VHDL16 DWSG 071000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 07.05.2023, 11:30 Uhr

Ab dem Nachmittag bis in die Nacht zum Montag zum Teil schwere 
Gewitter. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag wechselnd bewölkt und zunächst oft trocken. Nach Osten 
zu anfangs noch freundlich. Im Tagesverlauf zunehmende 
Schauertätigkeit. Ab dem frühen Nachmittag örtlich Gewitter mit 
Unwetterpotenzial. Höchstwerte von 19 Grad im Bergland bis 24 Grad am
mittleren Neckar und in der Kurpfalz. Schwacher, variabler Wind mit 
frischen, bei Gewittern auch stürmischen Böen.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt. Drohende Unwetter durch 
regional heftigen Starkregen mit Blitz und Donner. Tiefstwerte 13 bis
9 Grad. Bei Gewittern eng begrenzt starke bis stürmische Böen. 

Am Montag tendenziell eher stark bewölkt. Dabei wiederholt Schauer, 
schauerartig verstärkter Regen oder Gewitter. Höchstwerte bei 15 Grad
im Bergland und 21 Grad am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Wind aus 
vorherrschend Nordwest mit frischen, bei Gewittern auch starken bis 
stürmischen Böen. 

In der Nacht zum Dienstag von Norden abklingende Schauertätigkeit. 
Dann zunächst gering bewölkt und örtlich Nebel. Später 
Wolkenverdichtung, aber meist noch trocken. Tiefstwerte 13 bis 7 
Grad.  

Am Dienstag viele Wolken und im Tagesverlauf von Westen Regen, teils 
schauerartig verstärkt. Maxima von 16 Grad im Bergland bis 21 Grad im
Rheintal. Schwacher bis mäßiger Westwind, in Böen frisch.

In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt bis bedeckt und verbreitet 
Regen. Minima 13 bis 7 Grad. Auf hohen Schwarzwaldgipfeln starke bis 
stürmische Böen.


Am Mittwoch zunächst oft bedeckt und regnerisch, dann Übergang in 
Schauer und vereinzelte Gewitter. Abends nachlassende Schauer. 
Höchstwerte von 13 Grad im Südschwarzwald und bis 19 Grad an der 
Tauber. Westwind, meist schwach oder mäßig, in Böen gebietsweise 
stark, im Bergland und bei Gewittern stark bis stürmisch. 

In der Nacht zum Donnerstag letzte Schauer im Südosten, sonst bereits
aufgelockert. Tiefstwerte von 9 bis 5 Grad. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 07.05.2023, 10:15 Uhr -
"Während das Wetter im Nordosten Deutschlands weiterhin durch das 
umfangreiche Hochdruckgebiet TINA mit Schwerpunkt über dem Baltikum 
bestimmt ist, kommt die Südwesthälfte des Landes zunehmend in den 
Einflussbereich einer flachen Tiefdruckzone YANNIS, die sich vom 
Vereinigten Königreich bis in den nördlichen Mittelmeerraum 
erstreckt. Dazu gesellt sich auch noch die altbekannte 
Luftmassengrenze, die sich diagonal über Deutschland von Nordwest 
nach Südost erstreckt und teils noch von Tief XAVER über Osteuropa 
gesteuert wird. Diese trennt die trockene, aber weniger warme Luft im
Nordosten von der warmfeuchten Luftmasse über dem Südwesten. In 
Kombination mit dem schwachen Tiefdruckeinfluss entwickeln sich daher
im Tagesverlauf besonders südwestlich eine Linie Ostwestfalen - 
Oberbayern Schauer und teils starke Gewitter. Örtlich sind auch 
Unwetter durch heftigen Starkregen (durch langsam ziehende 
Gewitterzellen) und Hagel möglich. In den anderen Regionen bleibt es 
dagegen bei wechselnder 
Bewölkung den ganzen Tag über trocken, am längsten scheint die Sonne 
im äußersten Nordosten. Dafür kommt die Temperatur an der Ostsee 
nicht über 15 Grad hinaus, während es entlang des Rheins nochmal fast
für 25 Grad reicht. In der Nacht zum Montag gehen die Schauer und 
Gewitter im Südwesten zunehmend in schauerartigen, teils noch 
gewittrigen Regen über. Dabei besteht weiterhin Starkregengefahr.

Am Montag ändert sich an dieser grundlegenden diagonalen Zweiteilung 
des Wetters kaum etwas, die einzelnen Schauer und Gewitter im 
Südwesten werden aber weniger stark sein. Dafür kann es stellenweise 
längere Zeit schauerartig verstärkt regnen. Es bleibt dort aber 
weiterhin warm, vielerorts wird die Marke von 20 Grad überschritten. 
Von Schleswig-Holstein bis nach Sachsen überwiegt dagegen der 
Sonnenschein und es ist dort weiterhin trocken, die Höchstwerte 
verbleiben aber unter 20 Grad.

Ab Dienstag übernehmen zunehmend atlantische Tiefausläufer das 
Kommando. Bereits am Dienstagvormittag fällt im Nordwesten und Westen
längere Zeit Regen, der sich am Nachmittag zur Mitte ausweitet. Die 
Regionen von der Ostsee bis nach Niederbayern werden dagegen davon 
noch wenig tangiert. Dort bleibt es auch überwiegend sonnig. Im Laufe
des Mittwochs erreicht der teils schauerartige Regen auch diese 
Regionen, wohingegen sich im Westen und Südwesten auch wieder 
Gewitter zu den Schauern dazu gesellen. Die Temperaturen gehen etwas 
zurück."

Das erklärt Mag.rer.nat. Florian Bilgeri von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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