VHDL16 DWSG 311000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 31.10.2023, 11:30 Uhr

Anfangs nur vereinzelt, am Nachmittag und Abend häufiger Schauer oder
kurze Gewitter. Windig, im Bergland teilweise stürmisch.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag trotz vieler Wolken zunächst nur vereinzelt, ab dem
Nachmittag von Westen her häufiger Schauer oder kurze Gewitter.
Tagesmaxima 8 bis 15 Grad. Mäßiger Wind aus Südwest mit frischen bis
starken, in höheren Lagen sowie bei Gewittern auch stürmischen Böen.
Auf dem Feldberg (schwere) Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch rasch nach Osten abziehende Schauer. In der
Südhälfte verbreitet aufklarender Himmel. Vor allem an der Donau
gelegentlich Bodennebel. Minima 10 bis 3 Grad. In hohen Lagen
allmählich abebbende starke bis stürmische Böen aus Südwest.

Am Mittwoch zunächst viel Sonne. Im Tagesverlauf von Westen
Wolkenverdichtung, abends im Oberrheingraben erste Regentropfen.
Sonst trocken. Quecksilberanstieg auf 12 Grad im Hotzenwald bis 18
Grad in Freiburg. Schwacher, in Böen frischer südwestlicher Wind. Am
Feldberg stürmische Böen.

In der Nacht zum Donnerstag wechselnd bewölkt, vor allem im Westen
ein paar Tropfen erwartbar. Minima von 9 bis 4 Grad. Im exponierten
Nord- und Südschwarzwald stürmische Böen aus Südwest.

Am Donnerstag bedeckt bei von Westen nach Osten durchziehendem, teils
kräftigem Regen. Maxima bei 9 Grad im Hochschwarzwald bis lokal 14
Grad im Bauland. Schwacher bis mäßiger Südwind mit frischen bis
starken, im Bergland und im Oberrheingraben auch steifen Böen. Auf
den Schwarzwaldgipfeln Sturmböen oder schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Freitag nach Osten abziehender Regen. Rückseitig
davon weiterhin stark bewölkt, lokal Schauer. Minima 8 bis 3 Grad. Im
Bergland sowie gebietsweise in tieferen Lagen starke bis stürmische
Böen aus Südwest; exponiert Sturmböen.

Am Freitag oftmals stark bewölkt. Gelegentlich leichter Regen.
Höchstwerte zwischen 7 und 13 Grad. Mäßiger Südwestwind mit starken
Böen. Im Hochschwarzwald Sturm-, exponiert schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Samstag teils dichte, teils aufgelockerte Bewölkung
und zeitweise etwas Regen. Tiefstwerte 8 bis 2 Grad. Vor allem auf
der Schwäbischen Alb vereinzelt Frost in Bodennähe. Im Bergland
starke bis stürmische Böen, im Hochschwarzwald Sturmböen aus Südwest.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 31.10.2023, 10:15 Uhr –
„Ob am heutigen Halloween-Dienstag ‚Gruselwetter‘ herrscht, ist
Geschmackssache. Von Herbstwetter kann man aber definitiv sprechen:
Viele Wolken, unbeständig und windig. Aktuell zieht ein Tief über der
Mecklenburger Bucht ost- nordostwärts über die Ostsee hinweg. Auf
seiner Süd- und Westflanke sind die Isobaren dicht gedrängt, der
Luftdruckgradient also recht hoch, was verantwortlich für den zum
Teil stark böigen Wind ist. Im Tagesverlauf wird diese Drängung noch
etwas zulegen, weshalb man im Nordosten am Nachmittag durchaus auch
mal mit der ein oder anderen stürmischen Böe, vielleicht sogar auch
Sturmböe rechnen muss.

Davon bekommt man im Westen und Südwesten kaum etwas mit. Dort können
am Nachmittag dagegen – neben aufziehendem Regen – auch einzelne
Gewitter den Gruselfaktor etwas erhöhen. Beim Schlendern von Haustür
zu Haustür und der Forderung nach Süßigkeiten ist besonders dort also
nicht nur eine Regenjacke wärmstens zu empfehlen, auch der
gelegentliche Blick auf ein Niederschlagsradar (am besten mit
Blitzerkennung) und auf die Wetterwarnungen des DWD ist durchaus
ratsam.

Apropos ‚wärmstens‘: Für Ende Oktober bleibt es relativ mild. Am
heutigen Abend werden meist 8 bis 13 Grad erwartet. Etwas kühler wird
es in Schleswig-Holstein werden mit teilweise nur noch 6 Grad, denn
rückseitig des Ostseetiefs strömt vorübergehend ein Schwall polarer
Meeresluft in den Norden.

Auch in den kommenden Tagen (inklusive Wochenende) hat uns der tiefe
Luftdruck weiterhin mehr oder weniger fest im Griff. Die Tiefs geben
sich förmlich die Klinke in die Hand. In der Folge präsentiert sich
der Himmel eher grau als blau, es fällt immer wieder mal Regen und es
bleibt für dann Anfang November recht mild. Eine Ausnahme bildet am
Mittwoch und Donnerstag das Alpenvorland. Dort setzt vorderseitig
eines Tiefdruckkomplexes bei den Britischen Inseln Föhn ein und sorgt
immer wieder für sonnige Abschnitte.

Fehlt noch der Wind, der im Zuge des angesprochenen
Tiefdruckkomplexes vor allem in den westlichen Landesteilen sowie im
Bergland sehr lebhaft daherkommt. Aus diesem Komplex heraus löst sich
ein kleinräumiges Tief namens EMIR (international auf den Namen
CIARAN hörend), das unter Verstärkung zum Orkantief nach England
zieht. Auf uns in Deutschland greift das Windfeld von EMIR am
Donnerstag nur in stark abgeschwächter Form über. Trotzdem dürfte es
nach aktuellem Stand vor allem von der Nordsee bis ins Saarland und
im Bergland durchaus stürmisch werden.

Das erklärt Dipl.-Met. Tobias Reinartz von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Pressestelle des DWD

Telefon: 069 8062 4501
Fax: 069 8062 4509
E-Mail: pressestelle@dwd.de