#SXEU31 #DWAV #SYNOPTISCHE ÜBERSICHT #KURZFRIST ausgegeben am Mittwoch den 26.03.2025 um 08 UTC
SXEU31 DWAV 261800
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Mittwoch, den 26.03.2025 um 18 UTC
SCHLAGZEILE:
Nix Markantes.
Synoptische Entwicklung bis Freitag 06 UTC
Aktuell … liegt die schwache Kaltfront eines Tiefs nahe dem Baltikum über
Süddeutschland und kommt leicht schleifend nur zögernd weiter zu den Alpen
voran. Dahinter gelangt erwärmte Meereskaltluft nach Deutschland, die schnell
wieder unter den Einfluss einer zonalen Hochdruckzone und unter Absinken kommt.
Ausgangs der Nacht reicht die Hochachse vom Ostatlantik über Nordfrankreich und
Norddeutschland nach Osten.
Der Regen zieht sich immer mehr in den äußersten Süden und zu den Alpen zurück,
wo sich Dank der postfrontal einsickernden kälteren Luft (T850 um 0°C) oberhalb
von 1000m Schnee unter den Regen mischt. Die Intensitäten sind nicht
berauschend, mehr als 1 bis 5 l/qm fällt in 6 h nicht, entsprechend gibt es in
Hochlagen (>1200m) auch nicht viel Schnee, sodass von Warnungen abgesehen wird.
Die zunächst in der Grundschicht feuchte Luft trocknet immer mehr ab. Die großen
Auflockerungen abends über dem Nordosten breiten sich nachts weiter über den
Norden und die Mitte, teilweise bis in den Süden aus.
Dabei kühlt es kräftig ab mit Frostgefahr besonders über dem Westen und Teilen
der Landesmitte. Dazu bildet sich gebietsweise Nebel und Hochnebel unter einer
markanten Absinkinversion in 900 hPa. Im Bereich des Hochkeils herrscht nur
schwache Luftbewegung; aber auch sonst macht der Wind keine großen Sprünge.
Donnerstag … verläuft die Frontalzone relativ glatt vom Nordatlantik über
Skandinavien nach Osten. Im Tagesverlauf gerät sie ins Schwingen durch einen
sich stärker abzeichnenden Trog, der auf GB zuzieht. Der südlich daran
anschließende Höhenrücken stützt unsere Hochdruckzone im Bodendruckfeld von
Frankreich über Deutschland bis Osteuropa.
Im Bereich des stärksten Absinkens scheint im Westen, Südwesten bis zur Mitte
nach Nebelauflösung verbreitet längere Zeit die Sonne. Die Restfeuchte des
Tiefausläufers im Süden; im Norden und Osten flache Quellungen oder wieder
Wolkenfelder im Norden sorgen für größere Wolkenanteile, meist ohne, dass
Niederschläge daraus zu erwarten sind. Nur im Süden fallen vormittags ein paar
Tropfen.
Am Rand der Hochdruckzone lebt der Westwind im Norden und der Ostwind im Süden
zeitweise auf, es langt dabei aber nur zu einigen stärkeren Böen an den Küsten
oder im südlichen Bergland ohne Warnungen.
Die Temperaturen steigen mit der kräftigsten Einstrahlung auf 15 bis 19°C, sonst
werden eher 11 bis 15°C ins Visier genommen.
In der Nacht zum Freitag erreicht der Trog Irland und GB. Davor hält sich die
Hochdruckzone über Mitteleuropa, wenn auch mit etwas Substanzverlust. Das
Absinken bleibt aber und damit die wolkenarmen und windschwachen Verhältnisse.
Gebietsweise bildet sich Nebel und Hochnebel und häufiger als in den Vornächten
tritt leichter Frost auf. Im Norden und Westen ist es in einigen Regionen aber
auch frostfrei.
Synoptische Entwicklung bis Samstag 06 UTC
Freitag … wird die Hochdruckzone abgebaut und weicht einer Tiefdruckrinne, die
sich im Tagesverlauf über Deutschland etabliert. Nennenswerte Regenfälle kommen
wahrscheinlich erst in der Nacht zum Samstag, weil der Trog und die damit
verbundene Kaltfront sich viel Zeit lassen und auch von Südosten nur
Wolkenfelder eines Tiefs über dem Balkan übergreifen. Es gibt vielfach einen
frühlingshaft freundlichen Tag bei fast 20°C.
Mehr Details dazu in der Frühübersicht.
Modellvergleich und -einschätzung
Die Modelle simulieren ähnlich.
Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Bernd Zeuschner