VHDL16 DWSG 221000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 22.10.2022, 11:30 Uhr

Anfangs im Osten noch letzte Tropfen, dann auch dort zunehmend 
heiter, sehr mild. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag im Osten noch letzte Tropfen, dann nachfolgend auch dort
meist trockener Sonne-Wolken-Mix. Temperaturanstieg auf 14 Grad im 
Bergland und lokal bis 22 Grad im Rheintal. Schwacher, in Böen 
auffrischender Südwestwind.

In der Nacht zum Sonntag eher gering bewölkt und gebietsweise Nebel 
und Hochnebel. Tiefstwerte 11 bis 4 Grad. 

Am Sonntag nach Auflösung von Nebelfeldern wolkig und trocken. Im 
Nachmittagsverlauf von Westen her Bewölkungsaufzug und am Abend im 
Westen aufkommender schauerartig verstärkter Regen mit einzelnen 
Gewittern. Sehr mild bei Höchsttemperaturen zwischen 18 und 23 Grad. 
Mäßiger, in Böen teils frischer Wind um Südwest, im Hochschwarzwald 
oder bei Gewittern zeitweise starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Montag wechselnd bewölkt mit Schauern und Gewittern.
Tiefstwerte zwischen 14 und 9 Grad. Starke bis stürmische 
Gewitterböen. In Schwarzwaldgipfellagen stürmische Böen oder 
Sturmböen aus Südwest. 

Am Montag überwiegend bewölkt mit zeitweiligem, schauerartigem Regen.
Tageshöchstwerte zwischen 14 und 21 Grad. Schwacher bis mäßiger, im 
Bergland zeitweise stark böig auffrischender Wind aus Süd bis 
Südwest. Exponiert im Schwarzwald stürmische Böen oder Sturmböen.

In der Nacht zum Dienstag ostwärts abziehende Schauer, nachfolgend 
Auflockerungen und lokal Nebel. Tiefsttemperaturen 12 bis 7 Grad. Auf
Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen. 

Am Dienstag nach Nebelauflösung meist trocken bei lockeren 
Quellwolken. Höchstwerte 15 Grad im Südschwarzwald bis 21 Grad bei 
Freiburg. Schwacher, in Böen frischer Wind aus unterschiedlichen 
Richtungen.

In der Nacht zum Mittwoch überwiegend gering bewölkt, meist trocken. 
Örtlich Nebel. Temperaturrückgang auf 11 bis 7 Grad. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 22.10.2022, 10:15 Uhr -
"Ein Tiefdruckkomplex über dem nahen Nordostatlantik führt mit einer 
meist südwestlichen Strömung milde bis sehr milde Luft nach 
Deutschland und beschert uns in den kommenden Tagen wechselhaftes 
Wetter. Immer wieder greifen Tiefausläufer von Westen auf Deutschland
über und sorgen für Niederschläge und einzelne Gewitter. Dazwischen 
gibt es gebietsweise aber auch längere trockene Phasen. 

Am heutigen Samstag liegt einer der Tiefkerne "Georgina" 
(international auch als "Armand" bezeichnet) über den Britischen 
Inseln. "Helgard", ein weiterer Tiefkern, ist nahe der Biskaya zu 
finden. Die letzten Regenfälle eines Tiefausläufers, der uns letzte 
Nacht überquerte, ziehen heute rasch über den Osten und Südosten nach
Osteuropa ab. Ein weiterer Tiefausläufer - ausgehend von "Georgina" -
steht aber schon in den Startlöchern und sorgt am Nachmittag bis in 
die Nacht für Schauer und einzelne Gewitter im Norden Deutschlands. 
Sonst bleibt es weitgehend trocken, hier und da zeigt sich auch mal 
die Sonne. Nicht nur an den Tageshöchstwerten von 16 bis 22 Grad 
macht sich die milde bis sehr milde und feuchte Luft bemerkbar. In 
der kommenden Nacht zum Sonntag kann bei 13 bis 6 Grad von Frost 
keine Rede sein, stattdessen bilden sich gebietsweise dichte 
Nebelfelder. 

Und so ähnlich gestaltet sich das Wetter auch in den kommenden Tagen.
Am Sonntag greift ein weiterer Tiefausläufer - ausgehend von 
"Helgard" - auf Deutschland über. Es treten Schauer und einzelne 
kurze Gewitter auf. Insbesondere in der Nacht zum Montag kann lokal 
eng begrenzt auch mehrstündiger Starkregen nicht ausgeschlossen 
werden. Aufgrund der südlichen Anströmung der Alpen stellt sich dort 
bis in den Montag eine Föhnsituation ein. So zeigt sich im 
Voralpenland häufig die Sonne und die Temperaturen steigen auf bis zu
24 Grad an. Dazu muss in den Alpen mit Föhnsturm gerechnet werden, in
dem ein oder anderen Föhntal können auch Windböen auftreten.

Am Montag hält sich der Tiefausläufer von Tief "Helgard", das 
mittlerweile bis zu den Britischen Inseln vorgerückt ist, noch länger
im Süden Deutschlands auf. Dort kann es längere Zeit regnen, der Föhn
bricht im Tagesverlauf zusammen. Sonst sorgt der Tiefdruckeinfluss 
von "Helgard" für örtliche Schauer und einzelne Gewitter. Zudem 
frischt der Wind insbesondere im Westen und Nordwesten stark böig 
auf, an der Nordseeküste werden stürmische Böen, im höheren Bergland 
Sturmböen erwartet. 

Auch am Dienstag ist das Wettergeschehen anfangs noch leicht 
wechselhaft. Die trockenen Phasen nehmen im Tagesverlauf allerdings 
zu, bevor im Laufe der Nacht zum Mittwoch ein weiterer Tiefausläufer 
von Südwesten auf Deutschland übergreift und weiteren Regen im Gepäck
hat. 
"

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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