VHDL16 DWSG 291000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 29.01.2023, 11:30 Uhr

Bis mittags Frost und örtlich Glätte. Heiter bis wolkig und trocken, 
gebietsweise Dauerfrost. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag im Süden meist stark bewölkt, im Norden wolkig. Tagsüber
oft leicht bewölkt, im Süden zum Teil aber zäher Hochnebel. 
Niederschlagsfrei. Höchsttemperaturen von -4 Grad im Bergland bis +3 
Grad im Rheintal. Schwacher Wind zunächst aus variablen, später aus 
südwestlichen Richtungen.

In der Nacht zum Montag zunächst gering bewölkt, später von 
Nordwesten her Bewölkungsverdichtung und zum Ende der Nacht 
aufkommender leichter Schneefall. Bei Tiefsttemperaturen von -2 bis 
-9 Grad örtlich Glätte. Am Ende der Nacht im Norden und im Bergland 
starke bis stürmische Böen. 

Am Montag stark bewölkt bis bedeckt. Von Norden gebietsweise Regen, 
im Bergland Schnee mit entsprechender Glätte, im Tagesverlauf auch 
den Süden erfassend. Am Vormittag ganz vereinzelt vor allem im Norden
auch Glatteis durch gefrierenden Regen nicht ausgeschlossen. 
Höchsttemperaturen von -2 Grad im Südschwarzwald bis +6 Grad entlang 
des Rheins. Mäßiger Westwind, in Böen stark, vor allem in höheren 
Lagen und im Nordosten auch stürmisch, auf exponierten 
Schwarzwaldgipfeln auch Sturmböen.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt, gebietsweise Schneeregen, im
Bergland Schnee mit entsprechender Glätte. Minima zwischen +2 und -3 
Grad. Vor allem im Bergland starke, auf Schwarzwaldgipfeln stürmische
Böen aus West.   

Am Dienstag stark bewölkt und vereinzelt leichter Regen, im Bergland 
Schnee. Dabei Glätte. Maxima von 1 Grad im Bergland bis 8 Grad im 
Rheintal. Mäßiger bis frischer Südwestwind, in Böen stark, vor allem 
im Bergland auch stürmisch.

In der Nacht zum Mittwoch bedeckt, gebietsweise Regen, im Bergland 
Schnee. Vor allem dort auch Glätte. Minima +5 bis -2 Grad. Starke bis
stürmische Böen, im Feldbergbereich auch Sturmböen aus West.  

Am Mittwoch wechselnd bewölkt, gebietsweise Schauer, in tiefen Lagen 
als Regen, im Bergland als Schnee. Temperaturanstieg auf 1 bis 9 
Grad. Mäßiger Westwind, in Böen stark bis stürmisch, im Bergland auch
Sturmböen, auf exponierten Schwarzwaldgipfeln schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag bedeckt, häufig Regen, im Bergland 
Schnee. Minima zwischen +4 und -3 Grad. Mäßiger Westwind, in Böen 
stark bis stürmisch, in der Feldbergregion schwere Sturmböen. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 29.01.2023, 10:15 Uhr -
"Das Wochenende stand wieder einmal unter ruhigem Hochdruckeinfluss, 
sodass zwar keine größeren Niederschläge fielen, dafür sich aber auch
häufig hochnebelartige Bewölkung gehalten hat.

Mit Start in die neue Wetterwoche ist nun ersteinmal Schluss mit dem 
ruhigen Wetter. Die erste Wochenhälfte wird turbulent werden und 
schon in der Nacht auf Montag geht es im Norden los. Dann nämlich 
greift die Kaltfront von Tief Nicolas auf Deutschland übergreift. Ein
Niederschlagsband greift von Norden bis zur Mitte aus und sorgt 
zunächst für Regen, auf dem Weg nach Süden mischt sich aber auch 
zunehmend Schnee darunter. Das Niederschlagsband erreicht im 
Tagesverlauf dann auch den Alpenrand. Bevorzugt im Bergland kann sich
eine Schneedecke ausbilden.
Rückseitig des Niederschlagsbandes greifen von Norden kommend 
wiederholt Regen- und Graupelschauer auf Deutschland über. 

Der Wind legt deutlich zu. Vor allem über der Nordhälfte muss mit 
starken bis stürmischen Böen gerechnet werden, in stärkeren Schauer 
sind auch Sturmböen möglich. Nach Süden ist der Wind etwas schwächer.
Im Bergland und an der See gibt es Sturmböen und exponiert schwere 
Sturmböen, Brocken und Fichtelberg Orkanböen.

In der Nacht auf Dienstag beruhigt sich das Wettergeschehen etwas. Im
Laufe des Dienstages greifen aber bereits neue Niederschläge vom 
Norden bis zur Mitte aus. Insbesondere im Südosten fällte dabei bis 
in die Nacht auf Mittwoch auch bis in mittlere Lagen (300/400 m) noch
Schnee. Sonst steigt die Schneefallgrenze in höhere Berglagen. Und 
auch der Wind legt in der Nordhälfte wieder zu mit Sturmböen an der 
See und im höheren Bergland.

Das Sturmfeld des neuen Tiefs greift im Laufe des Mittwochs auf 
Deutschland über. Es gibt wieder teils kräftige Schauer, teils auch 
mit Graupel und Blitz und Donner. Es muss mit starken bis stürmischen
Böen, in stärkeren Entwicklungen auch Sturmböen, gerechnet werden. Im
Küstenumfeld und im höheren Bergland gibt es Sturmböen und auf dem 
Brocken und Fichtelberg Orkanböen. 

Mit der nordwestlichen Grundströmung kommt es in den Staulagen der 
östlichen Mittelgebirge und Alpen bis zum Donnerstag zu länger 
andauernden Schneefällen (ab etwa 600 m), sodass es dort 
tiefwinterlich und mit dem stürmischen Wind auch recht unangenehm 
wird. Im Erzgebirge und im Bayerischen Wald können 20 bis 30 cm 
Neuschnee bis Donnerstagabend fallen, an den Alpen gibt es 20 bis 50 
cm Neuschnee, örtlich auch noch etwas mehr.

Ab Donnerstag nimmt der Wind dann deutlich ab und bis zum Wochenende 
verstärkt sich auch allmählich der Hochdruckeinfluss. Bis dahin wird 
aber mal wieder aktives Wetter geboten."

Das erklärt Dipl.-Met. Marcus Beyer von der Wettervorhersagezentrale 
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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