VHDL16 DWSG 161000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 16.07.2023, 11:30 Uhr

Im Südosten anfangs letzte Schauer oder Gewitter. Tagsüber öfters 
Sonne, dabei meist sommerlich warm. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag oftmals wolkig, in der Südosthälfte noch letzte 
Schauer oder Gewitter. Im weiteren Tagesverlauf mehr Sonne, teils mit
lockeren Quellwolken begleitet und meist trocken. Maxima zwischen 23 
und 29 Grad. Mäßiger, im Norden sowie im höheren Bergland mitunter 
stark böiger Wind aus Südwest bis West.

In der Nacht zum Montag aufgelockert, entlang sowie südlich der Alb 
wieder zunehmend stark bewölkt. Dort später schauerartiger Regen und 
eingelagerte Gewitter. Temperaturrückgang auf 17 bis 12 Grad. 

Am Montag in den nördlichen Landesteilen meist freundlich und 
trocken. In der Südhälfte zeitweise stärker bewölkt. Nachmittags vor 
allem südlich der Schwäbischen Alb Schauer und Gewitter nicht 
auszuschließen. Höchstwerte im Bergland 25, am Rhein und Neckar um 
28, bei Freiburg knapp 30 Grad. Schwacher bis mäßiger Westwind mit 
frischen bis starken Böen. 

In der Nacht zum Dienstag meist gering bewölkt und trocken. Im 
äußersten Süden mehr Wolken, im Bodenseebereich kurze Schauer und 
Gewitter nicht auszuschließen. Tiefstwerte 17 bis 11 Grad. 

Am Dienstag heiter bis wolkig, am Nachmittag in der Südhälfte und 
dort vor allem über dem Bergland hochreichende Quellwolken und 
örtlich Schauer und Gewitter. Schwülwarm bei 25 Grad im Bergland und 
31 Grad im Breisgau. Schwacher bis mäßiger Westwind mit frischen, 
lokal auch starken Böen. 

In der Nacht zum Mittwoch wechselnd bewölkt, mit Schwerpunkt im Süden
lokal Schauer und Gewitter. Tiefstwerte von 20 bis 14 Grad. Im 
exponierten Bergland starke bis stürmische Böen aus Südwest. 

Am Mittwoch im Norden freundlich und trocken. Nach Süden hin 
zeitweise wolkig mit Schauern und nachmittags einzelne Gewitter. 
Tagesmaxima 24 Grad in den hohen Lagen und bis knapp 30 Grad im Raum 
Freiburg. Wind weiterhin schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen 
mit frischen bis starken Böen.

In der Nacht zum Donnerstag meist leicht, anfangs im Süden noch 
zeitweise stark bewölkt. Dort letzte Schauer, sonst trocken. Minima 
17 bis 13 Grad.   

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 16.07.2023, 10:15 Uhr -
"Die Kaltfront von Tief SANDOR, das sich allmählich von der 
nördlichen Nordsee ins Nordmeer verlagert, hat die heiße, 
subtropische Luft in der vergangenen Nacht weitgehend aus Deutschland
ausgeräumt. Zuvor wurden am gestrigen Samstag vor allem in der Süd- 
und Osthälfte vielfach über 35 Grad gemessen. Mit 38,8 Grad wurde an 
der Station Möhrendorf-Kleinseebach bei Erlangen die bislang höchste 
Temperatur des Jahres gemessen. Schauer und Gewitter setzten dem 
Hitzepeak dann ab den gestrigen Nachmittags- und Abendstunden von 
Westen und Südwesten her ein Ende. Eine große Unwetterlage blieb 
allerdings aus.

Rückseitig der inzwischen nach Osten abgezogene Kaltfront gelangt mit
einer teils lebhafteren Südwestströmung nun erwärmte Meeresluft vom 
Atlantik nach Deutschland. Dies bietet die Gelegenheit in den eigenen
vier Wänden gut durchzulüften. Zudem schiebt sich ein Ableger des 
Azorenhochs dabei in die Mitte und den Süden des Landes. Dabei stellt
sich über den mittleren Landesteilen am heutigen Sonntag und auch zu 
Beginn der neuen Woche bei meist sommerlichen Werten von 24 bis 28 
Grad ein freundlicher Mix aus Quellwolken und Sonne ein. Der Norden 
hingegen liegt näher am umfangreichen Tief SANDOR, sodass bei einigen
Schauern und gelegentlich kurzen Gewittern ein wechselhafter 
Wettercharakter vorherrschend ist. Dabei klettert das Quecksilber 
meist nur auf 20 bis 24 Grad, an der Nordsee bleibt es zum Teil knapp
unter 20 Grad stehen. Der äußerste Süden und Südosten verbleibt am 
Rande der potentiell instabilen und feuchtwarmen bis heißen Luft über
dem Mittelmeerraum. Im heutigen Tagesverlauf 
sind zunächst nur in Alpennähe einzelne kräftige Schauer und Gewitter
möglich. Zum Montag und Dienstag kann sich die instabile Luft teils 
bis zur Donau und zum Schwarzwald ausweiten, sodass in diesen 
Regionen tagsüber einige Regengüsse und kräftigere Gewitter möglich 
sind. Eventuell sind auch vereinzelte Unwetter aufgrund von heftigem 
Starkregen nicht ausgeschlossen. Die Höchstwerte pendeln sich dabei 
in der Südhälfte meist zwischen 27 und 31 Grad ein. 

Am Mittwoch zieht ein neues Tief voraussichtlich von den Britischen 
Inseln kommend Richtung Jütland. Damit dürften im Norden vermehrt 
Schauer und einzelne Gewitter auf dem Programm stehen. Auch ganz im 
Süden bleibt die feuchtwarme Luft vorherrschend, in der sich 
weiterhin Schauer und Gewitter bilden können. Die Mitte des Landes 
hingegen steht zwischen den Stühlen. Hier bleibt es bei wechselnder 
Bewölkung wohl weitgehend niederschlagsfrei. An dem Temperaturgefälle
von nur rund 20 Grad an den Küsten bis hin zu nahe 30 Grad im Süden 
und Südwesten ändert sich hingegen kaum etwas. "

Das erklärt M.Sc.-Met. Sebastian Altnau   von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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