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VHDL16 DWSG 071000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 07.10.2023, 11:30 Uhr
Anfangs im Bodenseebereich noch Nebel/Hochnebel. Sonst heute und
Sonntag meist heiter, zeit-/gebietsweise mehr Wolken.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf am Bodensee und Hochrhein
sich auflösender Nebel/Hochnebel; sonst von Nordwesten durchziehende
Wolkenfelder, im Süden häufig Sonne. Meist trocken: vor allem in
höheren Lagen ein paar Tropfen nicht auszuschließen. Höchstwerte
unter Hochnebel am Bodensee 18, sonst bis 24 Grad im Breisgau. Meist
schwacher Wind aus Südwest bis West mit örtlich frischen bis, auf der
Hohenlohe Ebene, starken Böen.
In der Nacht zum Sonntag anfangs leicht bewölkt. Im weiteren Verlauf
von Norden aufziehende Bewölkung. In der Südhälfte noch meist klar
und vereinzelt Ausbildung von Nebelfeldern. Niederschlagsfrei.
Tiefstwerte 13 bis 5 Grad, im hohen Bergland etwas wärmer. Ab
mittleren Lagen im Osten starke Böen aus West.
Am Sonntag wechselnd bis stark bewölkt; vom Odenwald bis zur Ostalb
ein paar Tropfen nicht auszuschließen. Nach Süden/Südwesten hin mehr
Sonnenanteile. Maxima 19 Grad an der Tauber bis 26 Grad im südlichen
Oberrheingraben. Schwacher Wind aus westlicher Richtung, gebietsweise
böig auffrischend.
In der Nacht zum Montag leicht bis gebietsweise stark bewölkt. Im
Taubergrund zeitweise etwas leichter Regen möglich, sonst trocken. Im
Süden vereinzelt Nebel. Minima zwischen 12 und 7 Grad, in den hohen
Lagen etwas wärmer.
Am Montag bei verbreitet hohen Wolkenfeldern überwiegend heiter, im
Nordosten dichter bewölkt. Dort, an der Tauber und auf der Hohenlohe
Ebene, zeitweilig ein paar Regentropfen möglich. Sonst
niederschlagsfrei. Temperaturanstieg auf 20 Grad am Bodensee und 27
Grad bei Freiburg. Wind schwach bis mäßig aus Südwest mit frischen
bis starken, exponiert im Schwarzwald auch steifen Böen.
In der Nacht zum Dienstag meist wolkig. An der Tauber ein paar
Tropfen nicht auszuschließen; sonst niederschlagsfrei. Tiefstwerte 13
bis 7 Grad, im hohen Bergland etwas wärmer. In hohen Lagen starke
Böen aus West.
Am Dienstag erst wolkig, im Tagesverlauf zunehmender Sonnenschein.
Trocken und Temperaturanstieg auf 22 bis 28 Grad. Schwacher Wind aus
West, in Böen auffrischend.
In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt und trocken. Lokal Nebel.
Höchstwerte 13 bis 6 Grad, in hohen Lagen wärmer.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 07.10.2023, 10:15 Uhr –
„Bereits am heutigen Samstag, insbesondere aber ab dem morgigen
Sonntag stellen sich über Deutschland große Temperaturkontraste ein.
Ursache ist eine Luftmassengrenze über Deutschland, die sehr warme
Luftmassen im Südwesten von deutlich kühleren Luftmassen im Nordosten
trennt. Üblicherweise bilden sich an solchen Luftmassengrenzen
ausgedehnte Regenbänder aus, da die wärmere Luft auf die kältere Luft
aufgleitet. So kommen auch heute von der Nordsee bis nach Brandenburg
länger anhaltende Regenfälle auf. In der kommenden Nacht zum Sonntag
kommt die Luftmassengrenze etwas nach Süden voran, sodass dann vor
allem in einem Streifen vom Emsland über die Altmark und dem Harz bis
zum Erzgebirge und der Lausitz verbreitet Regen fällt. Obwohl die
Luftmassengrenze unverändert stark bleibt, lassen die Regenfälle am
morgigen Sonntag allmählich nach, da die Grenze von einem Hoch
überlagert wird.
Über Deutschland stellt sich am morgigen Sonntag quasi eine
Wetterdreiteilung ein. Im Südwesten scheint nach Auflösung örtlicher
Frühnebelfelder länger die Sonne und bei sommerlichen Temperaturen um
25 Grad, am Ober- und Hochrhein und am Neckar teils auch 26 oder 27
Grad, dürften die Eisdielen nochmals ordentlich Umsatz machen. Im
Nordosten wird es ähnlich sonnig, wobei dort bei 13 bis 15 Grad das
T-Shirt durch eine Jacke ersetzt werden muss. Zwischen diesen beiden
Regionen dominieren hingegen die Wolken und an der Luftmassengrenze
regnet es wie angesprochen auch noch etwas bei Temperaturen zwischen
15 und 20 Grad. Auch am Wind kann man die Luftmassengrenze erkennen.
An der Ostsee zeigen die Fahnen nach Süden, da die kühle Luft aus
Norden einströmt. Südwestlich der Luftmassengrenze wird die wärmere
Luft mit einem westlichen Wind herangeführt.
Die Luftmassengrenze und damit die Temperaturkontraste bleiben uns
auch in der neuen Woche erhalten. Im Südwesten Deutschlands bleibt es
weiterhin sommerlich warm mit Temperaturen um oder über 25 Grad,
sodass vor allem an Rhein und Neckar weitere Sommertage hinzukommen
werden. Zwar ziehen dort auch mal dichtere Wolkenfelder durch, die
Sonne kommt aber auch zeitweise heraus. Im Nordosten bleibt es mit
Temperaturen unter 20, am Montag vielfach auch unter 15 Grad eher
herbstlich. An der Luftmassengrenze kommt es dann auch wieder
häufiger zu Regen, vor allem am Montag.
Am Mittwoch wird dann die kühle Luft auch im Nordosten nach Osten
abgedrängt, sodass dort die Temperaturen ansteigen. Im Norden ist es
meist dicht bewölkt und zeitweise kann es etwas regnen. In der
Südhälfte Deutschlands wird es hingegen nochmals richtig sommerlich.
Viel Sonnenschein und Temperaturen in den Niederungen von verbreitet
über 25, am Alpenvorland und im Breisgau möglicherweise auch bis 28
Grad, lassen nicht vermuten, dass wir uns bereits mitten im Oktober
befinden.
Im weiteren Wochenverlauf wird es dann wieder unbeständiger und die
Temperaturen gehen etwas zurück, bleiben aber weiterhin auf eher
hohem Niveau.
Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
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Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
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