VHDL16 DWSG 211000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 21.05.2023, 11:30 Uhr

Frühsommerlich warm. Am Nachmittag im Süden Schauer und lokal 
Gewitter mit Starkregen - Unwettergefahr.  

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf Sonne und zunehmende 
Quellbewölkung. Im Süden, vor allem aber im Schwarzwald und auf der 
Westalb Schauer und örtlich Gewitter, damit einhergehend lokale 
Unwetter durch heftigen Starkregen. Frühsommerlich warm bei 23 bis 
28, im höheren Bergland um 20 Grad. Schwacher Nordostwind. 

In der Nacht zum Montag aufklarend, im Südwesten am Schwarzwald und 
Rhein noch Regenschauer. 14 bis 9 Grad.

Am Montag anfangs viel Sonne. Im weiteren Verlauf zunächst im 
Bergland Quellwolkenbildung und ab dem Mittag vermehrt Schauer und 
Gewitter mit Sturmböen, Starkregen und Hagel. Maxima zwischen 20 Grad
in den höchsten Lagen und 28 Grad in der Kurpfalz. Schwacher, 
variabler Wind, in Böen frisch.

In der Nacht zum Dienstag wolkig, örtlich weiter Schauer und 
vereinzelt auch Gewitter mit stürmischen Böen. Minima 16 bis 10 Grad.
 

Am Dienstag wechselnd bewölkt und schon vormittags örtlich Schauer 
und einzelne Gewitter. Zum Nachmittag im Norden und Nordwesten 
nachlassend, sonst verbreitet auftretend mit lokaler Unwettergefahr! 
Höchstwerte im Bergland 17 Grad, am Rhein bis 23 Grad. Schwacher Wind
aus nördlicher Richtung mit frischen Böen, bei Gewittern Sturmböen.

In der Nacht zu Mittwoch Abzug der Schauer und Gewitter nach 
Südosten, dann gering bewölkt und teilweise Nebel. Tiefstwerte 13 bis
8 Grad. 

Am Mittwoch heiter bis wolkig und vor allem über dem Bergland im 
Tagesverlauf geringes Risiko für einzelne Schauer. Maxima von 16 Grad
im Bergland bis 21 Grad am nördlichen Oberrhein. Schwacher nördlicher
Wind mit frischen Böen.

In der Nacht zu Donnerstag gering bewölkt und trocken. Minima 11 bis 
7 Grad. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 21.05.2023, 10:15 Uhr -
"Am Boden herrscht aktuell eine eher flache Druckverteilung über 
Europa und Deutschland liegt zwischen hohem Luftdruck über 
Skandinavien und tiefem Luftdruck über dem Mittelmeer in einer 
östlichen Strömung. Dabei wurde in den letzten Tagen in der Höhe 
warme Luft nach Mitteleuropa geführt, die nun für sommerliche 
Temperaturwerte sorgt. 

In dieser "Sumpflage" bilden sich am heutigen Sonntag am ehesten über
dem Bergland Schauer und Gewitter. Sonst sorgt ein Hoch in den 
höheren Luftschichten für weitgehend stabile Luftschichtung und 
verhinderte Konvektion. Zum Nachmittag und Abend hin nimmt allerdings
die Gewitterneigung im Nordwesten zu. Grund dafür ist ein kleines 
Höhentief über der Nordsee, welches zunehmend Instabilität bringt. Im
Ergebnis können sich dort leichter Schauer und Gewitter bilden.

Dieses Höhentief verstärkt sich am Montag und nimmt Verbindung zum 
Tiefdruckgebiet über Island auf. Es bildet sich ein Trog in der Höhe.
Zeitgleich bildet sich am Boden ein schwaches Tiefdruckgebiet über 
dem Norden Deutschlands. Damit setzt sich in der Westhälfte des 
Landes instabile und feucht-warme Luft durch. In dieser kommt es 
verbreitet zu Schauern und auch Gewittern. Örtlich sind Unwetter 
durch Starkregen nicht ausgeschlossen, da die Zellen sich kaum 
verlagern. 

In der Osthälfte dominiert tagsüber noch der Einfluss stabilerer 
Hochdruckluft. In der Nacht zum Dienstag verlagern sich das Tief am 
Boden und der Trog in der Höhe aber langsam ostwärts und Schauer und 
Gewitter erreichen den Osten und Süden des Landes. Mit fehlendem 
Sonnenantrieb gehen die Gewitter teils in Starkregen über.

Am Dienstag ziehen Regen und Gewitter langsam ostwärts ab und von 
Nordwesten her fließt kühlere Luft ins Land. Damit werden kaum mehr 
sommerliche Temperaturwerte erreicht. Im weiteren Wochenverlauf setzt
sich wieder meist trockenes und teils sonniges Wetter durch, die 
Temperatur steigt aber nur langsam an.

Fazit: Die neue Woche startet sommerlich mit teils kräftigen Schauern
und Gewittern. Ab Dienstag fließt aus Nordwesten kühlere Luft ein und
die Lage beruhigt sich. "

Das erklärt Dipl.-Met. Jacqueline Kernn  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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