VHDL16 DWSG 091000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Freitag, 09.04.2021, 11:30 Uhr

Heute Durchzug mittelhoher und hoher Wolkenfelder, in der Nacht im 
Nordwesten zeitweise Regen. Im Hochschwarzwald stürmische Böen. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf freundlich bei Durchzug 
mittelhoher und hoher Wolkenfelder. Höchstwerte zwischen 12 Grad im 
Bergland und 18 Grad im Breisgau. Schwacher bis mäßiger Südwestwind 
mit frischen, lokal starken, im Hochschwarzwald starken bis 
stürmischen Böen.

In der Nacht zum Samstag wolkig bis stark bewölkt. Dabei im Westen 
und Norden gebietsweise leichter Regen. Tiefstwerte zwischen 8 und 3 
Grad. Südlich der Alb in begünstigten Lagen bis 1 Grad. Im 
Hochschwarzwald starke bis stürmische Böen aus Südwest, vereinzelt 
Sturmböen möglich. 

Am Samstag in der Nordwesthälfte überwiegend stark bewölkt und bis 
zum Mittag lokal leichter Regen. Südlich der Donau generell trocken 
und mehr Sonne. Maxima von 12 Grad im Bergland bis 18 Grad ganz im 
Südwesten. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit frischen, im 
Hochschwarzwald starken bis stürmischen Böen.

In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt bis bedeckt und von Nordwesten
bis zur Schwäbischen Alb zeitweise Regen. Südlich der Donau dünnere 
Wolken und trocken. Minima zwischen 9 und 3 Grad. Auf hohen 
Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen aus Südwest. 

Am Sonntag in Baden mehr Wolken als Sonne, gelegentlich etwas Regen, 
am Nachmittag und Abend Schauer und vereinzelte Gewitter. Sonst Sonne
und dichtere Wolkenfelder im Wechsel, dabei im Südosten am 
freundlichsten. Höchstwerte von 13 Grad im Südschwarzwald bis 19 Grad
am mittleren Neckar. Meist schwacher Wind westlicher Richtung mit 
frischen Böen. Auf hohen Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische 
Böen.

In der Nacht zum Montag zunehmende Bewölkung, im Westen und Norden 
zeitweise Regen, in der zweiten Nachthälfte in höchsten 
Schwarzwaldlagen Schneefall. Tiefstwerte 6 bis 1 Grad. 

Am Montag stark bewölkt bis bedeckt und Regen, in höheren Lagen 
zunehmend als Schnee. Kaum Temperaturanstieg. Höchstwerte von 2 bis 6
Grad im Bergland und 5 bis 10 Grad in den darunterliegenden Lagen. 
Schwacher bis mäßiger Nordwestwind, mit frischen, auf den Gipfellagen
starken Böen.

In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt. Bei absinkender 
Nullgradgrenze Regen bis in mittlere Lagen in Schnee übergehend. Im 
Norden und Westen nachlassender Niederschlag. Minima +3 bis -3 Grad. 
Glättegefahr durch Schnee und überfrierende Nässe. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Freitag, den 09.04.2021, 11:30 Uhr -
"Während die QUEEN derzeit als Hoch über dem Nordostatlantik thront 
und erst am Dienstag über den Britischen Inseln herrscht, dürfen sich
weiter südlich über West- und Mitteleuropa Tief WILKEN und Konsorten 
austoben. Damit legt sich eine Luftmassengrenze über Deutschland, die
einigen Regen und Schnee bringt und außerdem milde Luft aus südlichen
Gefilden von subpolarer Kaltluft nördlich davon trennt.

Das hat am Samstag neben vielfach dichten Wolken zeitweilige, teils 
kräftige Regenfälle über der Mitte des Landes zur Folge. Verschont 
davon bleiben die Küstenregionen und der Süden, dort zeigt sich ab 
und zu auch mal der gelbe Ball am Himmel. Im Norden allerdings, also 
nördlich der durch den Regen gekennzeichneten Luftmassengrenze, wird 
es in kalter Luft nur 7 bis 11 Grad warm. Im Süden dagegen sorgt die 
milde Luft bei Höchstwerten von 12 bis 18 Grad für Frühlingsgefühle.

Am Sonntag bewegt sich die Luftmassengrenze zunächst in den 
Nordwesten, um im Tagesverlauf dann wieder in die andere Richtung 
etwas nach Südosten voranzukommen. So wird es im Nordwesten bei 6 bis
13 Grad kühl, während nach Südosten hin bei zeitweiligem Sonnenschein
die milde Frühlingsluft noch einmal für Höchstwerte von 16 bis 21 
Grad sorgt. Dabei sind im Norden und Westen weitere Regenfälle zu 
erwarten, die in der Nacht zum Montag in höheren Lagen und im 
Nordwesten zum Teil sogar bis in tiefe Lagen mit Schnee vermischt 
sind. Ob und wo sich dann eine Schneedecke ausbildet, ist aufgrund 
unterschiedlicher Modellergebnisse der Wettermodelle noch unsicher. 
Eine "weiße Überraschung" scheint aber auch im Tiefland im Nordwesten
nicht ausgeschlossen.

Am Montag hält sich die Luftmassengrenze mit Niederschlägen noch im 
Osten und Südosten auf, wobei es in der Nacht zum Dienstag erneut bis
ganz nach unten schneien kann. Am Dienstag verabschiedet sich die 
Luftmassengrenze dann aber aus Deutschland und Hoch QUEEN wird auch 
zur Herrscherin über uns, Brexit hin oder her. Jedenfalls lassen 
dadurch die Niederschläge größtenteils nach und die kalte Luft kann 
sich überall durchsetzen. Die Höchsttemperaturen sind dann häufig nur
noch einstellig oder knapp zweistellig. Die QUEEN kommt also ziemlich
unterkühlt daher. "

Das erklärt Dipl.-Met. Simon Trippler  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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