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Warnlagebericht für Deutschland
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Sonntag, 01.03.2020, 21:07 Uhr

In der Nacht von der Mitte bis in den Süden vorübergehend stürmische 
Böen bis hin zu schweren Sturmböen sowie einzelne Gewitter. Auf den 
höchsten Gipfeln orkanartige Böen oder Orkanböen. 

Entwicklung der Wetter- und Warnlage für die nächsten 24 Stunden
bis Montag, 02.03.2020, 21:00 Uhr:

Von Frankreich greift ein kleinräumiges Tief mit seinen Ausläufern 
auf den Südwesten Deutschlands über. Es zieht in der Nacht nach 
Vorpommern. Am Montag greift von Westen her ein neues, schwaches Tief
auf Deutschland über, bevor in der Nacht zum Dienstag zunehmend hoher
Luftdruck wetterbestimmend wird. 

FROST/SCHNEE/GLÄTTE:
Ab dem Abend von Westen und Südwesten aufkommende Niederschläge, in 
der Nacht zum Montag rasch nordostwärts ausgreifend. Dabei vor allem 
in den westlichen und zentralen Mittelgebirgen, in der zweiten 
Nachthälfte auch in den östlichen Mittelgebirgen oberhalb von etwa 
600 m bei leichtem Frost geringer Neuschnee und Glättegefahr. 

Am Montag anfangs in den Hochlagen des Erzgebirges oberhalb von etwa 
600-800m noch etwas Schnee, rasch abziehend. Im Hochschwarzwald 
oberhalb von 1000-1200 m ab dem Vormittag geringer Schneefall, bis 
zum Abend um 3cm Neuschnee möglich. 

In der Nacht zum Dienstag im Hochschwarzwald weiter geringer 
Schneefall. An den Alpen am Abend und in der ersten Nachthälfte 
einsetzende, auch stärkere und bis in den Dienstagvormittag 
anhaltende Schneefälle. Schneefallgrenze dort anfangs um 1200 m, im 
Laufe der Nacht im Allgäu bis in tiefste Lagen, im Berchtesgadener 
Land bis auf 600-800 m absinkend. Neuschneemengen meist um 5 cm, in 
Staulagen auch um 15 cm. In den Frühstunden in den Hochalgen der 
Mittelgebirge leichter Frost und Glätte durch überfrierende Nässe. 


WIND:
In der Nacht zuerst im Südwesten, später im Süden und in der Mitte 
Windzunahme. Dabei vorübergehend verbreitet steife Böen um 55 km/h), 
stürmische Böen um 65 km/h (Bft 8) oder Sturmböen um 80 km/h (Bft 9),
in exponierten Lagen und auf den Bergen sowie in Gewittern auch 
schwere Sturmböen um 95 km/h (Bft 10). Auf den höchsten Gipfeln 
orkanartige Böen oder Orkanböen über 100 km/h (Bft 11-12). In der 
zweiten Nachthälfte von Westen bereits wieder Windabnahme, zum Morgen
vor allem noch in den östlichen Mittelgebirgen steife Böen um 55 km/h
(Bft 7) und einzelne stürmische Böen um 65 km/h (Bft 8). 

Am Montag abgesehen von stürmischen Böen und Sturmböen zwischen 60 
und 85 km/h (Bft 8-9) auf exponierten Berggipfeln kaum noch 
warnrelevante Böen.

In der Nacht zum Dienstag vor allem auf den Gipfeln der westlichen, 
später auch der zentralen Mittelgebirge steifen und stürmische Böen 
zwischen 50 und 75 km/h (Bft 7-8). 


GEWITTER:
In der Nacht zum Montag im Südwesten aufkommend schauerartiger Regen 
und einzelne Gewitter, auf den Süden und die Mitte übergreifend. 
Dabei Sturmböen, örtlich auch schwere Sturmböen nicht ausgeschlossen.
 
 
Nächste Aktualisierung: spätestens Montag, 02.03.2020, 05:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Martin Jonas