VHDL16 DWSG 101000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 10.12.2022, 11:30 Uhr
Von Süden ausbreitender Schneefall mit Glätte, nachts nachlassend.
Tagsüber vor allem in mittleren und hohen Lagen Dauerfrost.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt bis bedeckt,
nach Norden ausbreitender Schneefall. Von der Kurpfalz bis zum
Taubergrund lokal auch ein paar Flocken, jedoch meist trocken. Maxima
von -3 Grad auf der Albhochfläche, bis +2 Grad in den Niederungen.
Wind schwach aus Nordwest mit, vor allem im Bergland frischen Böen.
In der Nacht zum Sonntag weiterhin stark bewölkt. Im Bergland und in
Oberschwaben bis zur zweiten Nachthälfte andauernder, sonst
nachlassender leichter Schnee. Minima -2 bis -7 Grad. Verbreitet
Glätte.
Am Sonntag anfangs stark bis wechselnd bewölkt. Östlich des Taubers
zeitweise Schneeschauer, sonst trocken. Im weiteren Verlauf von
Südwesten zunehmend aufgelockert. Höchstwerte zwischen -5 Grad im
Bergland und +1 Grad am Hochrhein. Schwacher Wind aus westlichen
Richtungen.
In der Nacht zum Montag gering bis im Nordosten teils stark bewölkt.
Dort vereinzelt noch leichter Schneefall. Örtlich Nebel- und
Hochnebelbildung. Tiefstwerte zwischen -4 Grad in den tiefsten Lagen
und -13 Grad im hohen Bergland. Verbreitet Glätte.
Am Montag zunächst heiter bis wolkig, in den Niederungen teils neblig
trüb. Im weiteren Verlauf zunehmend Sonne. Trocken. Höchstwerte
zwischen -5 Grad im Bergland und 0 Grad im Rheintal. Schwacher
variabler Wind.
In der Nacht zum Dienstag anfangs meist klar, im weiteren Verlauf
aufziehende Wolkenfelder. Lokal Nebelbildung. Tiefstwerte zwischen -5
Grad am Rhein und -13 Grad im Bergland über Schnee.
Am Dienstag zunehmend bedeckt, nachmittags im Süden einsetzender
Schnee. Höchstwerte zwischen -6 Grad in Oberschwaben und +1 Grad im
Karlsruher Bereich. Schwacher Wind aus östlichen Richtungen,
gelegentlich in Böen auffrischend; exponiert im Schwarzwald starke
bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Mittwoch weiterhin bedeckt, ausbreitender
Schneefall, im südlichen Oberrheingraben eventuell in gefrierenden
Regen oder Regen übergehend. Tiefstwerte zwischen -2 bis -7 Grad. In
den höchsten Lagen starke bis stürmische Böen aus Südwest; auf dem
Feldberg Sturmböen.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 10.12.2022, 10:15 Uhr -
"Mittlerweile hat auch in den bisher noch frostfreien Regionen
Väterchen Frost zugeschlagen und die ersten Frosttage wurden
registriert. Auch der Schnee hat sich in einigen Regionen bereits
gezeigt. Aktuell liegt vor allem im Nordosten, Teilen der östlichen
Mitte und im Süden etwas Schnee. Gerade in höheren Lagen in den
östlichen Mittelgebirgen (z.B. Bayerischer Wald) ist schon seit Mitte
November tiefer Winter.
In den nächsten Tagen wird das winterliche Wetter weiter Boden gut
machen und könnte in der Nacht auf Mittwoch und am Mittwoch selbst
einen vorläufigen Höhepunkt erreichen.
Am heutigen Samstag schneit es vor allem im Süden Landes und dort
vornehmlich im Alpenvorland, wo bis zum Abend 1 bis 5 cm fallen
können. Nachts scheint es dann vor allem noch in Alpennähe. In den
alpennahen Gebieten kann es bis Sonntagmorgen aufsummiert 5 bis 10
cm, in Staulagen vereinzelt auch bis 20 cm Neuschnee geben.
Geringen Schneefall gibt es zudem von Osthessen bis ins südliche
Brandenburg und bis nach Sachsen. Nachts sind an Nord- und Ostsee
gebietsweise Schneeschauer möglich.
Am Sonntag gibt es vor allem über der Osthälfte weitere, meist
leichte Niederschläge. Zum Abend könne sich diese im Osten
verstärken. Vom Erzgebirge bis ins östliche Vorpommern sind 1 bis 5
cm, vereinzelt auch noch etwas mehr möglich. Auch ausgehend von der
Ostsee kann es durch Schauerstraßen etwas mehr schneien.
Am Montag lassen die Schneefälle im Osten im Tagesverlauf nach und
dann startet die neue Woche gebietsweise mit freundlichem Wetter,
dass sich oft auch noch am Dienstag hält.
Es bleibt in vielen Regionen in den nächsten Tagen bei Dauerfrost,
nur entlang des Rheins und an den Küsten gibt es zarte Plusgrade.
Nachts muss mit mäßigen, über Schnee vereinzelt auch strengen (<-10
Grad) Frösten gerechnet werden.
Spannend wird es dann in der Nacht auf Mittwoch und am Mittwoch
selbst. Ein kräftiges Tief zieht von Frankreich kommend über
Deutschland weiter bis nach Osteuropa. Unklar ist bisher noch auf
welcher Zugbahn dies genau geschieht. Die Modelle sind sich da noch
nicht einig.
Bei einer südlichen Zugbahn würde es vor allem im süddeutschen Raum
zu teils kräftigen Schneefällen kommen. Zieht das Tief weiter
nördlich. Müssen die mittleren Teile mit kräftigen Schneefällen
rechnen. Über dem Süden würde es dann in einem Streifen Eisregen mit
erhebliche Auswirkungen geben. Es gibt auch Modellvorhersagen, die
den Eisregenstreifen bis zur Mitte vorankommen lassen. Dann würde
ganz im Süden Regen ohne Glätte fallen.
Für Spannung ist also in der kommenden Wetterwoche gesorgt. Der
Dezember ist zudem bisher deutlich kälter als im vieljährigen Mittel
und so langsam kommen erste Erinnerungen an den sehr schneereichen
und kalten Dezember 2010 auf. "
Das erklärt Dipl.-Met. Marcus Beyer von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
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