VHDL16 DWSG 211000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 21.11.2022, 11:30 Uhr

Von Westen her zunehmend trocken, auf dem Feldberg stürmische Böen. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag wechselnd bewölkt und noch letzte abziehende Schauer. Im
weiteren Tagesverlauf zunehmend freundlich und niederschlagsfrei. 
Maxima von 5 Grad im Bergland bis 12 Grad im südlichen Rheintal. 
Schwacher bis mäßiger Süd- bis Südwestwind mit frischen bis starken 
Böen, im höheren Bergland stürmische Böen.

In der Nacht zum Dienstag von Westen her Bewölkungsverdichtung und 
verbreitet aufkommender Regen, im höchsten Bergland auch Schnee mit 
Glätte. Minima 6 bis 0 Grad. Vereinzelt Bodenfrost. Auf exponierten 
Schwarzwaldgipfeln Sturmböen aus Südwest. 

Am Dienstag stark bewölkt und regnerisch. Im Nachmittagsverlauf 
nachlassender Niederschlag und Auflockerungen. Höchstwerte von 3 Grad
im Bergland bis 11 Grad im südlichen Rheintal. Meist schwacher 
Südwestwind mit frischen Böen. Auf Schwarzwaldgipfeln stürmische 
Böen. 

In der Nacht zu Mittwoch oft stark bewölkt und zeitweilig leichter 
Regen, bei Auflockerungen allenfalls vereinzelt Nebelfelder. 
Tiefstwerte von +6 bis -1 Grad. Vor allem im Bergland örtlich 
Bodenfrost und dort Glättegefahr. Auf Schwarzwaldgipfeln stürmische 
Böen. 

Am Mittwoch anfangs vereinzelt neblig trüb, sonst stark bewölkt und 
letzte Tropfen. Im Tagesverlauf vorübergehend freundlich dann aber 
erneut von Westen her Bewölkungsverdichtung und verbreitet 
aufkommender Regen. Maxima von 4 Grad im Bergland bis 11 Grad im 
Breisgau. Schwacher Süd- bis Südwestwind mit zeitweilig frischen 
Böen, auf Schwarzwaldgipfeln auch stürmischen Böen.

In der Nacht zu Donnerstag stark bewölkt und regnerisch, in höchsten 
Schwarzwaldlagen auch Schnee. Minima 7 bis 1 Grad. Im Bergland 
örtlich leichter Frost in Bodennähe. Im höheren Bergland auch 
stürmische Böen, im Feldbergbereich Sturmböen oder schwere Sturmböen.



Am Donnerstagvormittag stark bewölkt und regnerisch, im 
Nachmittagsverlauf abklingende Niederschläge und von Westen her 
Auflockerungen. Höchstwerte von 5 Grad im Bergland bis 12 Grad im 
südlichen Rheintal. Meist mäßiger Südwestwind mit frischen bis 
starken Böen, im Feldbergbereich auch stürmische Böen.

In der Nacht zu Freitag wolkig und trocken, örtlich Nebelbildung. 
Gegen Morgen von Westen her erneut Regen. Tiefstwerte 4 bis -2 Grad. 
Im Feldbergbereich weiterhin stürmische Böen. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 21.11.2022, 10:15 Uhr -
"Der Winter, der am Wochenende und auch in der vergangenen Nacht 
schon mal zur Tür herein geschaut hat, verabschiedet sich nun wieder 
aus Deutschland. Über dem Atlantik und Westeuropa herrscht eine rege 
Tiefdrucktätigkeit, sodass von Westen her wiederholt Wetterfronten 
mit Regen hereinziehen und uns eine unbeständige Wetterwoche 
bescheren.

In der kommenden Nacht und am morgigen Dienstag ist Tief VALERIE die 
Protagonistin, man könnte sie durchaus auch als Wintervertreiberin 
bezeichnen. Denn mit ihrer Front, die in der Nacht von Westen her 
Deutschland erreicht, kommt Regen auf, der auch eine Milderung mit 
sich bringt. Weiter ostwärts wird es aber nochmals frostig, was 
durchaus gefährlich werden könnte. Trifft der Regen auf den noch 
gefrorenen Boden, kann es gebietsweise sehr glatt werden. Vor allem 
in einem Streifen von Ostholstein über Sachsen-Anhalt bis nach 
Thüringen besteht in der zweiten Nachthälfte und im morgendlichen 
Berufsverkehr die größte Glatteisgefahr.

Am morgigen Dienstag löst sich die Front auf ihrem Weg nach Osten 
allmählich auf und die Regenfälle lassen nach. Nur im Südosten 
Bayerns und an den Alpen regnet anhaltend, in den Hochlagen der Alpen
schneit es. Im Rest des Landes gibt es zwar viele Wolken, teils kommt
aber auch mal die Sonne zum Vorschein. Im Westen und Nordwesten fängt
es am Nachmittag aber erneut an zu schauern. Zudem ist es im Westen 
und Nordwesten teils recht windig.

In den darauffolgenden Tagen wird VALERIE von WISGARD abgelöst und 
auch sie schickt Frontensysteme zu uns. Die nächste Front mit Regen 
erreicht den Westen am Mittwoch.

So geht es im Prinzip auch weiter. Weitere Regenfronten erreichen uns
von Westen. Wie ihre Vorgänger schwächeln sie aber jeweils auf ihrem 
Weg gen Osten, sodass im Westen und Süden deutlich mehr Regen fällt 
als im Osten, wo von den Regenfronten teils nur noch ein paar 
Regentropfen ankommen. Zwischen den Regengebieten ist es aber auch 
mal für längere Zeit trocken und teils kommt auch die Sonne zum 
Vorschein, wenngleich die Wolken meist die Oberhand behalten sollten.


Der Wind kommt meist aus Süd bis Südwest und schaufelt wieder mildere
Luft zu uns. Ähnlich wie die Fronten bläst auch der Wind im Westen 
und Nordwesten meist stärker als im Osten, sodass die kalte Luft dort
nur sehr zögerlich ausgeräumt wird. Werden im Westen und Südwesten 
schon am Mittwoch und auch an den darauffolgenden Tagen verbreitet 
zweistellige Höchstwerte erreicht, geht es an der Oder nur langsam 
hoch mit den Temperaturen (1 Grad am Dienstag, 3 Grad am Mittwoch, 6 
Grad am Freitag). Im Osten wird es nachts auch noch frostig, während 
im großen Rest des Landes ab der Nacht zum Mittwoch Frost kein Thema 
mehr ist. "

Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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