DWD -> Regionenwetter – Baden-Württemberg –
VHDL16 DWSG 151000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 15.06.2020, 11:30 Uhr
Kaum Sonne, zeitweise Regen; im Westen einzelne Gewitter mit
Starkregen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag stark bewölkt. Nach Nordosten bedeckt und zeitweise
leichter Regen, sonst längere trockene Abschnitte. Am Nachmittag im
Westen einzelne Regenschauer und Gewitter, im Osten auch mehrstündig
schauerartiger Regen. Höchstwerte 16 Grad auf der Zollernalb bis 24
Grad bei Mannheim. Schwacher Westwind.
In der Nacht zum Dienstag stark bewölkt. Im Osten beständig leichter
Regen, im Nordwesten zeitweise, im Südwesten nur einzelne Schauer.
Minimum zwischen 15 und 10 Grad.
Am Dienstag stark bewölkt, die meisten Sonnenanteile im Südwesten.
Verbreitet Regen, in der zweiten Tageshälfte nachlassend, dann lokal
kräftigere Schauer und einzelne Gewitter. Höchstwerte 16 Grad im
Bergland, bis 23 Grad am Rhein. Schwacher Wind aus nördlichen
Richtungen, vereinzelt frische Böen.
In der Nacht zum Mittwoch wolkig und gebietsweise Regen. Stellenweise
Nebel. Tiefstwerte 14 bis 9 Grad.
Am Mittwoch wechselnd bis stark bewölkt. Wiederholt Schauer und auch
einige Gewitter. Temperaturanstieg auf 16 Grad im höheren Bergland
bis 23 Grad im Kraichgau. Wind aus Nordwest, meist schwach, in Böen
zeitweise frisch. Bei Gewittern starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Donnerstag wolkig, gebietsweise teils schauerartig
verstärkter Regen. Im Südwesten noch am häufigsten trocken.
Tiefstwerte 14 bis 9 Grad.
Am Donnerstag wechselnd bewölkt und wieder im ganzen Land Schauer und
Gewitter. Temperaturanstieg auf 17 Grad im Bergland und 23 Grad am
Oberrhein ansteigend. Schwacher Westwind mit frischen Böen.
In der Nacht zum Freitag nachlassende Schauer/Gewitteraktivität und
Wolkenauflösung. Minima bei 14 bis 8 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 15.06.2020, 11:30 Uhr –
„Das Wetter in Deutschland bleibt in den kommenden Tagen zweigeteilt
– einem sonnigen, warmen und trockenen Nordosten steht ein
wechselhafter, mitunter regnerischer oder gewittriger und dabei
relativ kühler Südwesten gegenüber.
Im Einzelnen heißt das, dass am heutigen Montag vor allem westlich
einer Linie Bremen – Leipzig Regen fallen wird. Einzelne Gewitter
können wieder mit von der Partie sein, im Vergleich mit den Vortagen
werden diese aber eher an ein laues Lüftchen denn an einen Orkan
erinnern. Und dennoch: Starkregen kann durchaus auftreten, und
insbesondere in Gebieten, die schon in den letzten Tagen viel Nass
von oben abbekommen haben und die jetzt schon gegen Überschwemmungen
kämpfen, kann jeder Tropfen zusätzlich einer zu viel sein. Am
stärksten sollen die Niederschläge übrigens in einem Streifen vom
Ems- und Münsterland bis nach Bayern ausfallen. Dagegen fällt der
Regen von der Eifel bis zum Bodensee eher mau aus – und das in
Regionen, die durchaus noch ein paar Tropfen gebrauchen könnten. Denn
wie es immer so ist mit Schauern und Gewittern: sie sind ungleich
verteilt, Ecken mit viel Regen können gar nicht weit entfernt solche
gegenüberstehen, die fast nix abbekommen.
Apropos nix abbekommen: Das gilt heute definitiv für den Norden und
Nordosten. Hier kann man die Sonne genießen, vielleicht, bei einem
lauen Lüftchen, bei einer Fahrradtour oder einem Segeltörn. Das ganze
bei Höchstwerten von bis zu 27 Grad im Süden Brandenburgs – davon
kann man entlang und südlich der Donau, wo die Höchstwerte heute um
17 Grad liegen werden, nur träumen.
In der Nacht bleibt es im Südwesten regnerisch und im Nordosten klar,
und der morgige Dienstag bring diesbezüglich auch nicht Neues. Erneut
ist es über der Südwesthälfte regnerisch, teils auch gewittrig, und
erneut liegt die Regen-Trocken-Grenze von Nordwest nach Südost
orientiert quer über Deutschland. Die Linie könnte dabei etwa von
Emden nach Chemnitz verlaufen. Das bedeutet, dass sie im Vergleich
zum Vortag eine Nuance weiter südwestlich liegt – und das ist nix,
was man angesichts der im Vergleich zu heute etwas größeren
Modellunsicherheit auf die Goldwaage legen sollte. Klar ist, dass die
Nordosthälfte wieder auf der – im wahrsten Sinn des Wortes –
Sonnenseite liegt. Dort liegen die Höchstwerte erneut bei 27 Grad,
allerdings werden die Gebiete größer, die sich mit ihren
Maximalwerten in der Nähe dieser 27 Grad bewegen. Mit anderen Worten:
es wird gebietsweise etwas wärmer, ohne dass die Spitzen höher liegen
als am Vortag. Umgekehrt verhält es sich im Süden. Die 17 Grad sind
als
Untergrenze bei den Höchstwerten wieder gesetzt, aber die Gebiete,
die mit diesen Höchstwerten leben müssen, werden etwas kleiner.
In der Nacht zum Mittwoch lassen die Regenfälle dann auch im
Südwestenetwas nach, wer sich aber dort auf einen trockenen Mittwoch
freut, wird enttäuscht. Im Tagesverlauf verdichten sich die Wolken,
erneut kommt teils gewittriger Regen auf, und die Grenze von „viel
Regen“ zu „wenig Regen“ verläuft dann etwa vom Niederrhein nach
Niederbayern. Weiter nordöstlich geht der „viele Regen“ dann in
„weniger Regen“ über, der Nordosten bleibt aber erneut trocken – und
sonnig. Bei den Höchsttemperaturen geht es zögerlich bergauf, im
Nordosten fällt den wohl die 28 Grad-Marke, und unter 18 Grad liegen
auch im Süden die Höchstwerte nicht mehr.
Und der Wind? An allen Tagen schwach bis mäßig, nur in Schauern und
Gewittern stark böig.
“
Das erklärt Dipl.-Met. Martin Jonas von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
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