VHDL16 DWSG 021000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 02.01.2023, 11:30 Uhr

Heute weiterhin ungewöhnlich mild, aufziehender Regen. Im hohen 
Bergland stürmisch. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf zunehmend dicht bewölkt. 
Nachmittags im Westen aufziehender Regen; von der Frankenhöhe bis zum
Hochrhein und Allgäu noch meist trocken. Höchstwerte 11 Grad in 
Oberschwaben bis lokal 18 Grad im Oberrheingraben. Schwacher bis 
mäßiger Südwestwind mit frischen bis starken Böen. Im Hochschwarzwald
stürmische Böen; auf dem Feldberg Sturmböen.

In der Nacht zum Dienstag bei sich in die Südhälfte verlagerndem 
Regen stark bewölkt bis bedeckt. Auf den Schwarzwaldgipfeln Schnee. 
Im weiteren Verlauf im Norden zögerliche Auflockerung. Tiefstwerte 6 
bis 2 Grad. Exponiert im Schwarzwald letzte Sturmböen aus Südwest.

Am Dienstagvormittag im Süden meist wolkig, in Oberschwaben 
nachlassender Regen; zum Mittag Wolkenauflockerung. Ansonsten 
zunehmend heiter und trocken, nachmittags vielerorts sonnig. 
Temperaturanstieg auf 7 Grad in Oberschwaben und 12 Grad am Rhein. 
Schwacher West- bis Südwestwind, vor allem im Bergland in Böen 
auffrischend.

In der Nacht zum Mittwoch meist leicht bewölkt, vor allem im Südosten
mit Bildung von Nebel und Hochnebel. Niederschlagsfrei, lokal Glätte.
Tiefstwerte +4 bis -2 Grad. Exponiert im Schwarzwald stürmische Böen 
bis Sturmböen aus Südwest. 

Am Mittwoch nach teils zögerlicher Auflösung von Nebel und Hochnebel 
von Nordwesten aufziehende Wolkenfelder. Im weiteren Verlauf im 
Norden zeitweise etwas Regen, sonst trocken. Maxima von 7 Grad im 
Bergland bis 12 Grad im Oberrheingraben. Mäßiger Südwestwind mit 
starken, im Bergland stürmischen, exponiert im Schwarzwald schweren 
Sturmböen bis orkanartigen Böen.

In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt bis bedeckt. Ausbreitender 
Regen, im Bergland teils kräftig und länger anhaltend. Minima 10 bis 
4 Grad. Verbreitet starke bis stürmische Böen aus Südwest. Im 
Hochschwarzwald Sturmböen; exponiert orkanartige Böen.   

Am Donnerstag stark bis wechselnd bewölkt. Im Bergland wiederholt, 
sonst einzelne Schauer, im Tagesverlauf allmählich nachlassend. 
Höchstwerte 7 bis 13 Grad. Mäßiger Südwestwind mit starken, in hohen 
Lagen stürmischen Böen. Auf dem Feldberg Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag wechselnd bewölkt, vereinzelt Schauer. 
Tiefstwerte 10 bis 4 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen aus
Südwest. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 02.01.2023, 10:15 Uhr -
"Auch im neuen Jahr bleibt uns die milde, wechselhafte und teils 
windige Witterung erhalten. In den kommenden Tagen ziehen weitere 
Tiefausläufer von West nach Ost über Deutschland hinweg. Dazwischen 
stellen sich aber auch kurze trockene Zwischenhochphasen ein.

Bereits am heutigen Montag greift der Ausläufer von Tief "Magdalene",
dessen Kern sich heute von der Nordsee allmählich in die Ostsee 
verlagert, auf Deutschland über und bringt zumindest im Norden und 
der Mitte Regen mit sich. Im Süden bleibt es dagegen zunächst noch 
trocken und nach morgendlichem Lichten des Nebels zeigt sich doch 
auch häufiger die Sonne. Insbesondere vom Oberrhein bis nach Sachsen 
und Brandenburg ist es heute nochmals außergewöhnlich mild bei 
Temperaturen von 14 bis 17 Grad.

Rückseitig des Tiefausläufers fließt aber im Tagesverlauf bereits 
weniger milde Luft vom Nordostatlantik ein, die in den kommenden 
Tagen das Temperaturniveau etwas drückt. So gestaltet sich der 
Dienstag dann bei leichtem Zwischenhocheinfluss zwar weitgehend 
trocken, teils auch mit sonnigen Abschnitten. Allerdings klettert das
Thermometer "nur noch" auf 6 bis 12 Grad, was jedoch für die aktuelle
Jahreszeit weiterhin als zu mild angesehen werden kann. 

In der Nacht zum Mittwoch zieht dann im Nordwesten bereits der 
nächste Ausläufer eines noch namenlosen Tiefs auf, der am Mittwoch 
tagsüber dann im Norden und der Mitte bei recht milden Temperaturen 
weiteren Regen bringt. Auch der Wind frischt dabei vermehrt auf, 
sodass auch in tiefen Lagen mit starken bis stürmischen Böen 
gerechnet werden muss. Das Alpenvorland bleibt zunächst noch "außen 
vor", dort kann sich voraussichtlich nach morgendlicher 
Nebelauflösung zeitweise sogar die Sonne zeigen. Spätestens in der 
Nacht zum Donnerstag setzt aber auch dort der Regen ein.

Am Donnerstag geht es dann wechselhaft weiter, wiederholt ziehen 
Regenschauer durch und wechseln sich hier und da mit kurzen 
Auflockerungen und trockenen Abschnitten ab. Zum Abend nehmen die 
Niederschläge dann gebietsweise ab. Und auch der Wind lässt im 
Tagesverlauf nach. 

Allerdings - und wie könnte es auch anders sein - greift im Laufe der
Nacht zum Freitag dann ein weiterer Tiefausläufer mit Regen auf 
Deutschland über. Auch der Wind wird ausgangs der Nacht wieder etwas 
auffrischen. 
Noch unklar ist, inwieweit sich im Vorfeld des Ausläufers im 
äußersten Nordosten eine kältere östliche Strömung einstellen kann. 
Dann nämlich könnte der Regen dort sogar in Schnee übergehen. 
Allerdings sind die Unsicherheiten in den Modellen dabei noch sehr 
groß. "

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


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