VHDL16 DWSG 241000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 24.03.2023, 11:30 Uhr

Bis Mittag verbreitet Regen, später Schauer. Windig, im Bergland 
stürmisch. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag bedeckt und vor allem südlich der Alb Regen, im 
Kraichgau und an der Weinstraße einzelne Schauer. Sonst vorübergehend
niederschlagsfrei. Nachfolgend von Nordwesten her Übergang zu 
wechselnder bis starker Bewölkung mit Schauern, Gewitter mit 
stürmischen Böen nicht ausgeschlossen. Temperaturen zwischen 9 Grad 
im Bergland und 15 Grad am Rhein. Mäßiger Südwestwind mit starken bis
stürmischen Böen, im Bergland Sturm-, auf Schwarzwaldgipfeln schwere 
Sturmböen. 

In der Nacht zum Samstag zunächst wolkig und weitgehend 
niederschlagsfrei. Gegen Mitternacht von Westen her 
Bewölkungsverdichtung und aufkommende Schauer, teils auch Gewitter. 
Tiefsttemperatur 8 bis 3 Grad. Gebietsweise starke bis stürmische 
Böen aus Südwest, im Bergland Sturm-, exponiert orkanartige Böen.

Am Samstag in den Frühstunden dicht bewölkt und nach Bayern 
abziehende Niederschläge. Vormittags kurzzeitig größere 
Auflockerungen und meist noch trocken. Nachfolgend wechselnde 
Bewölkung, wiederholt Schauer und kurze Gewitter. Höchstwerte 
zwischen 8 Grad auf der Alb und 14 Grad am Rhein. Mäßiger bis 
frischer Wind aus Südwest, verbreitet stürmische, im Bergland 
Sturmböen, im Hochschwarzwald orkanartige Böen. 
 
In der Nacht zum Sonntag wolkig und rasch abklingende Schauer. 
Ausgangs der Nacht von Westen Aufzug dichter Bewölkung. Minima 
zwischen 7 und 2 Grad. Anfangs im Bergland noch stürmische Böen, auf 
dem Feldberg Sturmböen. 


Am Sonntag bedeckt und von Südwesten her ausbreitender Regen, in der 
zweiten Tageshälfte Übergang zu Schauern und Gewittern. 
Schneefallgrenze auf 1000 m sinkend. Höchstwerte zwischen 8 Grad im 
Bergland und 13 Grad am mittleren Oberrhein. Mäßiger Südwestwind mit 
starken bis stürmischen Böen, in Gipfellagen Sturmböen.  

In der Nacht zum Montag bedeckt und zeitweise Regen, oberhalb 600 m 
zunehmend Schneefall. Temperaturrückgang auf 4 bis 1, im Bergland bis
-3 Grad. Im Hochschwarzwald starker bis stürmischer Wind aus West bis
Nordwest. 

Am Montag wechselnd bewölkt und verbreitet Schauer, ab mittleren 
Lagen als Schneefall. Höchstwerte zwischen 2 Grad im Bergland und 9 
Grad im Rheingraben. Schwacher bis mäßiger Wind aus West bis Nordwest
mit teils starken Böen, in Schauernähe teils stürmische Böen.  

In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt, im Bergland restliche 
Schneeschauer. Tiefstwerte zwischen +1 und -5 Grad. 


Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 24.03.2023, 10:15 Uhr -
"Tiefer Luftdruck hat das Wetter in Deutschland derzeit voll im 
Griff! Das bedeutet wechselhaftes, teils windiges bis stürmisches und
zumindest bis Sonntag recht mildes Wetter. Um die verantwortlichen 
Tiefs beim Namen zu nennen: Am heutigen Freitag ist es JOHANNES, der 
seinen Ausläufer über uns hinweg schickt und schauerartigen Regen und
einiges an Wind im Gepäck hat. Als kleines "Geschenk" lässt JOHANNES 
hinter seinem Ausläufer die Wolkendecke aufreißen und die Sonne zum 
Vorschein kommen - zumindest vorübergehend. Denn ab dem Nachmittag 
lauern im Westen bereits neue Schauer und auch einzelne Gewitter.

Zum Start ins Wochenende übernimmt Tief HILMAR das Wettergeschehen 
und legt vor allem beim Wind noch eine gute Schippe drauf. Verbreitet
werden starke bis stürmische Böen erwartet. Dazu gibt es zahlreiche 
Schauer und vereinzelt auch kurze Gewitter, wobei sich vor allem 
Richtung Süden auch hin und wieder die Sonne zeigen wird.

Und es geht Schlag auf Schlag weiter: Am Sonntag folgt schon das 
nächste Tief, genauer gesagt ein Tiefdruckkomplex um Tief KHUSRU, der
dem Süden einen windigen bis stürmischen und besonders der Mitte 
einen sehr nassen Tag beschert. Der Norden steht dagegen auf der 
"Sonnenseite", wobei sich die Sonne auch dort den Platz am Himmel mit
ein paar Wolken teilen muss. Was die Höchsttemperatur angeht, macht 
der Norden allerdings einen Schritt nach unten - die 10-Grad-Grenze 
wird dort allenfalls nur noch ganz vereinzelt gerissen werden. Und am
Montag dürfte dies bundesweit der Fall sein, voraussichtlich bewegen 
sich die Höchstwerte dann sogar meist nur im mittleren einstelligen 
Bereich.

Denn nach Abzug des Tiefdruckkomplexes um KHUSRU dreht die Strömung 
auf Nord, womit ein Schwall maritimer Polarluft nach Deutschland 
gelangt. Das bedeutet, dass die Niederschläge, die sich in der Nacht 
zum Montag noch vor allem über der Mitte und dem Süden befinden, 
zunehmend in Schnee übergehen, dazu sinkt die Temperatur vor allem im
Norden und im Bergland wieder in den Frostbereich, sodass besonders 
im Bergland teilweise mit Glätte gerechnet werden muss. 

Am Montag selbst bleibt es wechselhaft mit zahlreichen Schauern, die 
zum Teil bis in tiefe Lagen als Schnee fallen, was aber meist nur für
etwas "Gematsche" oder allenfalls kurzzeitiges "Weiß" und nur in 
höheren Berglagen (vor allem in den Alpen) für einige Zentimeter 
Neuschnee sorgt. 

Allzu lang bleibt uns dieser nasskalte Witterungsabschnitt aber nicht
erhalten. Ab Mitte der Woche wird es von Westen her schon wieder 
deutlich milder. Wie nachhaltig das aber ist, muss abgewartet werden.
"

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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