VHDL16 DWSG 141000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 14.06.2021, 11:30 Uhr
Sonnig und sehr warm.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf Sonne pur bei strahlend
blauem Himmel. Sommerliche Temperaturen von 24 Grad auf der Alb und
bis 30 Grad im Oberrheingraben. Schwacher Wind, Tendenz Nordost.
In der Nacht zum Dienstag wolkenfrei. Abkühlung auf 16 Grad in den
Mittelgebirgen und bis 7 Grad entlang des Neckartals.
Am Dienstag viel Sonne, gebietsweise etwas trüb durch hohe
Wolkenfelder hindurch. Trocken, Maxima von 26 Grad auf der Alb bis 32
Grad am Rhein. Schwacher Wind aus Nordost.
In der Nacht zu Mittwoch meist klar. Minima 17 bis 11 Grad.
Am Mittwoch abermals meist sonnig und trocken. Höchstwerte im
Bergland um 27, am nördlichen Oberrhein bis 34 Grad. Schwacher Wind
aus Nord bis Nordost.
In der Nacht zu Donnerstag gering bewölkt, oft auch klar. Tiefstwerte
20 bis 14 Grad.
Am Donnerstag heiter. Zum Abend hin im Südwesten zunehmendes Risiko
für örtliche Gewitter. Maxima von 29 Grad im Bergland bis 35 Grad in
der Kurpfalz. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen, am
Rhein frische Böen, bei Gewittern auch stürmisch.
In der Nacht zu Freitag zunächst noch im Südwesten Gefahr einzelner
Gewitter. Sonst nur gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte 20 bis 14
Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 14.06.2021, 11:30 Uhr -
"Die erste Hitzewelle des Jahres steht uns ins Haus. Einen ersten
Vorgeschmack bekommen wir schon am heutigen Montag. Hoch YONA
verwöhnt uns mit viel Sonnenschein und es wird mit 26 bis knapp 30
Grad sommerlich warm. Im Westen werden entlang von Rhein, Mosel und
Saar die 30 Grad am späten Nachmittag wahrscheinlich schon leicht
überschreiten. In der kommenden Nacht hat man nochmal die Möglichkeit
zum Durchlüften. Bei morgendlichen Tiefstwerten von 16 bis 8 Grad
kann man die eigenen vier Wände gut herunterkühlen.
Am morgigen Dienstag steigert sich die Hitze im Süden. Am Oberrhein
werden dann örtlich bis zu 32 Grad erreicht. Anders sieht es im
Norden aus, wo die Temperaturen sogar einen kleinen Dämpfer bekommen.
Ursache hierfür ist die Kaltfront von Tief ROBERT über
Nordskandinavien, die ab der kommenden Nacht und morgen tagsüber von
Norden her bis etwa zu den zentralen Mittelgebirgen vorankommt.
Hinter ihr fließt kühlere und trockenere Luft ein, sodass die
Temperaturen nördlich einer Linie Berlin - Hannover - Ruhrgebiet
meist unter 25 Grad bleiben. An der Nordseeküste und auf den Inseln
werden sogar nur 17 bis 19 Grad erreicht. Viel Wetteraktivität ist
mit der Kaltfront nicht zu erwarten, denn Hoch ZOE (die Nachfolgerin
von YONA) hält dagegen, sodass es meist bei ein paar dichteren
Wolkenfeldern bleibt. Ein einzelner Schauer im Bergland ist
allerdings nicht ausgeschlossen.
Am Mittwoch steigen bei viel Sonnenschein und nur lockeren
Quellwolken die Temperaturen im Süden und in der Mitte vielerorts
über 30 Grad, entlang der süd- und westdeutschen Flüsse kommt man bei
32 bis 34 Grad richtig ins Schwitzen. Auch im Norden wird es mit 25
bis 30 Grad wieder sommerlich warm.
Am Donnerstag legt der Sommer noch eine Schippe drauf. Ein
Tiefdruckgebiet über Westeuropa schaufelt an seiner Ostseite sehr
heiße und zunehmend feuchtere Luft aus dem westlichen Mittelmeerraum
direkt zu uns nach Deutschland. Damit ist die Hitze auch im Norden
angekommen. Von Kiel bis Konstanz und von Aachen bis Cottbus klettert
das Thermometer auf heiße 30 bis örtlich sogar 35 Grad. Mit der
ansteigenden Feuchte wird die Hitze zum einen zunehmend als schwül
empfunden, zum anderen kann die Luft in den Nächten immer weniger
abkühlen. Selbst um Mittenacht zeigt das Thermometer meist noch 20
bis 25 Grad an, in den frühen Morgenstunden werden Minima von 20 bis
15 Grad erwartet. Auf einigen Anhöhen sowie in größeren Städten sind
Tropennächte (Tiefstwerte >20°C) wahrscheinlich. Dadurch nimmt die
Wärmebelastung mehr und mehr zu. Insbesondere ältere und/oder
geschwächte Personen werden zunehmend unter der Hitze leiden. Mit
Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes ist im Laufe der Woche in
einigen Regionen Deutschlands zu rechnen.
Allerdings könnte es ab dem Abend und in der Nacht zum Freitag im
Westen schon turbulent zugehen, in der schwülwarmen Luft drohen
heftige Gewitter samt Starkregen, Hagel und Sturmböen. Während diese
Gewitter am Freitag dem Westen schon eine kleine "Abkühlung" bringen,
verlagert sich der Hitzeschwerpunkt in den Osten Deutschlands. Dort
sind bis zu 36 Grad möglich, eine Monsterhitze mit bis zu 40 Grad
wird es aber nicht geben. Es handelt sich zwar um eine beachtliche
Hitzewelle, allerdings kommen Temperaturen um 35 Grad im Juni immer
mal wieder vor. In den übrigen Landesteilen bleibt es zwar auch
hochsommerlich warm bis heiß und drückend schwül, aber mit teils
heftigen Gewittern mit Unwetterpotential."
Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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