VHDL16 DWSG 151000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 15.09.2023, 11:30 Uhr

Heute verbreitet heiter. Am Nachmittag im Südosten und im
Südschwarzwald geringe Schauer- oder Gewitterneigung.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Verlauf viel Sonne und einzelne
Quellwolken, im äußersten Süden wolkig. Am Nachmittag im südöstlichen
Oberschwaben und im Südschwarzwald geringe Schauer- oder
Gewitterneigung. Temperaturmaxima zwischen 20 Grad im Bergland und 27
Grad im Kraichgau. Schwacher Wind aus Nordost, dabei einzelne frische
Böen.

In der Nacht zu Samstag abgesehen von dünnen Schleierwolken klar,
örtlich Nebel. Tiefstwerte 15 bis 10 Grad.

Am Samstag viel Sonne, teils jedoch Durchzug von Schleierwolken.
Niederschlagsfrei. Höchstwerte von 22 Grad im Bergland bis 28 Grad in
den Niederungen. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordost bis Ost.

In der Nacht zu Sonntag wechselnd bewölkt und zeitweise Schauer.
Minima 16 bis 11 Grad.

Am Sonntag viel Sonne, von Westen hohe Wolkenfelder aufziehend. Meist
trocken. Nochmals sommerlich mit 26 bis 29 Grad, nur im Bergland mit
Werten um 25 Grad etwas kühler. Schwacher Wind aus östlicher
Richtung.

In der Nacht zu Montag trocken, von Westen her Wolkenaufzug, im Osten
noch längere Zeit gering bewölkt. Dort 12 bis 14, im Westen rund 16
Grad im Minimum.

Am Montag wolkig, von Westen dichte Wolken und im Tagesverlauf
ausbreitende Schauer, örtlich Gewitter. Höchstwerte 22 Grad im
Südschwarzwald und verbreitet bei 26 Grad im Norden und Nordosten.
Schwacher bis mäßiger Westwind mit frischen bis starken Böen, mit
Gewittern stürmische Böen.

In der Nacht zu Dienstag wechselnd bewölkt und örtlich Schauer und
auch noch einzelne Gewitter. Tiefstwerte 16 bis 10 Grad. Im Bergland
und bei Gewittern starke bis stürmische Böen, im Feldbergbereich auch
Sturmböen.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 15.09.2023, 10:15 Uhr –
„Er will es noch einmal wissen, der Spätsommer! Nachdem er in den
letzten beiden Tagen eine Pause einlegte, steigt die Temperatur am
heutigen Freitag vor allem im Südwesten wieder in den sommerlichen
Bereich an (25 Grad und mehr). Dazu gibt es meist viel Sonnenschein.
Deutschland liegt nämlich im Einflussbereich von Hoch QUITERIA, das
sich von Finnland bis nach Mitteleuropa erstreckt.
‚Schönheitsfehler‘, wenn man so möchte, findet man einerseits
tagsüber im Südschwarzwald und an den Alpen, wo heute und morgen ein
geringes Risiko für Schauer und Gewitter besteht, und andererseits in
den Nächten, in denen sich hier und da Nebel bildet, der sich vor
allem im Alpenvorland als durchaus zäher Zeitgenosse präsentieren
kann.

Dass die Jahreszeit schon recht fortgeschritten ist, merkt man
derzeit nicht nur an der zurückgehenden Tageslänge, sondern auch beim
morgendlichen Blick auf das Thermometer. Vor allem im Norden und der
Mitte sank die Temperatur vergangene Nacht wieder in den einstelligen
Bereich, örtlich sogar unter 5 Grad.

Die Höchsttemperatur steigt am Wochenende weiter an und erreicht
verbreitet 25 bis 29 Grad. Nur im Norden und im Bergland muss man
sich mit etwas weniger zufrieden geben. QUITERIA verlagert sich
nämlich langsam weiter Richtung Osteuropa. Dadurch gerät Deutschland
auf die Vorderseite, sprich Ostflanke eines Tiefdruckkomplexes über
dem nahen Ostatlantik und damit in den Zustrom von subtropischer
Luft.

Das hat aber nicht nur den angesprochenen Temperaturanstieg zur
Folge, die Luft wird auch wieder deutlich feuchter. Mit Übergreifen
eines Ausläufers des erwähnten Tiefdruckkomplexes droht damit am
Montag die nächste ausgewachsene Gewitterlage mit Sturmböen,
Starkregen und Hagel. Örtlich sind durchaus auch wieder
unwetterartige Entwicklungen zu erwarten. Am längsten ruhig bleibt es
im Osten, wo die Temperatur zum Wochenstart nochmals auf knapp 30
Grad ansteigen kann.

Am Dienstag nimmt die Gewittertätigkeit, vor allem was die Heftigkeit
angeht, zwar deutlich ab, nach Wetterberuhigung sieht es aber nicht
aus. Es bleibt unbeständig, dazu wird es wohl sehr windig und die
Temperatur macht einen ordentlich Satz nach unten: Gerade einmal 16
bis 23 Grad spucken die Prognosemodelle als Höchstwerte aus.

Hat der Herbst dann die Wetterregie übernommen? Jein… Es bleibt
zwar auch den Rest der Woche wohl unbeständig und windig bei im
Nordwesten mehr Wolken als im Südosten, das Temperaturniveau steigt
aber zumindest bis Donnerstag wieder an. Die Höchstwerte dürften sich
dabei meist im Bereich zwischen 20 und 25 Grad ansiedeln, bei
regional längerem Sonnenschein auch mal etwas darüber. Ab Freitag
deutet sich dann schon der nächste Temperaturrückgang an. Wie stark
und nachhaltig dieser ausfällt, muss aber noch abgewartet werden.

Das erklärt Dipl. Met. Tobias Reinartz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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