VHDL16 DWSG 181000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 18.01.2023, 11:30 Uhr

Anfangs vor allem im Osten noch vereinzelt leichter Schnee, im 
Tagesverlauf von Westen her nachlassend. Nachts meist 
niederschlagsfrei. Mäßiger Frost und Glätte. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag bedeckt vor allem im Osten noch vereinzelt leichter 
Schneefall, von Westen her nachlassend. Maxima zwischen -2 Grad 
entlang der Alb und +3 Grad im Rheintal. Schwacher Westwind, in Böen 
gebietsweise frisch.

In der Nacht zum Donnerstag wolkig bis stark bewölkt, meist trocken, 
in Allgäunähe etwas Schnee. Bei Minima zwischen -1 Grad am Bodensee 
und -8 Grad entlang der Alb häufig Glätte durch überfrierende Nässe. 


Am Donnerstag stark bewölkt, nachmittags vor allem von Norden und 
Westen auch örtlich leichter Schneefall mit Glätte. Maxima von -4 
Grad im Bergland bis +3 Grad am Rhein. Wind schwach aus Südwest, in 
Böen frisch.

In der Nacht zum Freitag meist stark bewölkt, zeitweise leichter 
Schneefall und Glätte, bei Minima zwischen -2 und -8 Grad. 

Am Freitag erst stark bewölkt und örtlich leichter Schnee mit Glätte.
Im Tagesverlauf von Westen Auflockerung.  Höchstwerte -4 Grad entlang
der Schwäbischen Alb und +2 Grad im Rheingraben. Schwacher Wind um 
Südwest.

In der Nacht zu Samstag anfangs gering bewölkt, später meist bedeckt,
im Westen etwas Schneefall und Glätte. Tiefstwerte zwischen -2 und -8
Grad.

Am Samstag wolkig und vor allem im Westen vereinzelt Schneeschauer 
mit Glätte. Temperaturanstieg auf -4 Grad im Schwarzwald und +2 Grad 
im Kraichgau. Schwacher Wind aus Nord bis Nordost.

In der Nacht zu Sonntag von Osten her dichte Wolkenfelder und im 
weiteren Verlauf im Osten aufkommender Schneefall. Glätte. 
Tiefstwerte -3 bis -9 Grad. Örtlich Glätte.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 18.01.2023, 10:15 Uhr -
"Nach warm und stürmisch in den vergangenen beiden Januarwochen wird 
es nun eher winterlich: nicht nur bei uns, sondern auch in weiten 
Teilen Europas bis nach Nordafrika. Grund dafür ist eine umfangreiche
Tiefdruckzone, die sich vom Nordmeer bis ins Mittelmeer erstreckt. 
Dabei gelangt die maritime Polarluft bis weit in den Süden. In dieser
Tiefdruckzone wabern kleinräumigere Tiefdruckgebiete mit seinen 
Niederschlagsgebieten herum.

Am heutigen Mittwoch werden Teile Deutschlands von Tief HARTO (int. 
Fien) mit Kern über Polen beeinflusst. Das dazugehörige 
Schneefallgebiet erstreckt sich von Baden-Württemberg über 
Nordbayern, Ostthüringen bis nach Sachsen und Südbrandenburg. Dabei 
sind in den vergangenen Stunden lokal auch über 5 cm Neuschnee 
gefallen. Im Tagesverlauf wandert der Schwerpunkt der Schneefälle in 
Sachsen und Südbrandenburg, dort sind bis zum Abend auch über 10 cm 
Neuschnee möglich. Glatte Straßen und Wege sind entsprechend 
vorprogrammiert. Ansonsten bleibt es abgesehen von leichten 
Schneefällen an den Alpen überwiegend trocken. Im Nordwesten kommt 
auch zeitweise die Sonne durch. Jedoch an der Nordsee treten einzelne
Regen- bzw. Graupelschauer auf. Kurze Gewitter sind nicht 
ausgeschlossen. 

In der Nacht zum Donnerstag sorgt das Tief INGO, das von der Nordsee 
nach Süddänemark zieht, für Aufregung. Dabei frischt der Wind an der 
Nordsee und im angrenzenden Binnenland stark bis stürmisch auf und 
die dazugehörigen Niederschläge, im Binnenland meist als Schnee, 
erreichen in den Frühstunden Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und 
Schleswig-Holstein. Da die Niederschläge konvektiven Charakter 
annehmen, sind bei kräftigeren Schauern in kurzer Zeit auch 5 cm 
Neuschnee möglich. Dabei besteht dort verbreitet Glätte durch Schnee,
ansonsten nur streckenweise Glätte durch überfrierende Nässe.

Am Donnerstag treten grob in der Nordwesthälfte, später auch in der 
Mitte gebietsweise Schnee-, Graupel- und Richtung Nordsee auch 
Gewitter auf. In den westlichen Mittelgebirgen kann es auch längere 
Zeit schneien. Bei kräftigen Schauern und vor allem im Bergland kann 
sich eine mehr oder weniger dicke Schneedecke bilden. Deswegen seien 
Sie vorsichtig, wenn Sie draußen unterwegs sind. Der Rest des Landes 
kann einen ruhigen Wintertag genießen.

In der Nacht zum Freitag klingen die meisten Schauer ab, lediglich im
Nordwesten ziehen von der Nordsee weitere Schauer ins Binnenland, die
dort als Schnee fallen und für glatte Straßen sorgen. Auch sonst 
tritt gebietsweise Glätte durch überfrierende Nässe auf.

Am Freitag tagsüber gibt es vor allem im Nordwesten, Westen und am 
Alpenrand gebietsweise Schneeschauer, die lokal für Glätte sorgen. 
Aber am Wochenende sollte dann von Osten her ein Schneetief auf 
Deutschland übergreifen, das großflächig für teils kräftige 
Schneefälle sorgt. Inwieweit die Schneefälle in die westlichen 
Landesteile ankommen und wie viel Neuschnee fällt, kann man noch 
nicht genau sagen. Sicher ist es, dass es bis anfangs nächster Woche 
winterlich bleibt mit den typischen Begleiterscheinungen."

Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta    von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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