VHDL16 DWSG 271000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 27.11.2021, 11:30 Uhr

Tagsüber zeitweise Regen, ab mittleren Lagen Schnee. Nachts
Glättegefahr.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf stark bewölkt, zeitweise
Regen, im Hügelland und Mittelgebirgsraum mit Schnee vermischt. Im
Schwarzwald mit geringer Wahrscheinlichkeit kurze Graupelgewitter.
Höchstwerte von 0 Grad im Bergland und bis 6 Grad am Rhein. Schwacher
bis mäßiger, im Schwarzwald frischer bis stark böiger Südwestwind.

In der Nacht zum Sonntag stark bis wechselnd bewölkt. Im Schwarzwald
sowie zwischen Schussen und Iller zeitweise, sonst vereinzelt
Schneeschauer, im Tiefland mit Regen vermischt. Bei Tiefstwerten von
+1 Grad am Rhein und -5 Grad auf der Alb streckenweise Glätte durch
gefrierende Nässe oder geringen Schneefall.

Am Sonntag weiterhin stark bis wechselnd bewölkt. Im Bergland
verbreitet, sonst lokal Schneeschauer. In den tiefsten Lagen Regen-
oder Schneeregenschauer. Im Schwarzwald kurze Gewitter wenig
wahrscheinlich. Maxima zwischen -2 Grad auf der Alb und +4 in der
Ortenau. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit frischen, im Bergland
starken Böen.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt bis bedeckt mit, vor allem im
Bergland und Oberschwaben, Schneeschauern. Verbreitet Glättegefahr.
Minima zwischen +1 und -5 Grad.

Am Montag stark bis wechselnd bewölkt. Mit Schwerpunkt im Bergland
Schneeschauer oder in den tiefsten Lagen Schneeregenschauer.
Höchstwerte zwischen -3 Grad auf der Ostalb und +4 Grad in der
Kurpfalz. Böig auffrischender Südwestwind. Im Bergland starke bis
stürmische Böen.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt bis bedeckt mit, vor allem in
höheren Lagen, Schneeschauern und Glätte. Tiefstwerte zwischen +2 und
-5 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen aus Südwest.

Am Dienstag stark bewölkt bis bedeckt. Zunächst wiederholt
Schneeschauer, nur in den tieferen Lagen mit Regen vermischt. Im
Tagesverlauf von Nordwesten Übergang zu verbreitet länger andauernden
Niederschlag als Regen oder Schnee. Maxima zwischen -1 Grad auf der
Alb und +7 Grad im Oberrheingraben. Mäßiger bis frischer, in Böen
stark bis stürmischer Südwestwind, in exponierten Schwarzwaldlagen
Sturmböen oder schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt oder bedeckt. Gebietsweise
Niederschlag, auch in den mittleren Lagen zunehmend als Regen. Minima
zwischen +4 und -2 Grad. Mäßiger bis frischer, in Böen stürmischer
Südwestwind, vor allem im Bergland Sturmböen oder schwere Sturmböen.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 27.11.2021, 11:30 Uhr –
„Tief ANDREAS zieht seine Kreise über Deutschland und es schaufelt
feuchte und kalte Luft polaren Ursprungs in unsere Gefilde. Da die
Nordsee allerdings noch recht warm ist, reicht es im Flachland meist
nur für nasskaltes Schmuddelwetter. Ganz anders dagegen in den
höheren Lagen der Mittelgebirge und Alpen. Dort hat der Winter Einzug
gehalten. Allerdings sind die Mengen noch recht überschaubar.

In der vergangenen Nacht kamen vor allem im Hunsrück, Rothaargebirge
und Schwarzwald oberhalb von etwa 500-600 m teilweise über 10 cm
Neuschnee vom Himmel. Auch sonst fiel in den Mittelgebirgen und Alpen
etwas Neuschnee. In tieferen Lagen bekam man zwar auch hier und da
Flocken zu Gesicht, aber eine Schneedecke konnte sich nicht
ausbilden.

Daran ändert sich auch am heutigen Samstag nichts. Während es in den
mittleren und höheren Lagen immer wieder leicht flockt, fällt unten
bei nasskalten Temperaturen überwiegend Regen. Der Schwerpunkt der
schauerartigen Niederschläge liegt dabei im Norden und an den Alpen.

In der kommenden Nacht schneit es dann an den Alpen länger anhaltend
leicht, teils auch mäßig, so dass bis morgen früh vor allem in
Berchtesgaden in etwa 10-20 cm Neuschnee zusammenkommen. Auch im
Norden gibt es schauerartige Niederschläge, die aber maximal als
Nassschnee vom Himmel fallen. Meist bleibt es bei Regen.

Am Sonntag und Montag folgen dank ANDREAS, der es sich über
Mitteleuropa gemütlich macht, weitere schauerartige Niederschläge. In
Lagen oberhalb von etwa 300-400 m gehen diese als Schnee nieder,
während es darunter meist bei Regen, Schneeregen oder allenfalls
nassem Schnee bleibt. Wer also eine Rodelpartie oder
Schneeballschlacht plant, sollte in die höheren Lagen der
Mittelgebirge fahren oder hinaufwandern.

Richtig Schwung kommt am Dienstag in die Wetterküche, denn dann zieht
von Nordwesten die Warmfront eines Sturmtiefs über der Nordsee auf.
Anfangs kann es besonders in der Südosthälfte des Landes bis in tiefe
Lagen schneien. Im Bergland ist erheblicher Neuschneezuwachs denkbar,
allerdings steigt die Schneefallgrenze im Tagesverlauf deutlich an.
Bis dahin sind es allerdings noch ein paar Tage; Langeweile kommt
beim Wetter derzeit aber definitiv nicht auf. „

Das erklärt Dipl.-Met. Marcel Schmid von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

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