VHDL16 DWSG 061000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 06.03.2023, 11:30 Uhr

Im Norden lokale Regen- oder Schneeregenschauer, im Süden meist 
trocken. Nachts vor allem im Bergland und in Oberschwaben leichter 
Frost. Besonders im Norden ab mittleren Lagen auch etwas Schnee und 
vereinzelt Glätte. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt bis 
bedeckt. Im Norden zeitweise Regen- oder Schneeregenschauer, im Süden
meist niederschlagsfrei. Höchstwerte zwischen 1 Grad im Bergland und 
7 Grad im Rheintal. Schwacher Wind aus Südwest in Böen auffrischend; 
auf hohen Schwarzwaldgipfeln starke Böen. 
 
In der Nacht zum Dienstag wechselnd bewölkt. Vor allem im Norden 
weiterhin Regen-, ab mittleren Lagen Schneeschauer und Glätte. 
Tiefstwerte zwischen +3 und -3 Grad. Im Feldbergbereich zum Ende der 
Nacht aufkommende starke bis stürmische Böen. 


Am Dienstag überwiegend wolkig. Im äußersten Norden etwas Regen oder 
Schauer, ab mittleren Lagen Schneeregen oder Schnee. Sonst meist 
trocken. Maxima 2 Grad auf den höchsten Lagen und bis 9 Grad im 
Rheintal. Mäßiger bis frischer Südwestwind mit starken bis 
stürmischen Böen, auf den Schwarzwaldgipfeln Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt bis bedeckt. Von Norden 
ausbreitender Niederschlag, im Laufe der Nacht im Nordosten und im 
Bergland auch Schneeregen oder Schnee und örtlich Glätte. Minima 
zwischen +4 am Rhein und -2 im Bergland. Starke, vor allem im 
Bergland stürmische Böen aus westlichen Richtungen; auf dem Feldberg 
Sturmböen.  

Am Mittwoch bedeckt und verbreitet, rasch in Regen übergehende 
Niederschläge. Höchstwerte von 4 Grad im Bergland bis 10 Grad im 
Breisgau. Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest bis West, in Böen 
frisch, vor allem im Bergland und im Süden auch stark bis stürmisch. 
Im Feldbergbereich schwere Sturmböen oder auch orkanartige Böen. 

In der Nacht zu Donnerstag weiterhin bedeckt und anhaltender Regen, 
im äußersten Nordosten zeitweilig auch Schneeregen. Tiefstwerte 8 bis
1 Grad. Im Süden und im Bergland stürmische Böen oder Sturmböen. Auf 
dem Feldberg Orkanböen. 

Am Donnerstag bedeckt. Im Schwarzwald anhaltender Niederschlag, auch 
sonst verbreitet regnerisch. Risiko für vereinzelte Gewitter. 
Temperaturmaxima von 6 Grad im Nordosten bis 13 Grad im Südwesten. 
Mäßiger Westwind mit starken Böen. Im Bergland, im Süden und bei 
Gewittern stürmischen Böen oder Sturmböen. Auf exponierten 
Schwarzwaldgipfeln orkanartige Böen.

In der Nacht zu Freitag stark bewölkt und vor allem im Schwarzwald 
weiterhin regnerisch, abseits davon auch zeitweise niederschlagsfrei.
Tiefstwerte 8 bis 1 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen, im 
Feldbergbereich schwere Sturmböen. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 06.03.2023, 10:15 Uhr -
"Eine spannende Wetterwoche steht Deutschland bevor und birgt noch so
einige Unsicherheiten. Grund dafür ist eine markante 
Luftmassengrenze, die sich ab dem morgigen Dienstag über der Mitte 
des Landes aufbauen wird.

Nördlich der Luftmassengrenze liegt kalte Luft polaren Ursprungs, 
während nach Süden deutlich milder Luftmassen aktiv sind. Entlang 
dieser Luftmassengrenze ziehen im Wochenverlauf mehrere 
Tiefdruckgebiete von West nach Ost über Deutschland hinweg. Dadurch 
wird im Übergangsbereich zwischen Warm- und Kaltluft teils kräftiger 
Niederschlag erwartet, der am Nordrand als Schnee bis in tiefe Lagen 
fällt. Wo am Ende diese Grenze genau liegt, ist gar nicht so einfach 
zu prognostizieren, da schon 50 km oder ein Grad mehr oder weniger 
über viel Schnee oder Dauerregen entscheiden. Und da das alles noch 
nicht genug ist, kommt in einigen Regionen auch noch Sturm hinzu.

Dienstag:
Schon in der Nacht kann sich im Nordosten eine dünne Neuschneedecke 
bilden. Im Tagesverlauf entwickelt sich dann die Luftmassengrenze 
quer über der Mitte von NRW über das südliche Niedersachsen bis nach 
Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Gerade in den westlichen Landesteilen
kann sich bis ins Tiefland eine Schneedecke ausbilden. In der Nacht 
auf Mittwoch kommt die Grenze noch etwas nach Süden voran und 
intensiviert sich. Dann kann es im gesamten Streifen bis in tiefe 
Lagen schneien. Im höheren Bergland werden bis Mittwochfrüh 5 bis 10 
cm, örtlich in Staulagen auch bis 20 cm erwartet. 

Der Wind ist vor allem im Norden ein Thema, wo es teils stürmische 
Böen (Bft 7/8, 50 bis 75 km/h) aus West gibt. An den Küsten sind 
Sturmböen, vereinzelt schwere Sturmböen ein Thema (Bft 9/10, 75 bis 
100 km/h). Auch südlich der Luftmassengrenze über der Mitte des 
Landes sind starke, im Bergland stürmische Böen zu erwarten.

Mittwoch:
Ein neues Tief zieht von West nach Ost über Deutschland hinweg. Die 
Unterschiede sind bezüglich Timing, Zugbahn und Stärke aber noch 
unsicher. Manche Modelle zeigen teils kräftige Schneefälle vom 
südlichen NRW und Rheinland-Pfalz über Hessen bis nach Thüringen, 
Sachsen und ins nördliche Bayern. Andere Modelle zeigen tagsüber 
hingegen nur im Süden Niederschlag, der dort in tiefen Lagen oft als 
Regen fällt. In der Nacht auf Donnerstag setzt sich die Lage fort, 
mit teils kräftigen Niederschlägen über der Mitte bis in tiefe Lagen 
und Regen im Süden.

An der Südflanke weht der Wind teils stürmisch, im höheren Bergland 
gibt es (schwere) Sturmböen (Bft9/10, 80 bis 100 km/h), exponiert 
auch orkanartig.

Donnerstag
Die Lage beruhigt sich etwas und die Schneefälle über der Mitte 
ziehen ostwärts ab. Im Süden gibt es Regen und die Werte steigen dort
auf bis zu 12 Grad. Zudem ist der Wind dort vor allem in der ersten 
Tageshälfte noch teils stürmisch, im höheren Bergland bis schwere 
Sturmböen. Später nachlassend.
In der Nacht auf Freitag kommt dann ein neues Niederschlagsgebiet von
Südwesten und Westen nordostwärst voran und schiebt die 
Luftmassengrenze in den Norden. Damit kann im Norden und Nordosten 
Schnee fallen, weiter nach Süden ist es Regen. Im Übergangsbereich 
ist über der östlichen Mitte auch gefrierender Regen möglich.

Freitag
Befindet sich dann die Luftmassengrenze im Norden, wo teils Schnee, 
teils Regen fällt. Den Süden erreicht dann teils frühlingshafte Luft 
10 bis 14 Grad. Der Wind spielt wieder eine größere Rolle und weht 
teils stürmisch, an der Nordsee sind in der Nacht auf Samstag auch 
Orkanböen möglich. Die Unsicherheiten sind nun aber schon sehr groß.

Man sieht, für allerhand Spannung ist in den nächsten Tagen gesorgt 
und neben kräftigen Schneefälle und Schnee, klopft von Südwesten auch
der Frühling an und könnte vielleicht(!) ab dem Wochenende stärker in
den Fokus rücken. "

Das erklärt Dipl.-Met. Marcus Beyer von der Wettervorhersagezentrale 
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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