VHDL16 DWSG 141000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 14.03.2019, 11:30 Uhr

Im Schwarzwald Dauerregen, in höheren Lagen Schnee. Dazu stürmisch, im Hochschwarzwald orkanartig. Abends im Schwarzwald einsetzendes Tauwetter.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag bedeckt, sich ostwärts ausbreitender und anhaltender Regen. Im höheren Bergland Schneefall mit Glättegefahr.
Höchsttemperaturen 1 bis 9 Grad. Frischer Südwest- bis Westwind mit stürmischen Böen oder Sturmböen. Auf Schwarzwaldgipfeln orkanartige Böen, vereinzelt Orkanböen.

In der Nacht zum Freitag starke Bewölkung. Zunächst einzelne Schauer, in den Frühstunden von Südwesten her wieder mehr Regen.
Schneefallgrenze bis in höchste Lagen ansteigend. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad. Anfangs noch lokal stürmische Böen, auf Schwarzwaldgipfeln orkanartige Böen aus Südwest bis West.

Am Freitag bedeckt und verbreitet Regen, besonders in Staulagen mitunter kräftig. Im Schwarzwald Tauwetter. Temperaturanstieg auf 6 bis 13 Grad. Mäßiger bis frischer Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen, im Hochschwarzwald schwere Sturmböen, exponiert orkanartige Böen.

In der Nacht zum Samstag bei starker Bewölkung weiter gebietsweise Regen. Tiefstwerte 10 bis 4 Grad. Verbreitet starke bis stürmische Böen, besonders im Bergland Sturmböen, auf Schwarzwaldgipfeln orkanartige Böen aus Südwest.

Am Samstag nach Nordosten abziehender Regen und zunehmend heiter. Maxima 11 bis 18 Grad. Mäßiger Südwestwind mit starken bis
stürmischen Böen, in Gipfellagen des Schwarzwaldes schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Sonntag meist klar. Minima bei 7 bis 0 Grad. Im Hochschwarzwald Sturmböen, am Feldberg schwere Sturmböen aus Südwest.

Am Sonntag zunächst freundlich, im Tagesverlauf von Nordwesten aufziehende Wolken und sich ausbreitender Regen. Höchstwerte 9 bis 15 Grad. Schwacher bis mäßiger, stark böiger Westwind. Im
Hochschwarzwald Sturm- und schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Montag stark bewölkt, gebietsweise Regen, im Bergland Schnee und Glätte. Tiefstwerte +4 bis -2 Grad. Im
Hochschwarzwald stürmische Böen aus West.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 14.03.2019, 11:30 Uhr –
„Auf FRANZ folgt nun GEBHARD und ihm folgt morgen HEINZ. Weiterhin rauschen Tiefdruckgebiete wie auf einer Autobahn vom Nordatlantik über die Nordsee nach Deutschland. Sie haben viel feuchte und recht milde Luft im Gepäck.

Am heutigen Donnerstag kommen von Nordwesten deutschlandweit anhaltende Regenfälle auf, die besonders in den Staulagen wie z.B. dem Hochschwarzwald zeitweise kräftig ausfallen. Die Schneefallgrenze steigt vorübergehend auf über 1000 m, bevor sie abends von Nordwesten erneut absinkt. Dabei weht besonders über der Mitte und dem Süden ein stark böiger, zeitweise auch stürmischer Westwind, der im Bergland volle Sturmstärke erreicht und im Hochschwarzwald sind auch exponiert Orkanböen nicht ausgeschlossen.
In der Nacht zum Freitag klingt der Niederschlag von Nordwesten ab, allerdings fällt südlich der Donau und im Osten bis weit in die zweite Nachthälfte noch Niederschlag, im Osten oberhalb von 600 m, im Süden oberhalb von 1000 m als Schnee. Gleichzeitig setzt im Verlauf der Nacht im Westen und Südwesten der nächste Regen ein. Der Westwind schwächt sich dabei im Tiefland deutlich ab und weht nur noch im Norden und Osten böig. Im Bergland und im Ostseeumfeld treten jedoch weiterhin Sturmböen auf. Nach Höchstwerten von 6 bis 10 Grad gehen die Werte nachts auf 6 bis 1 Grad zurück. Im oberen Bergland herrscht nachts leichter Frost und gebietsweise Glätte.

Am Freitag sorgt dann wie bereits angekündigt HEINZ für einen deutschlandweit bedeckten Himmel und verbreitet fällt Regen, der besonders im Stau des Schwarzwaldes erneut kräftig ausfällt. Dabei frischt der Westwind im Tagesverlauf von West nach Ost stark böig bis stürmisch auf. Besonders im Norden drohen verbreitet Sturmböen und im Küstenumfeld gar schwere Sturmböen. Auch die Berglagen liegen weiterhin im vollen Sturmbereich und exponiert sind Orkanböen nicht ausgeschlossen (z.B. Brocken oder Feldberg). Die Schneefallgrenze steigt besonders im Süden mit Zufuhr milder Meeresluft auf deutlich über 1000 m, sodass im Bergland neben viel Regen auch Tauwetter droht.
In der Nacht zum Samstag klingen die Niederschläge über
Norddeutschland rasch ab, dauern jedoch über dem Süden und vor allem über der Mitte weiter an. Besonders in einem Streifen vom Niederrhein bis zum Bayerischen Wald können die Mengen auch kräftig ausfallen. Der Sturm im Nordosten schwächt sich im Verlauf der Nacht allmählich ab, sodass der Wind dort ausgangs der Nacht kein Thema mehr spielt. Derweilen weht der Westwind im Süden und Südwesten durchweg böig, im Bergland mit Sturmböen und exponiert mit schweren Sturmböen. Nach Höchstwerten von 8 bis 14 Grad gehen die Werte nachts auf 9 bis 4 Grad zurück.

Das Wochenende lässt sich mit einem Nord-Südgefälle sehr gut zusammenfassen. Im Süden sorgt hoher Luftdruck trotz hoher
Wolkenfelder immer wieder für Sonnenschein, zeitweise wird es auch richtig sonnig und die Höchstwerte liegen bei frühlingshaften 14 bis 18 Grad, vielleicht nähern wir uns örtlich auch der 20 Grad-Marke. Im Norden bleibt es hingegen meist bewölkt und immer wieder fällt Regen bei Höchstwerten um oder etwas unter 10 Grad. Dabei frischt der Wind deutschlandweit zeitweise stark böig auf und im Bergland drohen Sturmböen, exponiert schwere Sturmböen.“

Das erklärt Mag.rer.nat. Helge Tuschy von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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