exponierten Lagen stürmische Böen oder Sturmböen (Bft 8-9, 65-85 km/h), in exponierten Berglagen schwere Sturmböen (Bft 10, 85-100 km/h) oder orkanartige Böen und Orkanböen (Bft 11-12, 100-130 km/h). Im Laufe der Nacht, im Küstenumfeld in der zweiten Nachthälfte Windabnahme.
Ausgangs der Nacht im Bereich der westlichen Mittelgebirge böig auffrischender Südwind mit steifen Böen (Bft 7, um 55 km/h) in tiefen Lagen und stürmischen Böen oder Sturmböen (Bft 8-9, 65-85 km/h) im Bergland. Im Tagesverlauf mit Ausnahme des äußersten Südostens und Teilen der Norddeutschen Tiefebene allgemein steife Böen in tiefen Lagen und stürmische Böen oder Sturmböen (Bft 8-9, 65-85 km/h) im Bergland. In exponierten Gipfellagen (z. B. Brocken, Feldberg im Schwarzwald oder Fichtelberg) auch schwere Sturmböen, orkanartige Böen oder Orkanböen (Bft 10-12, 85-130 km/h). Abends mit
Kaltfrontpassage im Süden auch in tiefen Lagen in Verbindung mit kräftigen Schauern und eventuellen Gewittern Gefahr von schweren Sturm- und einzelnen orkanartigen Böen.
In der Nacht zu Montag von Westen her nachlassender Wind, an den Küsten, in den östlichen Mittelgebirgen sowie im Südosten aber weiterhin steife Böen, exponiert auch stürmische Böen.
GLÄTTE/SCHNEE:
In der Nacht und Sonntagfrüh in Südostbayern überfrierende Nässe oder Reifglätte.
FROST:
Kommende Nacht und bis in den Vormittag in Südostbayern leichter Frost um -1 Grad. In der Nacht zu Montag allenfalls in höheren Mittelgebirgslagen leichter Frost um -1 Grad.
DAUERREGEN:
In der Nacht beginnend und bis in die Nacht zu Montag anhaltend in den westlichen Mittelgebirgen Dauerregen mit Mengen zwischen 30 und 50 l/qm innerhalb von 24 Stunden.
TAUWETTER:
In der Nacht beginnend und bis in die Nacht zu Montag anhaltend in höheren Lagen des zentralen Mittelgebirgsraums Tauwetter. Die sich aus dem Regen und der abtauenden Schneedecke zusammensetzenden Abflussmengen liegen zwischen 30 und 40 l/qm in 18 Stunden.
GEWITTER:
Am Sonntagnachmittag im Süden mit Kaltfrontpassage einzelne Gewitter wahrscheinlich, dabei Sturmböen (Bft 9, 70-85 km/h), vereinzelte schwere Sturmböen (Bft 10, 85-100 km/h) sind nicht ausgeschlossen.
Nächste Aktualisierung: spätestens Sonntag, 10.02.2019, 05:00 Uhr
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Martin Jonas