VHDL16 DWSG 151000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 15.11.2022, 11:30 Uhr

Vor allem im Westen des Landes zeitweise Regen, in der Nacht zum 
Mittwoch verstärkend und nach Osten ausbreitend. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf meist wolkig, im Osten 
etwas mehr Sonne. Am Bodensee und Hochrhein letzte Nebelschwaden, 
weiter auflösend. Im Westen zeitweise, sonst nur vereinzelt Regen. 
Maxima 9 Grad in Oberschwaben und in den hohen Lagen bis 16 Grad im 
Bauland. Schwacher bis mäßiger Süd- bis Ostwind, im Bergland mit 
frischen, exponiert steifen Böen.

In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt bis bedeckt, von Westen sich 
ausbreitender Regen. Minima 9 bis 4 Grad. Auf den 
Schwarzwaldgipfellagen starke bis stürmische Böen aus Südwest. 

Am Mittwochvormittag stark bewölkt bis bedeckt, abziehender Regen, 
danach Auflockerung. Nachmittags Mix aus Sonne und Wolken, meist 
trocken. Höchstwerte von 9 Grad im Bereich der Alb bis 16 Grad im 
Breisgau. Schwacher Wind aus Süd bis Südwest mit frischen, auf 
Schwarzwaldgipfellagen auch mit starken bis stürmischen Böen.

In der Nacht zum Donnerstag erneut aufziehende Wolkenfelder mit sich 
ausbreitendem Regen. Vereinzelt Nebel. Tiefstwerte 8 bis 2 Grad; im 
Allgäu vereinzelt Frost in Bodennähe. Im Hochschwarzwald starke bis 
stürmische Böen aus Südwest; auf dem Feldberg Sturmböen.  

Am Donnerstag stark bis wechselnd bewölkt, zeitweise Regen oder 
Schauer. Maxtemperaturen zwischen 10 Grad in Oberschwaben und 17 Grad
im Breisgau. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit frischen bis 
starken, in höheren Lagen auch stürmischen Böen; auf dem Feldberg 
Sturmböen bis schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag stark bewölkt bis bedeckt, sich 
verstärkender Regen. Tiefstwerte von 9 bis 5 Grad. Im Bergland starke
bis stürmische Böen aus Südwest; auf dem Feldberg weiterhin Sturmböen
oder schwere Sturmböen. 

Am Freitag viele Wolken und häufig Schauer. Höchstwerte von 7 Grad im
Bergland bis 12 Grad bei Freiburg. Dazu schwacher bis mäßiger 
Südwestwind mit frischen, im Bergland starken bis stürmischen Böen.

In der Nacht zum Samstag wechselnd bewölkt mit einzelnen Schauern, in
den höchsten Lagen auch mit Schnee vermischt. Bei längerem Auflockern
auch örtlich Dunst oder Nebel. Minima von 6 bis 1 Grad; gebietsweise 
Bodenfrost. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 15.11.2022, 10:15 Uhr -
"Hoch ERIK über Skandinavien und ein Tiefdruckgebiet, das aus dem 
Hurrikan NICOLE hervorging und sich nun über dem Ostatlantik tummelt,
kämpfen in den kommenden Tagen um die Vorherrschaft in Deutschland. 
Während EX-NICOLE versucht milde Meeresluft heranzuführen, hält ERIK 
mit kalter Festlandsluft dagegen. Die Folge ist ein sich ausbildender
Temperaturkontrast genau über Deutschland. Einem milderen Südwesten 
und Westen steht also im Verlauf ein kälterer Osten und Nordosten 
gegenüber.

Heute merkt man von den Kontrasten noch nicht allzu viel. Verbreitet 
werden 10 bis 16 Grad erreicht und dazu kann es in der Westhälfte bei
dichter Bewölkung vereinzelt etwas regnen, während in der Osthälfte 
die Sonne öfters zum Zug kommt und es trocken bleibt.

In der Nacht zum Mittwoch erreicht den Westen ein Regengebiet und 
verlagert sich bis Mittwochmittag den Osten des Landes. Es kommt dann
aber nicht weiter ostwärts voran, sodass es von Vorpommer bis 
Nordostbrandenburg trocken bleibt. Auch im Westen und Südwesten 
trocknet es ab und die Sonne findet ein paar Lücken. Der Wind legt 
vor allem im Küstenumfeld zu und bläst stürmisch aus Südost. 

Auch am Donnerstag regnet es gebietsweise. Im Westen und Südwesten 
kann sogar das eine oder andere kurze Gewitter am Nachmittag nicht 
ausgeschlossen werden. Die Sonne nimmt eher eine Nebenrolle ein und 
zeigt sich allenfalls in der Südwesthälfte hier und da. In den 
östlichen Landesteilen werden nur noch maximal einstellige 
Höchstwerte erreicht. Es setzt dort also bereits eine spürbare 
Abkühlung ein, während es in der Westhälfte mit Werten teils deutlich
über der 10 Gradmarke weiterhin zu mild bleibt. Der Wind weht im 
Küstenumfeld, teils auch im angrenzenden Binnenland und auf den 
Bergen stürmisch.

Am Freitag und dem kommenden Wochenende wird es dann richtig spannend
beim Wetter, denn im Nordosten klopft der Winter an die Tür. 
Eventuell tanzen dort die ersten Schneeflocken vom Himmel. Bei nur 
wenig über Null Grad tagsüber und Frost in der Nacht muss spätestens 
dann an die Winterreifen gedacht werden. Weiter im Westen und 
Südwesten gehen die Temperaturen zwar auch zurück, mit 7 bis 12 Grad 
bleibt es aber tendenziell zu mild.  "

Das erklärt Dipl.-Met. Marcel Schmid von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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