VHDL16 DWSG 211000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 21.06.2023, 11:30 Uhr

Schauer und teils kräftige Gewitter mit lokalem Unwetterpotential  

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag starke Quellbewölkung, von Südwesten durchziehende 
Schauer und Gewitter, lokal mit Unwetterrisiko. Tagesmaxima zwischen 
24 Grad auf der Albhochfläche und 31 Grad in der Kurpfalz. Meist 
mäßiger Westwind mit frischen bis starken Böen; bei Gewittern 
Sturmböen bis lokal Orkanböen.

In der Nacht zum Donnerstag wechselnd bewölkt, vor allem in der 
Nordwesthälfte weiterhin Schauer und Gewitter. Minima 21 bis 15 Grad.
Bei Gewittern sowie in exponierten Lagen teils stürmische Böen. 

Am Donnerstag meist wolkig. Zunächst meist trocken; ab Mittag häufig 
Schauer und Gewitter. Örtlich Unwetter sehr wahrscheinlich. 
Höchstwerte zwischen 27 Grad auf der Schwäbischen Alb und 32 Grad im 
Kraichgau. Schwacher bis mäßiger Wind aus West mit frischen bis 
starken, bei Gewittern Sturmböen bis orkanartigen Böen.  

In der Nacht zum Freitag wolkig mit Schauern und Gewittern mit 
Starkregen und Sturmböen. Tiefstwerte zwischen 18 Grad am Oberrhein 
und 13 Grad im Bergland. Exponiert im Schwarzwald starke bis 
stürmische Böen aus West.  

Am Freitagvormittag stark bewölkt, gebietsweise Regen oder Schauer, 
im weiteren Verlauf von Westen abklingend. Danach Auflockerung. 
Maxima 20 Grad im Bergland bis 27 Grad in den Niederungen. Schwacher 
bis mäßiger Wind aus Nordwest mit frischen bis starken Böen.

In der Nacht zum Samstag gering bewölkt, trocken. Vereinzelt Nebel. 
Minima 15 bis 10 Grad.  

Am Samstag meist nur locker bewölkt, oft auch sonnig, 
niederschlagsfrei. Höchstwerte zwischen 23 Grad entlang der 
Schwäbischen Alb und 30 Grad am Oberrhein. Meist schwacher Wind um 
Nord mit frischen Böen.

In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt, teils klar und 
niederschlagsfrei. 
Tiefstwerte 16 bis 10 Grad. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 21.06.2023, 10:15 Uhr -
"Tief "Kay" bei den Färöer-Inseln schickt heute seine Kaltfront in 
den Nordwesten Deutschlands. Dort setzt sich allmählich etwas kühlere
Luft durch und auch die Schauer- und Gewittergefahr ist weitgehend 
gebannt. Anders sieht es heute im Süden aus. Dort muss im 
Tagesverlauf erneut mit teils kräftigen Schauern und Gewittern 
gerechnet werden, die mit Starkregen, Hagel und Sturmböen einhergehen
können. Lokale Unwetter sind dabei nicht ganz ausgeschlossen. Auch 
über den Mittelgebirgen können sich im Nachmittagsverlauf einzelne 
Schauer und Gewitter bilden. Meist bleibt es dort jedoch trocken. 
Vor allem in den Niederungen im Süden und Osten wird es heute erneut 
heiß. Dort wird bei Tageshöchstwerten von bis zu 33 Grad erneut vor 
einer starken Wärmebelastung gewarnt. Auch in der Nacht zum 
Donnerstag wird dort die Wärme spürbar sein. Im Nordwesten liegen die
Höchstwerte heute tagsüber bei rund 28 Grad, in der kommenden Nacht 
sorgen Tiefstwerte von 12 bis 10 Grad allerdings für eine angenehme 
"Abkühlung". 

Allerdings liegt das Augenmerk der Meteorologen heute bereits schon 
auf Tief "Lambert", das über Spanien hinweg nach Frankreich zieht und
am morgigen Donnerstag dann Deutschland von West nach Ost überquert. 
Dabei wird auf der Vorderseite sehr feuchte und heiße Luft aus der 
Mittelmeerregion angezapft. Diese sorgt am Donnerstag im Süden und 
Osten erneut für eine starke Wärmebelastung bei Höchstwerten von 35 
Grad. Zudem stehen schwere Gewitter auf dem Programm. Bereits 
ausgangs der Nacht zum Donnerstag zieht im Westen schauerartiger, 
teils gewittriger Regen auf, der am Abend und in der Nacht zum 
Freitag den Nordosten erreicht. Dabei muss strichweise auch mit 
extrem heftigem Starkregen gerechnet werden, der kleinere Bäche und 
Flüsse zum Überlaufen bringen oder Unterführungen unter Wasser setzen
kann. Südlich davon bilden sich im Tagesverlauf teils schwere 
Gewitter, die aufgrund der energiegeladenen Luftmasse mit größerem 
Hagel und lokalen Orkanböen einhergehen können. Insbesondere über der


Mitte können vereinzelt und lokal eng begrenzt auch Tornados nicht 
ganz ausgeschlossen werden. 

Am Freitag fließt dann mit einer nordwestlichen Strömung deutlich 
kühlere Nordseeluft nach Deutschland ein und die eigenen vier Wände 
können mal wieder so richtig durchgelüftet werden. Nur noch im Süden 
und Osten bilden sich Schauer, vereinzelt sind auch noch Gewitter 
möglich, die Unwettergefahr ist allerdings nur noch gering. Die 
Tageshöchstwerte liegen bei 20 bis 27 Grad, in der Nacht zum Samstag 
kühlt es auf 14 bis 8 Grad ab. 

Am Wochenende beruhigt sich das Wettergeschehen dann unter 
Hochdruckeinfluss. Meist bleibt es trocken und auch die Sonne zeigt 
sich wieder häufiger. Dadurch kann sich die eingeflossene kühlere 
Meeresluft allerdings wieder etwas erwärmen. Am Sonntag sind in den 
Flussniederungen des Westens und Südwesten bereits wieder bis zu 32 
Grad möglich.
"

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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