VHDL16 DWSG 071000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 07.06.2020, 11:30 Uhr
Im Tagesverlauf nach Südosten abziehender Regen, zuvor im Südosten
Starkregen. Recht kühl. Nachts Auflockerungen, im Süden lokal Nebel.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag und im weiteren Tagesverlauf vom Hochrhein bis zur
Frankenhöhe und weiter südöstlich bedeckt. Hier verbreitet Regen, der
sich bis zum Abend in den äußersten Südosten zurückzieht. Nachfolgend
vereinzelt Schauer. Sonst viele Wolken, etwas Sonne, trocken.
Nennenswerte Sonnenanteile lediglich im Nordwesten. Höchstwerte von
11 Grad im Bergland bis 20 Grad in der Kurpfalz. Schwacher, in der
Nordhälfte im Tagesverlauf in Böen mäßiger bis frischer Westwind.
In der Nacht zum Montag in der Nordhälfte meist lockere Wolken,
weiter südlich längere Zeit wolkig, anfangs ganz im Südosten noch
etwas Regen. Hier im Laufe der zweiten Nachthälfte Auflockerungen,
dann lokal Nebel. Tiefstwerte 10 bis 4 Grad.
Am Montag im Norden Mix aus Sonne und Quellwolken, weiter südlich
wolkig, hier anfangs lokal Nebel. Im Tagesverlauf einzelne Schauer.
Temperaturanstieg auf Werte zwischen 14 Grad im Bergland und 21 Grad
im Kraichgau. Schwacher, in Böen mäßiger bis frischer Wind aus
Nordost.
In der Nacht zum Dienstag in der Nordhälfte wolkig, trocken. Im Süden
aus zunehmend dichteren Wolken zeitweise Regen. Minima zwischen 11
und 6 Grad.
Am Dienstag stark bewölkt bis bedeckt. Zunächst in der Südhälfte, im
Tagesverlauf auch im Norden zeitweise Regen. Tageshöchstwerte von 12
Grad im Bergland bis 20 Grad im nördlichen Rheintal. Schwacher, in
Böen mäßiger bis frischer Nordostwind.
In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt bis bedeckt, gebietsweise
Regen. Tiefstwerte 13 bis 8 Grad.
Am Mittwoch bedeckt, häufig Regen. In der Nordhälfte ab dem Mittag
wolkig und meist trocken. Höchstwerte von 13 Grad im Bergland bis 20
Grad im Rhein-Neckar-Raum. Schwacher, in Böen mäßiger bis frischer
Nordwind.
In der Nacht zum Donnerstag im Norden wolkig, trocken. Im Süden stark
bewölkt, zunächst Regen, im Verlauf der Nacht nach Südosten
abziehend. Tiefstwerte 12 bis 7 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 07.06.2020, 11:30 Uhr -
"Das Wetter in den kommenden Tagen weist eine konstante
Grundkonstellation auf, die dafür sorgt, dass das Wetter bei uns
wechselhaft bleibt. Bei dieser Grundkonstellation handelt es sich um
hohen Luftdruck über dem Nordatlantik und tiefen Luftdruck über
Osteuropa. Natürlich, die genannten Druckgebilde sind mal stärker und
mal schwächer ausgebildet, und sie reichen mal etwas näher an uns
heran, mal ziehen sie sich weiter zurück, aber letztendlich sorgen
sie dafür, dass mit einer nördlichen Strömung Luft aus polaren oder
subpolaren Regionen zu uns gelangt.
Da ist es logisch, dass beim Temperaturniveau keine Rekorde zu
erwarten sind. Die Höchsttemperaturen sollen bis in die zweite
Wochenhälfte hinein etwa um 20 Grad liegen. In Regionen, in denen es
länger andauernd regnet, werden sich die Höchstwerte wohl um 15 Grad
herumdrücken. Mit anderen Worten: Verbreitet ist es für die
Jahreszeit nur mäßig warm, gebietsweise bleibt es sogar kühl. Und wo
am Tage die Temperaturen nicht "aus dem Quark" kommen, da muss man in
der Nacht vorsichtig sein: In der bevorstehenden Nacht zum Montag
kann es in ungünstigen Mittelgebirgslagen lokal Forst oder Forst in
Bodennähe geben. Immerhin: Im weiteren Verlauf der Woche ist Frost
dann aus jetziger Sicht kein Thema mehr.
Länger begleiten wird uns - leider regional ungerecht verteilt - aber
der Regen. Insbesondere im Süden kommt es immer wieder und teils auch
länger anhaltend zu Regenfällen. Der Grund dafür sind dort die
zwischen tiefem Druck im Osten und hohem Druck im Westen nördliche
Anströmung, die an den Alpen zu Staueffekten führt, aber auch
Aufgleitprozesse im Verbindung mit Tiefdruckgebieten über dem
Mittelmeer. Dadurch werden die Gebiete südlich des Mains bis zur
Wochenmitte mit 10 bis zu lokal 50 l/qm Regen am meisten Nass
abbekommen. In den Mittelgebirgen und im Nordwesten werden meist 2
bis 10 l/qm erwartet, während es von der Lausitz, der Leipziger
Tieflandbucht und der Börde im Süden bis zur Ostsee im Norden
weitgehend trocken bleibt - aus heutiger Sicht zumindest.
Ein wenig aufpassen muss man bezüglich Gewittern, die zumindest lokal
auftreten können. Dann sind auch mal starke Böen mit von der Partie.
Ansonsten gestaltet sich das Windgeschehen meist relativ mau,
respektive flau. "
Das erklärt Dipl.-Met. Martin Jonas von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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