VHDL16 DWSG 141000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 14.08.2022, 11:30 Uhr
Sommerliches Hochdruckwetter, ab dem Abend einzelne Gewitter.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag meist wolkenlos oder nur hohe Wolkenfelder. Nachmittags
von Südwesten dichtere Wolken, im weiteren Verlauf vom Hochrhein bis
in den Südschwarzwald zunehmendes Risiko für einzelne Schauer und
Gewitter. Höchstwerte bei 26 Grad im Bergland und 34 Grad am
nördlichen Oberrhein. Schwacher Wind meist aus östlichen Richtungen,
teils böig auffrischend, am Abend gebietsweise auf Südwest drehend.
Bei Gewittern stürmische Böen.
In der Nacht zum Montag zunehmend stark bewölkt, von Südwest
nordostwärts ausbreitende Schauer oder Gewitter, Schwerpunkt aber in
der Südhälfte. Tiefstwerte 19 bis 13 Grad. Mit aufkommenden Schauern
mitunter böig auffrischender Südwestwind, bei Gewittern stürmische
Böen möglich, sonst meist nur schwachwindig.
Am Montag heiter bis wolkig. Nach Abklingen letzter Schauer längere
Zeit trocken, dann vor allem in der Mitte und im Süden erneut
Ausbildung örtlicher Schauer und kräftigerer Gewitter. Höchstwerte
von 21 Grad im Südschwarzwald, südlich der Alb um 25, nördlich davon
bis 28 Grad. Schwacher Südwestwind, zeitweise böig auffrischend, bei
Gewittern Sturmböen.
In der Nacht zu Dienstag rasch abklingende Schauer/Gewitter,
verbreitet aufklarend. Tiefstwerte 17 bis 11 Grad.
Am Dienstag meist sonniger Start, tagsüber durchziehende Wolkenfelder
und einige Quellwolken. Meist trocken. Maxima bei 26 Grad im Bergland
und 31 Grad am Rhein und in Nordbaden. Schwacher, variabler Wind.
In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt, trocken. Tiefstwerte bei 18
bis 11 Grad.
Am Mittwoch erst heiter, im Tagesverlauf zunehmend bewölkt. Einzelne
Schauer und Gewitter. Höchstwerte im Bergland bei 25 Grad, am
wärmsten vom Kraichgau bis ins Bauland mit bis zu 32 Grad. Schwacher
Wind, meist aus nordwestlicher Richtung. In Böen frisch bis stark,
bei Gewittern Sturmböen.
In der Nacht zu Donnerstag stark bewölkt und von Westen ausbreitender
schauerartiger Regen, eingelagerte Gewitter mit stürmischen Böen.
Tiefstwerte 18 bis 13 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 14.08.2022, 10:15 Uhr -
"In der neuen Woche wird die zuletzt beständige Hochdrucklage
abgelöst und es kommt etwas Bewegung ins Wetter, wodurch in vielen
Regionen auch die Chancen auf die so sehnlichst erwarteten Regenfälle
steigen.
Am heutigen Sonntag jedoch hält Hoch OSCAR über Nordwestrussland noch
seine schützende Hand über Deutschland. Insbesondere in die Osthälfte
driften zeitweise Wolkenfelder herein. Auch in den Südwesten steuert
Tief JELENA, die - so viel sei vorweggenommen - dann am Montag unser
Wetter aufmischt, schon zeitweilig Schleierwolken von Frankreich
herein. Sonst entwickeln sich bis zum Nachmittag ein paar
Quellwolken. Die Schauerneigung bleibt aber äußerst gering.
Allenfalls zwischen Deutscher Bucht und Erzgebirge sind ein paar
kurze Regengüsse nicht ganz ausgeschlossen. Sonst wird es bei viel
Sonnenschein erneut mit vielfach 30 bis 34 Grad erneut hochsommerlich
warm bis heiß, lediglich im Bergland und an den Küsten bleibt es eine
Spur kühler.
In der Nacht zum Montag nimmt dann das erwähnte Tief JELENA das
Zepter in die Hand. Insbesondere in die West- und Südwesthälfte
ziehen von Frankreich her kompaktere Wolkenfelder herein und es kann
lokale Schauer und einzelne Gewitter geben. Am Montag weitet sich der
Tiefdruckeinfluss auf die ganze Bundesrepublik aus. Bei wechselnder
Bewölkung sind einzelne Schauer und Gewitter möglich, oftmals reicht
es jedoch nur für den Tropfen auf den heißen Stein oder es bleibt
sogar ganz trocken. Im Norden und Osten sowie für den unmittelbaren
Alpenrand jedoch zeichnet sich eine regere Schauer- und
Gewitteraktivität ab. Durch eine langsame Verlagerung steht
insbesondere der Starkregen als Begleiterscheinung im Fokus. Lokal
ist Unwetter nicht ausgeschlossen. Hagel und Sturmböen spielen eher
untergeordnet eine Rolle. Bei erhöhter Feuchte und Höchstwerten von
25 bis 32 Grad wird die Luft als schwülwarm empfunden.
Bis zum Dienstagvormittag ziehen die meisten Niederschläge meist
schon wieder nach Norden ab oder lassen deutlich nach. Generell
stellt sich vorübergehend Zwischenhocheinfluss ein. Neben einigen
Quellwolken zeigt sich dabei vielfach länger die Sonne. Lediglich
direkt an der See bleibt ein gewisses Schauer- und Gewitterrisiko
erhalten. Mit 26 bis 32 Grad wird es erneut sehr warm bis heiß.
Am Mittwoch ist es mit dem Zwischenhocheinfluss schon wieder vorbei
und tiefer Luftdruck übernimmt von Westen her für den Rest der Woche
die Regie. Es stellt sich somit deutlich wechselhafteres und nicht
mehr ganz so hochsommerliches Wetter ein. Zuvor kann es aber
insbesondere in der Osthälfte am Mittwoch nochmals mit Werten bis 35
Grad verbreitet heiß werden. Schauer und Gewitter stehen am Mittwoch
bereits in der Westhälfte, ab Donnerstag dann im gesamten Land auf
dem Programm. Dann sind auch flächendeckendere und kräftigere
Regenfälle zu erwarten. Allerdings bieten die Prognosen derzeit noch
größere Schwankungen, sodass es derzeit für eine genauere
Beschreibung noch zu früh ist. "
Das erklärt M.Sc.-Met. Sebastian Altnau von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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