VHDL16 DWSG 021000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 02.06.2021, 11:30 Uhr

Meist sonnig, ab Mittag vor allem im Bergland einzelne Gewitter. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und am Nachmittag verbreitet noch sonnig, über dem 
Bergland zunehmend auftürmende Quellwolken. Bevorzugt im 
Schwarzwaldbereich sowie auf der westlichen Alb und deren Umfeld 
einzelne Schauer und Gewitter. Im Südosten geringe Gewitterneigung. 
Im Osten meist trocken. Höchstwerte zwischen 21 Grad im Bergland und 
29 Grad in der Kurpfalz. Schwachwindig. In Gewitternähe stürmische 
Böen oder Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag überwiegend wolkig mit vereinzelten 
Schauern oder anfangs noch kurzen Gewittern. Tiefstwerte 16 bis 9 
Grad. 

Am Donnerstag (Fronleichnam) anfangs abwechselnd Wolken und Sonne, 
bis zum Mittag zunehmend stark bewölkt und nachfolgend Schauer und 
Gewitter mit Gefahr vor heftigem Starkregen und Hagel. Maxima 21 im 
Bergland und 28 Grad im Kraichgau. Schwacher Wind meist aus 
südwestlichen Richtungen. Frische, bei Gewittern evtl. starke bis 
stürmische Böen.

In der Nacht zum Freitag rasch abklingende Schauer- und 
Gewittertätigkeit mit Wolkenauflockerung. Örtlich Dunst oder Nebel. 
Tiefstwerte von 17 bis 11 Grad. 

Am Freitag insgesamt wolkig und bereits vormittags Schauer und 
einzelne Gewitter. Im weiteren Verlauf verbreitet und wiederholt 
Schauer und zum Teil schwere Gewitter mit heftigem Starkregen und 
Hagel! Höchstwerte von 22 Grad im Bergland und bis 28 Grad am 
Oberrhein. Schwacher, in Böen frischer West- bis Nordwestwind. Bei 
Gewittern starke bis stürmische Böen.

In der Nacht zum Samstag bei starker bis wechselnder Bewölkung weiter
Schauer und Gewitter, in der zweiten Nachthälfte nachlassend. 
Tiefstwerte von 16 bis 10 Grad.  

Am Samstag wolkig mit im Tagesverlauf vom Bergland ausbreitenden 
Schauern und Gewittern. Höchstwerte 20 im Bergland und bis 27 Grad am
Oberrhein. Schwacher Wind aus nördlicher Richtung. 

In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt, meist trocken und örtlich 
Nebel. Tiefstwerte 16 bis 11 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 02.06.2021, 11:30 Uhr -
"Fast pünktlich zum gestrigen meteorologischen Sommeranfang stellte 
sich auch bei uns sommerliches Wetter ein. Heute scheint vor allem in
der Südwesthälfte wieder häufig die Sonne und die Temperaturen 
steigen auf bis zu 29 Grad an. Aber was wäre ein typischer 
mitteleuropäischer Sommer ohne abwechslungsreiches Wetter? Am 
Nachmittag und Abend sickert mit einer südwestlichen Strömung 
ausgehend von einer Tiefdruckrinne über Westeuropa von Frankreich her
zunehmend feuchte Luft ein. Dann drohen von der Eifel über den 
Hochrhein bis zum Bodensee sowie an den Alpen einzelne Schauer und 
Gewitter, die lokal mit unwetterartigem Starkregen, Sturmböen und 
kleinem Hagel einhergehen können. 
Etwas mehr Wolken zeigen sich hingegen im Norden und Osten, die heute
noch von einem sogenannten "Kaltlufttropfen", also einem Tief, das 
sich nur in höheren Luftschichten finden lässt und aus etwas kälterer
Luft besteht, beeinflusst werden. Dort können sich im Tagesverlauf 
ebenfalls einige Schauer und einzelne Gewitter bilden, die 
gleichfalls lokal unwetterartige Entwicklungen annehmen können. Die 
größte Gefahr besteht dort dann durch heftigen Starkregen und Hagel. 


Am Donnerstag nähert sich dann die Tiefdruckrinne über Westeuropa, in
der auch ein Tief namens "Olger" auszumachen ist, etwas an. Damit 
steigt die Luftfeuchte in der Westhälfte weiter an und es wird etwas 
schwüler. So können sich dort im Tagesverlauf Schauer und teils 
kräftige Gewitter ausbilden. Örtlich sind auch unwetterartige 
Entwicklungen bezüglich heftigem Starkregen und Hagel möglich, aus 
aktueller Sicht vor allem im Schwarzwald sowie ausgehend von Eifel 
und Rothaargebirge bis zur Unterelbe in Niedersachsen. 
In der Osthälfte Deutschlands zeigt sich hingegen häufiger die Sonne.
Allgemein liegen die Temperaturen bei 24 bis 28 Grad, lediglich im 
Bergland und an den Küsten ist es etwas kühler. 

Am Freitag und Samstag muss bei ähnlicher Wetterlage und gleichem 
Temperaturniveau besonders in der Westhälfte und an den Alpen 
weiterhin mit Schauern und teils kräftigen Gewittern gerechnet 
werden, die auch unwetterartig ausfallen können. Nach Nordosten zu 
bleibt es aber heiter bis sonnig und weitgehend niederschlagsfrei.  

Am Sonntag und zum Start in die neue Woche nehmen die Unsicherheiten 
in den Modellen allerdings zu. Es deuten sich bei wechselnder 
Bewölkung gebietsweise erst einmal weitere Schauer und Gewitter an. 
Bei 23 bis 28 Grad bleibt es weiterhin aber sommerlich warm.  "

Das erklärt MSc.- Met. Sebastian Schappert  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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