S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Dienstag, den 02.07.2024 um 10.30 UTC

Leicht unbeständiger und teils windiger Wettercharakter, im Süden zeitweise
Starkregengefahr.

Synoptische Entwicklung bis zum Dienstag, den 09.07.2024

Am Freitag zum Start in den mittelfristigen Zeitraum liegt Deutschland auf der
Rückseite eines Troges, der sich ausgehend von einem Höhentief über
Südostnorwegen über die Ostsee und Polen hinweg südostwärts erstreckt.
Gleichzeitig kann sich vom Ärmelkanal ein schwacher Rücken über die Britischen
Inseln und die Nordsee nordwärts aufbäumen. Der Rücken korreliert dabei mit
einer Hochdruckzone, die sich vom Atlantik über Frankreich hinweg bis in den
Süden Deutschlands ausdehnt. Das Höhentief steht mit einem Bodentief etwa an
gleicher Stelle in Verbindung. Zwischen beiden Mustern kann sich hierzulande
eine westliche bis nordwestliche Grundströmung ausbilden, sodass kühlere Luft
aus der Nordmeerregion ins Land gelangt. Entsprechend liegen die Temperaturen in
850 hPa zwischen 3 Grad im Nordseeumfeld und bis 14 Grad an den Alpen.
Frontogenetisch sind zunächst allenfalls die Kaltfrontreste über den Alpen zu
erwähnen, die dort noch für vertikale Umlagerungen und schauerartigen
Niederschlägen sorgen. Zudem sorgt die feuchte Meeresluft vor allem im Norden
für schauerartige Regenfälle. Sonst ist wahrscheinlich nur im West- bis
Nordweststau der Berge noch mit etwas Regen zu rechnen. Mit Blick auf den
weiteren Verlauf muss auch noch ein weiterer Trog westlich von Irland genannt
werden, der bodennah mit einem Randtief über Südirland korreliert und über einen
Frontenzug verfügt. Dieses Randtief zieht schon in der Nacht zum Samstag in die
Nordsee, sodass dessen Warmfront den Nordwesten touchiert und im Nordseeumfeld
neuen Regen bringt. Die Kaltfront des Tief liegt nach dem IFS aber noch über der
Nordsee. Mit dem Tief wird von Südwesteuropa aber wärmere Luft angezapft, sodass
schon in der Nacht die Werte auf 850 hPa auf 8 bis 18 Grad steigen. Der Wind
weht tagsüber mäßig, nach Norden zu auch frisch mit starken, im Küstenumfeld
auch stürmischen Böen.

Am Samstag zieht das Höhentief von Südwestnorwegen zum Nordmeer, sodass auch
dessen Trog nun weit nördlich über Finnland und Nordwestrussland verläuft. Der
nachfolgende Rücken hat Deutschland mit seiner Achse aber auch schon hinter sich
gelassen und bäumt sich nun von Südosteuropa über Polen und die Ostsee nach
Schweden auf. Deutschland bleibt dagegen auf der Vorderseite des Haupttroges,
wobei das steuernde Höhentief von Irland in die nördliche Nordsee zog. Das sich
der Trog über Westeuropa weiter nach Nordwestafrika amplifiziert, steilt sich
die Strömung auf und die Zufuhr an warmer Subtropikluft nimmt zu. Resultierend
werden tagsüber in 850 hPa Temperaturen zwischen 8 und 20 Grad erwartet. Die
Kaltfront des Tiefs zwischen Dänemark und Norwegen tummelt sich zunächst weiter
im Nordseeumfeld ohne nennenswerte Verlagerungstendenzen aufzuweisen. Erst ab
dem Nachmittag bekommt die Kaltfront zunehmend Schwung und verlagert sich
südostwärts. Dies liegt auch darin begründet, dass der Haupttrog langsam
ostwärts schwenkt und an Amplitude einbüßt. Bei der Verlagerung der Kaltfront
können sich kleinräumige Tiefs an der Luftmassengrenze bilden, sodass die
Verlagerungsgeschwindigkeit nachfolgend abnimmt. Nach IFS soll die Front
schließlich etwa auf der Linie Oberrhein-Lausitz schleifen und im Warmsektor
kräftige Umlagerungen auslösen. Resultierend würde gebietsweise wieder der
mehrstündige Starkregen in den Fokus geraten. Der Wind spielt abseits der
Schauer und Gewitter nur an der See eine Rolle. Vor allem auflandig kann dieser
starke bis stürmische Böen induzieren.

Am Sonntag liegt das Land zunächst weiter auf der Vorderseite des Haupttroges in
einer südwestlichen Grundströmung. Unter der genannten Höhenströmung schleift
auch de Luftmassengrenze weiter vom Südwesten bis zur Neiße und lässt es auf der
warmen Seite auch durch Unterstützung aus der Höhe (PVA) weiter brodeln. Erst in
der Nacht, wenn der Trog langsam auf Deutschland übergreift, wird die Kaltfront
Richtung Alpen bzw. in den Südosten gedrückt. Gleichzeitig induziert der Trog
über Deutschland eine schwache Tiefdruckrinne, sodass Hebungsprozesse auch von
der Nordsee bis zum Erzgebirge schauerartige Niederschläge auslösen. Die
Temperaturen in 850 hPa sinken im Verlauf des Tages auf 5 bis 13 Grad ab. Der
Wind weht schwach bis mäßig um West, im Osten aus Nordost und kann allenfalls im
Südosten bei stärkeren Umlagerungen mal stark böig auffrischen.

Am Montag überquert der Trog Deutschland mit seiner Achse und schiebt
schließlich auch di schwache Tiefdruckrinne Richtung Polen und Ostsee.
Rückseitig kann sich von Frankreich über die Britischen Inseln hinweg
nordwestwärts ein Rücken aufbäumen, der bodennah ein Hoch über Benelux und
Nordostfrankreich induziert. Hebungsprozesse liefert der Trog inklusive PVA im
Norden und Osten sowie die Kaltfront über den Alpen. Entsprechend kommt es nach
IFS zunächst noch an den Alpen sowie vor allem von Schleswig-Holstein und
Mecklenburg-Vorpommern bis nach Sachsen zu schauerartig verstärkten Regenfällen.
Sonst sind noch in Teilen Niedersachsen einzelne Schauer unterwegs. Vom
Südwesten in die Mitte soll es bei zunehmend höherem Luftdruck abtrocknen. In
der Nacht bei ausweitendem hohem Luftdruck insgesamt weitgehend abklingende
Niederschläge. Die Temperaturen in 850 hPa liegen dabei zwischen 5 grad an der
dänischen Grenze und bis 13 Grad am östlichen Alpenrand. Der Wind weht meist
mäßig und vereinzelt stark böig um West.

Am Dienstag bestimmt überwiegend ein Rücken, der sich nun vom Balkan über
Deutschland hinweg bis in die nördliche Nordsee aufbäumt, das Wetter in
Mitteleuropa. Bodennah korreliert der Rücken mit einer Hochdruckzone, die von
der östlichen Nordsee bis nach Polen, Tschechien und die Slowakei reicht.
Allenfalls der Südwesten Deutschlands gelangt schon langsam in den
Einflussbereich eines neuen Troges, der sich ausgehend vom Höhentief
nordwestlich von Irland bis zur Schweiz erstreckt und am Boden über
Ostfrankreich schon kleinräumige Tiefs induziert. Resultierend nimmt am
Alpenrand sowie allgemein von der eifel bis zum Hochrhein die Schauer- und
Gewitterneigung wieder zu. Die Temperaturen bewegen sich in 850 hPa zwischen 6
Grad im äußersten Norden und 15 Grad an den Alpen. Der Wind weht meist schwach
bis mäßig um Ost.

Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs

Die großskalige Geopotential- und Luftdruckstrukturen werden von den vergangenen
IFS-Läufen insgesamt vergleichbar simuliert. Vor allem die gestrigen Läufe
zeigen ähnliche Verteilungen, die sich nur wenig unterscheiden. Allerdings weist
der gestrige 12-UTC-Lauf im Verlauf des mittelfristigen Zeitraums schon eine
Tendenz hin zum aktuellen IFS-Lauf auf.

Die neuste Berechnung tendiert schon zum Start in die Mittelfrist am Freitag zu
größeren Amplituden der Trog-Rücken-Strukturen. Diese Eigenschaft verstärkt sich
im Verlauf des betrachteten Zeitraums, was wiederum Einfluss auf die
Phasengeschwindigkeit hat. Am Samstag und Sonntag kann sich beispielsweise der
Trog über Westeuropa weiter nach Süden bis nach Marokko amplifizieren.
Entsprechend ist die Südwestströmung etwas steiler. Durch die größere Amplitude
hängt der aktuelle Lauf hinter den Vorgängern zurück, sodass auch die
Hebungsprozesse mehr in der Südwesthälfte zu finden sind. Am Sonntag greift der
Trog entgegen der vorherigen Läufe nicht auf Deutschland über noch überquert er
das Land. Resultierend hängt auch bodennah die Kaltfront hinter den Vorgaben von
gestern zurück. Dafür kann aber PVA besser mit den frontogenetischen Prozessen
interagieren, was für eine intensivere Front sprechen würde. Am Montag schwenkt
dann auch im neusten Lauf der Trog über Deutschland hinweg, während sich bei den
gestrigen Läufen ein schwacher Rücken zeigt. Demnach zeigten die gestrigen
Lösungen auch überwiegend im Norden und Nordwesten Hebungsimpulse, während der
aktuelle Lauf auch im Osten und Süden noch Hebung generiert. Am Dienstag soll
sich dann bei allen Läufen ein Rücken von Frankreich über die Britischen Inseln
hinweg nordwestwärts aufbäumen. Dabei weist aber erneut der aktuelle Lauf die
größte Amplifizierung auf. Vor allem der 12-UTC-Lauf kommt dagegen mit deutlich
flacheren Verhältnissen daher. Nach den neusten Berechnungen dürfte der Dienstag
trocken bleiben, während die gestrigen Lösungen im Norden und Osten durchaus
noch ein Regenrisiko aufwiesen.

Vergleich mit anderen globalen Modellen

Die großskaligen Geopotential- und Luftdruckmuster verschiedener Globalmodelle
wird insgesamt vergleichbar dargestellt. Im Detail ergeben sich jedoch
Unterschiede bei der Anzahl der Kurzwellentröge, der Amplitude der Muster sowie
der Verlagerungsgeschwindigkeit.

Das ICON zeigt schon zu Beginn des mittelfristigen Zeitraums am Freitag
ausgehend von einem Höhentief nördlich von Schottland eine markantere Austrogung
zum Ostatlantik hin. Abweichend zum IFS und GFS weist es auch nur ein Höhentief
auf, was sonst noch vom UK10 gestützt wird. Aufgrund der größeren Amplitude ist
die Strömung etwas steiler und PVA kann schon deutlicher auf den Nordwesten
Deutschlands übergreifen. Das ICON lässt den Trog zudem rascher nach Osten
schwenken, sodass PVA von der Iberischen Halbinsel bis in den Südwesten
Deutschlands ordentlich Hebung generiert.
Am Samstag läuft das ICON den anderen Modelle weiter etwas voraus. Entsprechend
kann auch die Kaltfront rascher auf Deutschland übergreifen und das Land
Richtung Südosten überqueren. Resultierend schrumpft der Warmsektor schneller,
sodass die Gewittergefahr etwas schwächer einzuschätzen ist.
Am Sonntag schwenk der Haupttrog im Vergleich zu den anderen Modellen etwas
früher nach und über Deutschland hinweg. Entsprechend wird der Frontenzug
rascher nach Osten und Südosten geschoben.
Am Montag weist das ICON entgegen des IFS eine recht flache westliche Strömung
auf, wo ein kurzwelliger Anteil im Nordwesten und Westen signifikante Hebung
produziert.
Auch am Dienstag eilt das ICON den andere Modellen weiter voraus und lässt einen
Trog über den Britischen Inseln schon auf Deutschland übergreifen.

Das GFS weist am Freitag recht flache Strömungsbedingungen über Mitteleuropa auf
und wird dabei vom UK10 gestützt. Bei den Höhentiefs nördlich der Britischen
Inseln gehen jedoch GFS und IFS einen gemeinsamen Weg, indem sie zwei Zentren
zeigen. Bezüglich der Amplitude des Troges ist das GFS nur unwesentlich stärker
als das IFS amplifiziert.
Am Samstag bleiben GFS und IFS über West- und Mitteleuropa vergleichbar. Über
Nordosteuropa lässt das GFS den Kurzwellentrog jedoch rascher abziehen.
Am Sonntag stützt das GFS weiter das IFS, wobei der Trog beim GFS sich
geringfügig rascher verlagert, was aber keine nennenswerten Unterschiede bei den
potentiellen Niederschlagsfelder verursacht.
Am Montag nehmen auch die Unterschiede zwischen GFS und IFS signifikant zu. Das
GFS weist als einzige Lösung westlich von Irland schon ein abgeschlossenes
Höhentief auf. IFS folgt später und schwächer, ICON hängt bei vergleichbarer
Intensität deutlich zurück. Zudem eilt beim GFS der zum Höhentief gehörende Trog
dem Muster beim IFS bei vergleichbarer Amplitude vor. Entsprechend werden die
vorangegangenen Niederschläge rascher ostwärts verfrachtet. Da gleichzeitig der
Rücken früher und stärker amplifiziert zuschlägt, werden von Westen aufziehende
Niederschläge im Vergleich zu ICON und UK10 mit einer flacheren Strömung über
die Nordsee nordostwärts abgeleitet. Dies wiederum kommt den Vorgaben des IFS
wieder nahe.
Am Dienstag stellt auch beim GFS die Frage, wann welcher Kurzwellentrog mit der
einheitlich gezeigten südwestlichen Strömung den Westen und Nordwesten
Deutschlands tangiert.
Das UK10 zeigt am Freitag noch vergleichbare Strukturen wie das IFS und GFS,
wobei über dem Nordostatlantik analog zum ICON nur ein Höhentief vorliegt. Auch
das potentielle Randtief in der Höhe westlich von Portugal haben UK10 und ICON
gemeinsam im Programm.
Am Samstag liegt das UK10 bei der Verlagerungsgeschwindigkeit des Troges
zwischen ICON und IFS, weist grundsätzlich aber den stärksten Rücken auf der
Vorderseite auf. Resultierend bleibt die Kaltfront hinter dem ICON zurück und
rennt auch nur wenig den Vorgaben des IFS vor. Analog zum ICON, aber etwas
später, hat auch das UK10 PVA gebunden von Frankreich über Südwestdeutschland
bis in die Mitte signifikante Hebung im Programm.
Am Sonntag weist das UK10 eine ähnliche Verlagerungsgeschwindigkeit wie das IFS
und GFS auf, wobei der Trog beim UK10 im Vergleich zu den genannten Modellen
über eine größere Amplitude verfügt. Entsprechend ist die räumliche Einordnung
der Niederschläge vergleichbar zum IFS und GFS, reichen über Frankreich und dem
Alpenraum weiter nach Süden.
Am Montag liegt das UK10 zwischen den Entwicklungen von ICON sowie IFS und GFS.

Bewertung der Ensemblevorhersagen

Die Rauchfahnen verschiedener Städte in Deutschland weisen zum Start in den
mittelfristigen Zeitraum bei einem relativ geringen Spread bei der Temperatur in
850 hPa und dem Geopotential in 500 hPa eine recht große Vorhersagegüte auf. Ab
Samstag spreizt sich der EPS-Raum jedoch landesweit signifikant. Von Samstag bis
Dienstag ist bei der Temperatur ein Spread von rund 12 bis 15 Grad zu
verzeichnen. Da auch eine deutliche Drängungszone allenfalls im Norden sichtbar
ist, ist derzeit von einer geringen Prognosegüte auszugehen. Beim Geopotential
nehmen die Unsicherheiten ab Samstag auch zu, bei einem stetigen Spread von rund
20 hPa und einer gleichmäßigen Drängungszone der größten
Auftrittswahrscheinlichkeit ist die Vorhersagegüte höher als bei der Temperatur.

Bei der Einordnung der EPS-Läufe in Grundmuster werden im Zeitraum +72 bis +96h
insgesamt fünf Lösungen benötigt, um alle Unsicherheiten zu beschreiben. Dabei
sind alle Cluster dem Schema einer positiven NAO zugeordnet. Der Haupt- und
Kontrolllauf liegen im ersten Cluster mit insgesamt 13 Member. Bei Betrachtung
der Unterschiede steht erneut die Zone tiefen Geopotentials im Vordergrund. Die
offenen Fragen, die sich auch schon beim Modellvergleich oder der Konsistenz
stellten, werden auch im EPS abgebildet und lauten: Dipolstruktur oder einzelnes
Höhentief, Lage des steuernden Höhentiefs, Verlagerungsgeschwindigkeit und
Amplitude der Tröge?!
Im Zeitraum von +120h bis +168h reicht ein Cluster, um alle Unsicherheiten zu
beschreiben. Dieses gehört weiter dem Schema einer pos. NAO an.
In der erweiterten Mittelfrist erklärt weiter nu eine Lösung alle offene Fragen.
Allerdings wird das Cluster nun dem Schema Blocking zugeschrieben.
Auch wenn in den beiden letzteren Zeiträumen nur ein Cluster gezeigt wird, gibt
es innerhalb der Clusters Spielraum für geringe Abweichungen. Zudem beschränkt
sich die Aussage nur auf das IFS, sodass andere Modelle auch anderen Lösungen
zeigen können. Grundsätzlich kann festgehalten werde, dass das IFS ab +96h nur
geringe Unsicherheiten bezüglich der großskaligen Strukturen aufweist. Die
Rauchfahnen für Städte in Deutschland zeigte aber, dass regional durchaus
Unsicherheiten bestehen können.

Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen

Der EFI des ECMWF zeigt am Freitag im Norden und Osten bezüglich des
vieljährigen Modellklimas überdurchschnittliche Windgeschwindigkeiten. Dies
werden von der Probabilistik gestützt, indem die EPS-Verfahren im Norden
Wahrscheinlichkeiten von 20 bis 70, an der See bis 90% für stürmische Böen oder
Sturmböen aufweisen. Weiter nach Süden bis zur Mittelgebirgsschwelle sind 0 bis
40% für vergleichbare Windspitzen zu verzeichnen. Das ICON fällt insgesamt etwas
schwächer als C-LEPS aus. Inwieweit im Westen und Nordwesten ab dem Abend
einzelne starke Gewitter mit Starkregenpotential auftreten bzw. im Südwesten
auch mehrstündiger Starkregen zum Thema werden könnte, ist noch nicht
abschließend geklärt. Bisher hat das ICON diesbezüglich das
Alleinstellungsmerkmal.
Am Samstag zeigt der EFI im Nordwesten erneut überdurchschnittliche
Windgeschwindigkeiten. Diese werden von Wahrscheinlichkeiten zwischen 5 und 30,
an der Nordsee bis 45% gestützt. Ansonsten gibt es noch geringe Hinweise für
markante Böen im höheren Bergland. Im Süden und Südosten können sich einzelne
Gewitter bilden, die mit Starkregen einhergehen, Unwetter durch heftigen
Starkregen lokal nicht ausgeschlossen. Vor allem südlich der Donau besteht
gebietsweise auch Gefahr vor mehrstündigem Starkregen, was 5 bis 30% der
EPS-Member zeigen.
Am Sonntag ist nach der Mehrzahl der Modelle im Süden noch mit starken Gewittern
inklusive Starkregen zu rechnen. Sonst ist allenfalls örtlich noch mehrstündiger
Starkregen möglich. Aufgrund der Unsicherheiten ist eine räumliche Einordnung
aber nicht möglich. Nach ICON besteht im Süden keine Gewittergefahr, dafür
können sich im Nordwesten einzelne starke Gewitter mit stürmischen Böen bilden.
Am Montag kann allenfalls am Alpenrand noch markanter Stark- oder Dauerregen
auftreten, was aber nur von rund 5 Membern gesehen wird.

Basis für Mittelfristvorhersage
IFS-EPS, ICON-EPS, Modellvergleich wichtig!

VBZ Offenbach / Dipl. Met. Lars Kirchhübel