VHDL16 DWSG 211000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 21.01.2023, 11:30 Uhr
Von Osten Bewölkungsverdichtung und im Tagesverlauf ausbreitender
Schneefall samt Glätte. Gebietsweise Dauerfrost.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag von Osten her Bewölkungsverdichtung und aufziehender
Schnee mit Glätte. Temperaturanstieg auf -5 Grad im Schwarzwald und
+2 Grad im Kraichgau. Schwacher Wind aus Nord bis Nordost, auf dem
Feldberg zeitweise stürmische Böen.
In der Nacht zum Sonntag breitet sich der zeitweise auch mäßige
Schneefall nach Westen und Nordwesten aus. Glätte. Tiefstwerte -2 bis
-9 Grad.
Am Sonntag meist bedeckt, anfangs verbreiteter, zum Nachmittag
abschwächend und gebietsweise leichter Schneefall. Glättegefahr.
Höchstwerte von -6 Grad entlang der Alb bis +1 Grad in der Kurpfalz.
Schwacher Wind um Nordwest mit teils frischen Böen.
In der Nacht zum Montag meist stark bewölkt, weiter nachlassender
Schneefall, gebietsweise Glätte. Tiefstwerte -2 bis -8 Grad, über
Schnee um -10 Grad.
Am Montag stark bewölkt, meist trocken. Maxima von -5 Grad auf der
Zollernalb bis +3 Grad bei Mannheim. Schwacher, in Böen frischer
Nordostwind. Im Bergland starke Böen, auf dem Feldberg zeitweise auch
Sturmböen.
In der Nacht zum Dienstag verbreitet wolkig, lokal etwas
Schneegriesel. Minima von -2 bis -8, über Schnee lokal um -10 Grad.
Gebietsweise Glätte. Im Bergland starke bis stürmische Böen,
exponiert im Südschwarzwald auch Sturmböen aus Ost.
Am Dienstag wolkig bis stark bewölkt und trocken. Im Tagesverlauf zum
Teil auch Auflockerungen. Höchstwerte von -3 Grad im Bergland und +4
Grad in der Kurpfalz. Schwacher, in Böen auch frischer Nordostwind.
Im Bergland starke Böen, im Feldbergbereich auch Sturmböen.
In der Nacht zu Mittwoch aufgelockert bis stark bewölkt und trocken.
Bei Tiefstwerten zwischen -1 und -6 Grad gebietsweise Glätte. Auf
exponierten Schwarzwaldgipfeln zeitweilig starke bis stürmische Böen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 21.01.2023, 10:15 Uhr -
"Ein kleinräumiges Schneetief hat am gestrigen Freitag in
Westdeutschland vor allem zwischen der Eifelregion und dem Pfälzer
Wald für intensive Schneefälle gesorgt. Teilweise sind in relativ
kürzer Zeit über 15 cm Neuschnee gefallen.
Am heutigen Samstag steht das nächste Tief KHANG über Polen vor der
Haustür. In Ostsachsen und in Teilen Bayerns schneit es bereits und
diese Schneefälle weiten sich im Laufe des Tages und in der Nacht zum
Sonntag weiter nach Westen und Südwesten aus. In Sachsen, im Südosten
Thüringens, am Harz und an den Alpen fällt teils mäßiger Schneefall.
Dabei werden 10 bis 20 cm Neuschnee erwartet, ansonsten liegen die
Schneehöhe nur bei 1 bis 5 cm. Zudem frischt der nördliche Wind
vorübergehend auf und in höheren Lagen der östlichen und nördlichen
Mittelgebirge kann es zu Schneeverwehungen kommen. Von Niederrhein
über Nordniedersachsen, Schleswig-Holstein sowie an der Ostsee bleibt
es überwiegend trocken und schneefrei. Denn die o. g. Regionen liegen
mehr im Einfluss vom Hoch BEATE mit Schwerpunkt über Skandinavien.
Am Sonntag lassen die Schneefälle immer mehr nach, im Norden kommt
die Sonne zwischen den Wolken heraus. Am Abend greift jedoch ein
neues Schneefallgebiet auf den Südosten Deutschlands über, das lokal
bis 5 cm Neuschnee bringen kann. Das Hoch über Skandinavien verstärkt
sich und weitet sich von Norden her aus und beeinflusst das Wetter in
der neuen Woche. Niederschläge sind dann keine mehr zu erwarten.
Bevorzugt auf den Bergen zeigt sich häufig die Sonne, in einigen
Niederungen hingegen können sich Nebel- oder Hochnebelfelder länger
halten.
Es bleibt winterlich kalt mit verbreitetem Nachtfrost und tagsüber in
den Niederungen wenig über 0 Grad. Das Wasser der tagsüber angetauten
Schneedecke kann nachts wieder gefrieren, sodass auch weiterhin
zumindest streckenweise mit Glätte gerechnet werden muss.
Ein kurzer Ausblick in der erweiterten Mittelfrist: Ab dem kommenden
Mittwoch schwächt sich der Hochdruckeinfluss ab. Von Norden her
greift nach heutiger Sicht ein Frontensystem auf Deutschland über,
das im Norden Regen und in der Mitte sowie später im Süden Schnee
bringt. Im Übergangsbereich kann es zu gefrierendem Regen kommen."
Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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