VHDL16 DWSG 141000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 14.03.2023, 11:30 Uhr

Zunehmend stürmisch, im Bergland Sturmböen/schwere Sturmböen, 
exponiert orkanartige Böen. Von Westen her Regen, später zum Teil 
Schnee. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf viele Wolken. Von Westen 
aufziehend(er/e) Regen und Schauer, ab dem Nachmittag in hohen Lagen 
in Schnee übergehend. Höchstwerte dort um 7, im Rheintal bis 13 Grad.
Frischer Wind aus Südwest bis West mit stürmischen Böen bis 
Sturmböen. Im Hochschwarzwald auch schweren Sturmböen, auf dem 
Feldberg orkanartige Böen. 

In der Nacht zum Mittwoch stark bis wechselnd bewölkt; weiterhin 
Schauer, bis ins Tiefland zunehmend mit Schnee vermischt. In der 
zweiten Nachthälfte von Nordwesten abklingender Niederschlag, 
Auflockerung. Örtlich Glätte. Minima zwischen +2 und -4 Grad. Im 
Bergland anfangs stürmische Böen aus Südwest, im Hochschwarzwald noch
Sturmböen. 

Am Mittwoch Mix aus Sonne und Quellwolken. Ab Mittag einzelne Schauer
oder Schneeregenschauer. Maxima von 2 Grad im Bergland bis 10 Grad im
Rheintal. Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest bis West mit 
verbreitet frischen bis starken Böen.

In der Nacht zum Donnerstag durchziehende Wolkenfelder, trocken. 
Minima von 0 bis -5 Grad. 

Am Donnerstag hohe Wolkenfelder, ansonsten viel Sonne im 
Tagesverlauf. Trocken bei Höchstwerten von 8 Grad im Bergland und 16 
Grad am südlichen Oberrhein. Schwacher Wind mit frischen Böen aus 
Südost.

In der Nacht zum Freitag weiter gering bewölkt und trocken. 
Tiefstwerte zwischen +5 und -3 Grad. Auf Schwarzwaldgipfeln starke 
bis stürmische Böen aus Südwest. 

Am Freitag bei hoher Bewölkung viel Sonne und trocken. Maxima von 16 
Grad im Bereich der Alb bis 21 Grad in der Nähe des Rheintals. 
Schwacher Wind mit frischen Böen aus Süd bis Südost. Im 
Feldbergbereich starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Samstag durchziehende Wolkenfelder, 
niederschlagsfrei. Minima +7 bis -1 Grad. Auf exponierten 
Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen aus Südwest. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 14.03.2023, 10:15 Uhr -
"Am gestrigen Montag wurde es vor allem im Südwesten Deutschlands mit
örtlich über 23 Grad ungewöhnlich warm, sodass die erste sommerlich 
angehauchte Gewitterlinie nicht lange auf sich warten ließ. Diesem 
Gastspiel des Frühlings wird bereits am heutigen Dienstag ein Ende 
gesetzt. Eine markante Kaltfront überquert uns nämlich von West nach 
Ost mit schauerartigen Regenfällen und stürmischen Böen. Die 
Kaltfront macht ihrem Namen alle Ehre. Während im Osten Deutschlands 
im Vorfeld der Kaltfront nochmals bis zu 16 Grad erreicht werden, 
fließt hinter der Kaltfront aus Nordwesten ein neuer Schwall polare 
Kaltluft zu uns nach Deutschland. Bereits am Abend gehen in den 
westdeutschen Mittelgebirgen die Schauer wieder in Schnee über.
In der kommenden Nacht kommt es südlich des Mains zu weiteren 
schauerartigen Niederschlägen, wobei die Schneefallgrenze zunehmend 
bis in tiefe Lagen sinkt. In den Niederungen sind die Böden aber zu 
warm als dass sich eine Schneedecke ausbilden könnte. In den 
Mittelgebirgen können aber regional ein paar Zentimeter Neuschnee 
zusammenkommen. An den Alpen sind auch um 10 cm Neuschnee möglich. In
der Mitte und im Norden lassen die Niederschläge vorübergehend nach 
und es klart auch gebietsweise auf, sodass die Temperaturen 
vielerorts in den leichten Frostbereich absinken. Die 
Wetterberuhigung ist aber nur von kurzer Dauer. Denn nicht nur am 
Boden, sondern auch in der Höhe erreicht uns sehr kalte Luft. Durch 
diese sogenannte "Höhenkaltluft" kommen ab der zweiten Nachthälfte 
neue Schauer auf, die bis in die Niederungen als Schnee, Schneeregen 
oder Graupel fallen. Auch kurze Graupelgewitter sind nicht 
ausgeschlossen. In den Mittelgebirgen kann es stellenweise nochmals 
den einen oder anderen 
Zentimeter Neuschnee geben.

Am morgigen Mittwoch verlagern sich diese Regen-, Schnee- und 
Graupelschauer von der Mitte und dem Norden allmählich in den Osten 
und Südosten. Von Westen her lockern die Wolken auf und die Sonne 
kommt zum Vorschein. Im Vergleich zum Montag ist es aber vielerorts 
um oder sogar über 10 Grad kälter, sodass man bei 5 bis 10 Grad statt
T-Shirt doch wieder die Jacke bevorzugen sollte. In der Nacht zum 
Donnerstag klart es dann verbreitet auf und es wird richtig kalt. Mit
Ausnahme der Küsten und dem Rheinland wird es überall frostig, teils 
sogar unter -5 Grad.

Danach geht es mit den Temperaturen wieder bergauf. Im Norden und 
Nordosten ist es mit teils unter 10 Grad zwar noch recht kühl, am 
Oberrhein klettern die Temperaturen aber schon wieder auf 16 Grad. 
Dort sowie im restlichen Süden ist es auch noch recht sonnig. Mehr 
Wolken gibt es im Norden, wo stellenweise auch etwas Regen fällt.

Den nächsten Temperaturhöhepunkt gibt es am Freitag mit Temperaturen 
verbreitet über 15 Grad, am Oberrhein und am Neckar wird 
voraussichtlich sogar wieder die 20-Grad-Marke geknackt. Die polare 
Kaltluft wird dann nämlich wieder durch subtropische Luftmassen aus 
Westafrika ersetzt.

Am Wochenende wird das Wetter voraussichtlich wieder unbeständiger 
und auch die Temperaturen gehen wieder etwas zurück. Ein erneuter 
Kaltlufteinbruch wie am vergangenen Freitag oder ab der kommenden 
Nacht ist aber erst einmal nicht mehr zu erwarten."

Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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