VHDL16 DWSG 031000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 03.12.2022, 11:30 Uhr
Heute stark bewölkt oder trüb, meist trocken. Nachts vor allem im
Süden und Südosten örtlich Nebel und Glätte.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag stark bewölkt, häufig trüb. Im Tagesverlauf im
Oberrheingraben sowie am Hochrhein und im Bodenseebereich etwas
Sonne. Trocken. Maxima von -1 Grad im Bergland bis +6 Grad am Rhein.
Schwacher Nordostwind, gelegentlich in Böen auffrischend. Exponiert
im Schwarzwald auch starke Böen.
In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt, im Süden teils gering
bewölkt. Später auch dort wieder Nebel und Hochnebel. Meist trocken.
Bei Tiefstwerten zwischen +2 und -4 gebietsweise Glätte. In den
höheren Lagen des Schwarzwaldes starke Böen.
Am Sonntag stark bewölkt teils zögerlicher Nebelauflösung. Im
Südwesten vereinzelt Auflockerungen. Niederschlagsfrei. Höchstwerte
-1 bis +6 Grad. Schwacher Wind aus Nordost, gelegentlich in Böen
auffrischend.
In der Nacht zum Montag stark bewölkt bis bedeckt. Gebietsweise
leichter Regen oder im Bergland Schnee. Tiefstwerte von +3 bis -3
Grad. Gebietsweise Glätte.
Am Montag bedeckt mit verbreitet Regen, vor allem im Bergland als
Schnee. Zum Abend nachlassender Niederschlag. Höchstwerte zwischen 0
Grad im Bergland und 6 Grad am Oberrhein. Schwacher Wind aus
südwestlichen Richtungen mit teils frischen Böen.
In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt und teils noch Regen, im
Bergland als Schnee. Im Süden vereinzelt Auflockerungen und
Nebelbildung. Tiefstwerte von +2 und -3 Grad.
Am Dienstag stark bewölkt, zeitweise etwas Regen. Im Tagesverlauf
nachlassend und im Süden vermehrt Auflockerungen. Höchstwerte
zwischen 1 Grad im Bergland und 6 Grad im Rheintal. Schwacher Wind
aus unterschiedlichen Richtungen, teils frische Böen.
In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt und meist trocken. Im Süden
teils gering bewölkt und örtlich Nebelbildung. Vereinzelt Glätte.
Tiefstwerte von +2 bis -4 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 03.12.2022, 10:15 Uhr -
"Das Wolkenmeer am Himmel scheint aktuell grenzenlos zu sein und die
Wetterlage ist weiterhin festgefahren. Über Nordosteuropa liegt ein
mächtiges Hochdruckgebiet mit einem Kerndruck von über 1055hPa. Es
streckt seine Fühler bis nach Skandinavien aus und so befindet sich
Deutschland in einer östlichen Strömung. Atlantische Tiefs mit ihren
Frontensystemen haben so keine Chance, auf Deutschland überzugreifen.
Es fehlt in der Atmosphäre einfach an Bewegung. Und so kann die
wolkenreiche Luft, die bereits seit Tagen über Deutschland liegt,
auch nicht ausgeräumt werden.
Tiefdruckgebiete in der höheren Atmosphäre sorgten vor allem seit
Donnerstagabend in Teilen von Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt
für einen winterlichen Gruß mit zum Teil beachtlichen Schneefällen,
die durchaus bis in tiefe Lagen regional 10 bis 20 cm Neuschnee
brachten. In den übrigen Regionen flöckelte es zwar auch hin und
wieder, eine nennenswerte Schneedecke konnte sich dort aber nicht
ausbilden. Die Schneefälle klingen nun ab und das war es dann auch
erstmal mit Schnee in Deutschland, sofern man vom höheren Bergland
absieht.
Erhalten bleiben uns viele Wolken, die die Sonne kaum durchlassen. Am
ehesten kann man in den Hochlagen einiger Mittelgebirge sowie in den
Alpen mit etwas Glück die Sonne zu Gesicht bekommen, am Dienstag auch
im Alpenvorland und eventuell im Südwesten Deutschlands. Ansonsten
bleibt es wohl oder übel grau in grau. Stärkere Niederschläge sind
zwar nicht zu erwarten - dazu fehlen wie erwähnt Tiefs mit ihren
Regenfronten - wirklich trocken bleibt es aber auch nicht. Schwache
Störungen oder Tiefs in der Höhe sorgen immer wieder für meist
leichte Niederschläge. In den Niederungen wird das oft Regen sein,
denn die Temperaturen gehen wieder etwas nach oben und liegen
tagsüber meist bei 2 bis 6 Grad. Nachts wird es zwar gebietsweise
noch frostig, vielerorts bleiben die Nächte aber wieder frostfrei. In
den Frostgebieten kann es aber stellenweise gefrierenden Regen und
Straßenglätte geben. Im Bergland schneit es zeitweise, wobei auch
dort die Frostgrenze wieder auf 800 bis 1000 m ansteigt. Dort,
wo aktuell Schnee liegt, dürfte dieser zumindest in den Niederungen
in den nächsten Tagen also wieder nach und nach wegschmelzen.
Wann wieder etwas mehr Bewegung in die Wetterküche kommt, ist aus
heutiger Sicht noch nicht abzusehen. "
Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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