VHDL16 DWSG 131000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 13.02.2023, 11:30 Uhr

Gebietsweise beständiger Nebel oder Hochnebel, besonders im 
Schwarzwald viel Sonne. Nachts Frost, vereinzelt Glätte, verbreitet 
Nebel. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag im Schwarzwald viel Sonne, sonst anfangs neblig trüb, 
vor allem in Oberschwaben gebietsweise ganztägig. Jedoch allgemein im
Tagesverlauf verbreitet Auflockerungen und zunehmend freundlich. 
Niederschlagsfrei. Höchstwerte zwischen 4 Grad an der Donau und bis 
10 Grad im Schwarzwald. Schwacher Ostwind.

In der Nacht zum Dienstag erneut Nebel und Hochnebel. Örtlich Glätte 
durch Reif. Minima zwischen 0 und -6 Grad, im höheren Bergland 
leichte Plusgrade. 

Am Dienstag im Bergland sonnig, sonst nach zögerlicher Auflösung von 
Nebel und Hochnebel heiter. Trocken. Temperaturanstieg auf 4 Grad auf
der Ostalb bis 12 Grad an der Donau. Schwacher Ostwind.

In der Nacht zum Mittwoch gebietsweise klar, sonst erneut 
ausbreitender Nebel und Hochnebel. Tiefstwerte im höheren Bergland +3
Grad, sonst 0 bis -6 Grad. Gebietsweise Reifglätte. 

Am Mittwoch zunächst gebietsweise Nebel. Nach Nebelauflösung leicht 
bewölkt, gebietsweise auch sonnig und niederschlagsfrei. 
Temperaturanstieg auf 7 Grad auf der Ostalb und bis 14 Grad an der 
Südalb. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Donnerstag gering, teilweise stark bewölkt und lokal
Nebel. Niederschlagsfrei. Minima zwischen +4 Grad im Bergland und -3 
Grad im Großraum Stuttgart. Nur vereinzelt Glätte. Auf 
Schwarzwaldgipfeln starke Böen. 

Am Donnerstag heiter bis wolkig und trocken. Höchstwerte von 8 Grad 
an der Donau bis 15 Grad im Breisgau. Schwacher Wind aus Südwest, in 
Böen frisch, im Bergland auch stark. 

In der Nacht zu Freitag wolkig, vor allem im Norden stark bewölkt und
zeitweise etwas Regen. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad. Starke Böen, im 
Bergland auch stürmisch, auf Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 13.02.2023, 10:15 Uhr -
"Aktuell thron Hoch FEUKA über Deutschland und gibt seine 
Regentschaft erst nach Wochenmitte an Tiefdruckgebiete ab. 
Hochdruckeinfluss im Winter bedeutet aber selten "eitel 
Sonnenschein". So hält sich in vielen Regionen eine zähe und trübe 
Hochnebelsuppe. Dabei handelt es sich im eine sehr flache Schicht 
feuchter und kühler Luft, die sich wie eine schwere, bleierne Masse 
in den Niederungen über die Nächte breitmacht. Zwar bröckelt diese 
Wolkenmasse über den Tag hinweg immer wieder etwas auf, es gibt aber 
Regionen, wo es den ganzen Tag trüb bleibt.
Wohl dem, der sich im Bergland befindet. Die höheren Lagen ragen aus 
dieser kalten Suppe heraus und erfreuen sich an der vom 
Hochdruckgebiet "produzierten" trocken-milden Luft und viel 
Sonnenschein. Auch im Westen des Landes kann der Hochnebel vom 
Bergland her aufreißen, sodass bei Sonne und Höchsttemperaturen von 
bis zu 15 Grad fast schon Frühlingsgefühle aufkommen können.

Bis Mittwoch ändert sich an dieser durchaus nicht ganz gerechten 
Gemengelage nicht viel. Danach schwächelt Hoch FEUKA und zieht sich 
nach Südosteuropa zurück. Damit schafft es Platz für atlantische 
Tiefdruckgebiete, die im weiteren Wochenverlauf einen grundsätzlichen
Wetterwechsel bei uns vollziehen. 

Schon am Donnerstag machen sich mit ersten Tiefausläufern von Westen 
her Regenwolken breit, die Sonnengebiete ziehen sich zu den Alpen 
zurück.

Ab Freitag droht neben Wolken und Regen zu allem Überfluss auch noch 
Sturm. Ein kleines, aber intensives Sturmtief rauscht vom 
Nordatlantik heran und erfasst mit seinem Sturmfeld wahrscheinlich 
auch Teile Deutschlands. Wie stark der Sturm wird und welche Regionen
besonders davon betroffen sein werden, ist noch sehr unsicher. Etwa 
von den Küsten bis zu den Mittelgebirgen sollte man Sturmböen aber 
sicherheitshalber schon mal einplanen. Insbesondere in höheren Lagen 
und an der See könnte es sogar noch "dicker" kommen. So berechnen 
einige Modelle schwere Sturm- und Orkanböen, bilden damit aber einen 
noch eher weniger wahrscheinlichen "worst case" ab. Immerhin wird mit
dem strammen Wind aus Westen eine sehr milde Meeresluft herangeführt,
in der tagsüber verbreitet zweistellige Höchstwerte erreicht werden 
und nachts kein Frost mehr auftritt.

Auch das Wochenende verspricht erst mal wenig Besserung, es bleibt 
wechselhaft und windig, der Sturm zieht sich aber langsam nach 
Nordosten zurück. Der Wind dreht auf Nordwest und es fließt wieder 
etwas kältere Luft ein. Schnee bleibt aber eher den Hochlagen 
vorbehalten.

Wie es dann nächste Woche weitergeht, ist noch unsicher. Tendenziell 
scheint sich aber von Südwesten der Hochdruckeinfluss wieder 
verstärken zu wollen. Das würde - gerade noch rechtzeitig zum 
Höhepunkt der Straßenfastnacht - eine Wetterberuhigung bedeuten.

"

Das erklärt Dipl.-Met. Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


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