VHDL16 DWSG 051000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 05.06.2023, 11:30 Uhr
Heute oft Sonne, in der Osthälfte mehr Wolken und einzelne Schauer.
Im Südschwarzwald und Allgäu vereinzelte Gewitter.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf im Westen sonnig mit
lockeren Quellwolken. Im Osten heiter bis wolkig und einzelne
Schauer. Im Südschwarzwald und im Allgäu einzelne Gewitter nicht
ausgeschlossen. Höchsttemperatur zwischen 20 Grad im Bergland und 28
Grad im Kraichgau. Schwacher Wind aus Nordost, mit frischen bis
starken Böen, bei Gewittern auch stark bis stürmisch.
In der Nacht zum Dienstag rasche Wolkenauflösung, nach Mitternacht
verbreitet sternenklar. Minima zwischen 14 und 7 Grad.
Am Dienstag zunächst sonnig und trocken. Nachmittags vermehrte
Quellwolken. Im Schwarzwald vereinzelte Schauer, dort geringes
Gewitterrisiko. Maximal 20 Grad auf der Schwäbischen Alb und 28 Grad
in der Kurpfalz. Schwacher Wind aus Nordost mit frischen Böen.
In der Nacht zum Mittwoch klar oder gering bewölkt. Trocken.
Minimumtemperaturen zwischen 14 und 8 Grad.
Am Mittwoch Sonne und Quellwolken im Wechsel. Dabei überwiegend
trocken, vor allem im Norden sowie im Bergland vereinzelt Schauer,
Gewitter nicht ausgeschlossen. Höchstwerte 21 Grad auf der Baar bis
28 Grad bei Freiburg. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordost.
Frische, mit Schauern und Gewittern starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt bis klar und trocken.
Tiefstwerte 14 bis 9 Grad.
Am Donnerstag anfangs heiter, im Tagesverlauf Entwicklung
hochreichender Quellwolken mit Schauern und Gewittern, Unwetter durch
heftigen Starkregen nicht ausgeschlossen. Schwülwarm bei 21 Grad im
Bergland und 27 Grad entlang des Oberrheins. Schwacher Wind aus
Nordost mit teils frischen Böen, in Gewittern starke bis stürmische
Böen.
In der Nacht zum Freitag letzte Schauer- und Gewittertätigkeit. Nach
Mitternacht wohl überall abklingend und ausgedehnte Auflockerungen.
Tiefstwerte von 15 bis 9 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 05.06.2023, 10:15 Uhr -
"Hoch WIOLA hält mit seinem Schwerpunkt über dem Nordostatlantik und
den Britischen Inseln weiterhin ziemlich konstant die Stellung. Mit
Hoch XAMARA findet die Hochdruckzone sogar zunächst eine Fortsetzung
bis nach Osteuropa. Der heutige Montag gestaltet sich daher in weiten
Teilen des Landes noch einmal sonnig und trocken. Von Südosten her
bekommt Hoch WIOLA jedoch ab heute einen kleinen Gegenspieler in Form
eines Tiefs, das überwiegend nur in höheren Luftschichten ausgeprägt
ist. In den Südosten steuert das Höhentief eine zunehmend
feucht-warme Luftmasse herein, in der sich bereits heute erste
Schauer und Gewitter entwickeln. Aufgrund der nur langsamen
Zuggeschwindigkeit besteht dabei ein erhöhtes Potential für
Starkregen.
Am Dienstag und Mittwoch zirkuliert das Höhentief langsam von der
östlichen in die westliche Mitte. In diesen Regionen überwiegen
vermehrt die Wolken und es mischen sich vermehrt Regengüsse und teils
auch Gewitter darunter. Punktuell können bei der langsamen
Verlagerung auch größere Regenmengen zusammenkommen. Da Höhentiefs
eher kleinräumige Gebilde sind, ist ihr Verhalten unberechenbarer. So
bereiten sie den Modellen oftmals Schwierigkeiten, vor allem wenn es
um die genaue Prognose ihrer Zugbahn geht. Die genauen
Niederschlagsschwerpunkte können daher auch noch leichten Änderungen
unterliegen.
Recht sicher lässt sich jedoch sagen, dass der Hochdruckeinfluss
abseits des Höhentiefs im Norden des Landes weiterhin trockenes und
sonniges Wetter parat hält. Auch im Süden und Südwesten gibt es
regional viel Sonnenschein und die Schauerneigung bleibt gering. Die
nach wie vor hohe Waldbrandgefahr bleibt daher weiterhin ein Thema.
Lediglich über der Mitte können die lokalen Regengüsse für eine
örtliche Minderung sorgen. Die Temperaturen liegen in den sonnigen
Regionen bei sommerlichen 24 bis 28 Grad. In den wolkigeren Regionen
klettern die Höchstwerte nur auf 19 bis 24 Grad.
In der zweiten Wochenhälfte verlagert Hoch WIOLA langsam seinen
Schwerpunkt nach Skandinavien. An seiner Südflanke strömt vor allem
in den Norden mit östlicher bis nordöstlicher Strömung weiterhin
recht trockene Festlandsluft ein, sodass hier weiter mit viel
Sonnenschein gerechnet werden darf. Währenddesen zirkuliert über dem
Süden und der Mitte unser Höhentief weiter herum. Tageszeitliche
lokale Schauer und Gewitter stehen hier daher auf der Tagesagenda.
Mit 24 bis 29 Grad wird es dabei landesweit sommerlich warm.
Bis zum Samstag scheint das Höhentief dann über die Alpen südostwärts
das Bundegebiet zu verlassen, sodass es am Wochenende zu einer
generellen Wetterberuhigung kommt. Inwiefern ein neues Höhentief aus
dem Baltikum auf den Osten des Landes mit Schauern und Gewittern
übergreifen könnte, bleibt noch abzuwarten. Sonst bleibt die Sonne
wohl in vielen Regionen ein treuer Begleiter. Im Westen und Südwesten
könnte es an Rhein und Mosel am Wochenende für 30 Grad und somit dem
ersten Hitzetag des Jahres reichen. "
Das erklärt M.Sc.-Met. Sebastian Altnau von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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