VHDL16 DWSG 221000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 22.10.2023, 11:30 Uhr

Heiter bis wolkig, weitgehend trocken, mild.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im Tagesverlauf Mischung aus Sonne und Wolken.
Vormittags, in der Kurpfalz und im Odenwald, ein paar Tropfen
möglich, sonst trocken. Höchstwerte im Südschwarzwald 12 Grad, bis 18
Grad im Oberrheingraben. Schwacher bis mäßiger Südwestwind mit
frischen bis starken, auf den Schwarzwaldgipfeln auch stürmischen
Böen.

In der Nacht zum Montag häufig klar, örtlich Nebel. Bei Tiefstwerten
zwischen 6 und 0 Grad im Bergland verbreitet, sonst örtlich leichter
Frost in Bodennähe.

Am Montagvormittag nach Nebelauflösung meist heiter, von Südwesten
sich ausbreitende hohe und mittelhohe Wolkenfelder. Im weiteren
Tagesverlauf im Westen örtlich leichter Regen. Temperaturanstieg auf
10 Grad in Oberschwaben und bis 17 Grad am Neckar. Wind schwach aus
Ost bis Südost, lokal in Böen auffrischend. Im Bergland auch starke
Böen.

In der Nacht zum Dienstag wolkig. Vor allem im Westen zeitweilig
leichter Regen. Abkühlung auf 10 bis 7 Grad. Auf dem Feldberg starke
bis stürmische Böen aus Süd.

Am Dienstag stark bewölkt bis bedeckt. Durchziehender verbreiteter
Regen. Höchstwerte 11 Grad im Breisgau bis 15 Grad am Neckar.
Schwacher bis mäßiger östlicher Wind, mit teils frischen bis starken
Böen, im Tagesverlauf auf Südwest drehend. Starke bis stürmische Böen
auf Schwarzwaldgipfeln.

In der Nacht zum Mittwoch uneinheitlich bewölkt und örtlich Regen.
Tiefstwerte von 9 bis 4 Grad. Im höheren Bergland einzelne starke
Böen aus Südwest.

Am Mittwoch starke Bewölkung, die sich im Tagesverlauf von Westen her
weiter verdichtet. Anfangs örtlich, später verbreitet Regen. Maxima
10 Grad in den höchsten Lagen bis 15 Grad im südlichen
Oberrheingraben. Mäßiger Südwestwind mit frischen bis starken, auf
den Schwarzwaldgipfeln auch stürmischen Böen.

In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt und zeitweilig Regen.
Minima 11 bis 5 Grad. Im Bergland starke, auf Schwarzwaldgipfeln
stürmische Böen oder Sturmböen aus Südwest.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 22.10.2023, 10:15 Uhr –
„Liebhaber von schönem goldenen Oktoberwetter gucken in der kommenden
Woche durch die Röhre. Tiefdruckgebiete geben sich die Klinke in die
Hand und sie schicken ein Regengebiet nach dem anderen zu uns nach
Deutschland.

Der morgige Montag beginnt so, wie man sich einen typischen
Herbstmorgen vorstellt. Vielerorts hat sich in der Nacht Nebel
gebildet, der auch am Morgen noch vielen Bundesbürgern auf dem Weg
zur Arbeit die Sicht versperrt. Im Laufe des Vormittags löst sich der
Nebel zwar langsam auf, in einigen Niederungen kann er sich aber
recht hartnäckig halten. Dort, wo er sich verzogen hat, zeigt sich
anschließend die Sonne – zumindest in der Nordosthälfte des Landes.
Man könnte also meinen, es könnte doch was werden mit dem goldenen
Oktober. Doch schon am Vormittag kommen aus Südwesten kompakte
Wolkenfelder auf, die nichts Gutes verheißen. Schon am Nachmittag
fängt es im Westen und Südwesten an zu regnen. Schuld ist ein Tief,
das von Montag bis Dienstag vom nördlichen Frankreich über die
westliche Nordsee nach Norden zieht. Es schickt sein Frontensystem zu
uns nach Deutschland und diese Fronten sind für den Regen
verantwortlich. In der Nacht breitet sich der Regen nordostwärts aus,
dabei kann es
mancherorts auch mal recht kräftig schütten. Trocken bleibt es
voraussichtlich nur von Vorpommern bis zur Oder und im Südosten des
Landes.

Auch am Dienstag sollte man den Regenschirm zuhause nicht vergessen.
Uns erwartet ein meist bewölkter Tag und es regnet immer wieder,
vorübergehend auch mal etwas kräftiger. Das Nass kommt zumindest
nicht ununterbrochen vom Himmel, sodass man mit Blick auf das
Regenradar auch mal eine Regenpause zum Joggen oder Gassi gehen
abwarten kann.

Bis Mittwoch zieht das Tief endgültig nordwärts ab und es macht sich
bei uns kurzer Zwischenhocheinfluss bemerkbar. Das bedeutet, dass die
Regengebiete abziehen und man mit etwas Glück auch mal die Sonne zu
Gesicht bekommt. Meist machen die Wolken aber nur wenig Platz für die
Sonne. Am Nachmittag steigt dann von Südwesten und Westen her das
Regenrisiko schon wieder an. Ein neues Tief, das gegen den
Uhrzeigersinn um ein steuerndes Zentraltief über dem Atlantik kreist,
macht sich bei uns bemerkbar. Es verläuft auf einer ähnlichen Zugbahn
wie sein Vorgänger. So verwundert es nicht, dass neue Regengebiete zu
uns hereinziehen. Uns steht also ein unbeständiger und teils nasser
Donnerstag bevor.

Das unbeständige Wetter bleibt uns auch zum Wochenausklang erhalten.
Zwar kann es auch mal sonnige und längere trockene Phasen geben, der
Tiefdruckeinfluss bleibt uns aber erhalten und damit auch zeitweilige
Regenfälle.

Zumindest bleibt es die ganze Woche über recht mild mit Höchstwerten
meist zwischen 12 und 18 Grad. Am leicht föhnigen Alpenrand könnte es
am Montag sogar noch einen Tick wärmer werden. Frost ist bei uns
zunächst kein Thema.

Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Hinweis:
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