VHDL16 DWSG 241000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 24.02.2023, 11:30 Uhr
In der Nacht zum Samstag etwas Schnee und Glätte, im Bergland windig.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag stark bewölkt und von Süden vermehrt Schauer. Gewitter
nicht ganz ausgeschlossen. Von der Kurpfalz bis zum Bauland bis zum
Abend meist trocken. Höchstwerte 7 Grad im Bergland und 12 Grad im
Breisgau. Schwacher bis mäßiger Wind aus West, in Böen frisch, im
Bergland vereinzelt auch starke Böen.
In der Nacht zum Samstag anfangs stark bewölkt bis bedeckt, häufig
Regen. Im weiteren Verlauf nach Süden abziehend und im Bergland
Übergang in Schnee mit Glätte. In der Früh teilwiese Auflockerung.
Tiefstwerte +4 bis -2 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen
aus Nordwest.
Am Samstag stark bis wechselnd bewölkt, gebietsweise Schneeregen-
oder Schneeschauer. Nachmittags Auflockerung. Höchsttemperaturen von
1 Grad im Bergland bis 9 Grad im Rheintal. Schwacher bis mäßiger Wind
aus Nordwest bis Nord mit frischen, vor allem im Bergland und im
Norden auch starken Böen.
In der Nacht zum Sonntag gering bis stark bewölkt, in Staulagen noch
einzelne Schneeschauer. Bei Tiefstwerten zwischen -2 und -8 Grad
Glätte durch überfrierende Nässe. Auf exponierten Schwarzwaldgipfeln
sowie am Hochrhein starke bis stürmische Böen aus Nordost bis Ost.
Am Sonntag Mix aus Sonne und Wolken. Im Bergland und im Allgäu
zeitweise Schneeflocken. Maxima von -4 in hohen Lagen bis +4 Grad in
der Kurpfalz. Mäßiger Nordostwind mit starken und starken bis
stürmischen Böen. Im Hochschwarzwald und im Süden auch Sturmböen; auf
dem Feldberg orkanartige Böen.
In der Nacht zum Montag leicht bis stark bewölkt. Glätterisiko durch
überfrierende Nässe. Trocken. Minima zwischen -2 und -8 Grad. Im
Bergland sowie südlich der Donau starke bis stürmische Böen, am
Hochrhein auch Sturmböen aus Nordost. Exponiert im Schwarzwald
schwere Sturmböen bis Orkanböen.
Am Montag im Norden meist heiter. Nach Süden hin mehr Wolken,
nachmittags Auflockerung. Trocken. Höchstwerte von -4 Grad im
Bergland bis +6 Grad in der Kurpfalz. Mäßiger bis frischer, in Böen
starker und vor allem im Süden und im Bergland auch stürmischer
Nordostwind. Im Feldbergbereich auch schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Dienstag meist nur gering bewölkt.
Niederschlagsfrei. Tiefstwerte -3 bis -8 Grad. Reifglätte. Starke, im
Bergland auch stürmische Böen aus Nordost. Auf exponierten
Schwarzwaldgipfeln Sturmböen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 24.02.2023, 10:15 Uhr -
"Tief YIGIT bringt den Winter zurück nach Deutschland, macht sich
dann aber schnell aus dem Staub und räumt den Weg frei für Hoch
HAZAL. "Igitt, Winter!", mag da mancher angesichts der
fortgeschrittenen Jahreszeit denken. Übersetzt man allerdings den
türkischen Namen Hazal ins Deutsche, dann kommt mit dem gleichnamigen
Hoch bei uns auch noch die Herbstblume ins Spiel. Also geht es in den
Wetterkarten vom Winter in den Herbst, und das, obwohl am kommenden
Mittwoch (1. März 2023) bereits der meteorologische Frühling beginnt.
Wie auch immer sorgt Tief YIGIT am Wochenende erst einmal
gebietsweise für Niederschläge, teils bis in tiefe Lagen mit Schnee.
Wer nun verbreitet weiße Landschaften erwartet, wird jedoch
enttäuscht. Nennenswerter Neuschnee bleibt bei tagsüber im Tiefland
leicht positiven Temperaturen den Bergen vorbehalten, nach Osten und
Süden hin ist aber auch in tieferen Lagen der eine oder andere
Zentimeter insbesondere in den kälteren Nächten möglich. Ansonsten
muss meist das Ansehen von Graupel und Schneeflocken für das
winterliche Feeling ausreichen, in starken Schauern könnte es aber
überall vorübergehend für kurze Zeit mal Weiß "anzuckern". Ab der
Nacht zum Sonntag nimmt die Niederschlagstätigkeit von Westen und
Norden her mit dem neuen Hoch bereits ab. In den Nächten bringt die
hinter Tief YIGIT von Norden einfließende maritime Polarluft
verbreitet leichten bis mäßigen Frost. Dazu ist es am Samstag teils
noch windig. Am Sonntag stellt sich zudem die sogenannte "Bise"
(eigentlich kalter,
trockener nordöstlicher bis nordwestlicher Wind in der Schweiz) ein,
dessen Auswirkungen durch starken Wind allerdings bis in den
Südwesten Deutschlands spürbar sind.
Ab Montag übernimmt dann Hoch HAZAL die Regie und lässt die
Niederschläge abklingen. Stattdessen gibt es häufig Sonnenschein,
wobei natürlich auch wieder Nebel und Hochnebel eine Rolle spielen
könnten. Laut den Wettermodellen soll deren Rolle aber klein bleiben,
zumal die Luftmassen zunächst eher trocken sind. Dieses
Hochdruckwetter soll mindestens bis Mittwoch oder Donnerstag
anhalten, dann könnte von Norden her etwas feuchtere Luft die
Wolkenanteile wieder erhöhen. Niederschlag steht dafür kaum auf dem
Plan. Tagsüber gibt es dann meist leicht positive Temperaturen mit
etwas ansteigender Tendenz, in den Nächten ist weiterhin verbreitet
leichter bis mäßiger Frost zu erwarten. Ob es Richtung übernächstes
Wochenende zu einem Wetterwechsel kommt, ist eher fraglich. Die
Wettermodelle sind weiterhin auf Kurs Hochdruckeinfluss. Die
Herbstblume könnte also bis zum meteorologischen Frühlingsanfang
erhalten bleiben. "
Das erklärt Dipl.-Met. Simon Trippler von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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