VHDL16 DWSG 231000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 23.09.2023, 11:30 Uhr

Heute Mix aus Sonne und Wolken, örtlich Schauer. Nachts lokal Nebel.

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im Tagesverlauf Mix aus Sonne und Wolken, örtlich
Schauer. Südlich der Donau anfangs noch meist stark bewölkt und etwas
Regen, langsam auflockernd und Übergang zu einzelnen Schauern.
Höchsttemperatur zwischen 13 Grad in Hochlagen und in Oberschwaben
sowie 20 Grad im Oberrheingraben. Schwacher Wind um West, in
Oberschwaben aus Südwest. Frische Böen.

In der Nacht zum Sonntag anfangs wechselnd bewölkt, in der Südhälfte
abklingende Regenschauer. Im Verlauf Auflockerungen und meist
niederschlagsfrei. Gebietsweise Nebel zum Ende der Nacht. Minima
zwischen 9 und 5 Grad, örtlich auch 3 Grad.

Am Sonntag Wechsel aus Sonne und wenigen Quellwolken, am Abend
vielerorts wolkenlos, trocken. Höchsttemperaturen zwischen 16 Grad in
Oberschwaben und 21 Grad am Neckar und am Rhein. In höheren Lagen
teils 14 Grad. Schwacher Wind aus Nordost bis Ost. Vor allem im Süden
auch frische Böen.

In der Nacht zum Montag überwiegend klar. Niederschlagsfrei.
Vereinzelt flache Nebelfelder. Tiefsttemperaturen zwischen 8 und 4
Grad, örtlich auch 2 Grad. In Bodennähe lokal leichter Frost. Auf
Schwarzwaldgipfeln starke bis stürmische Böen.

Am Montag fast ungestörter Sonnenschein, trocken. Temperaturanstieg
auf 17 bis 23 Grad, in den höchsten Lagen 15 Grad. Schwacher Wind aus
unterschiedlichen Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag meist klar, lokal Nebel. Niederschlagsfrei.
Abkühlung auf 10 bis 4 Grad. Lokal Frost in Bodennähe nicht
ausgeschlossen.

Am Dienstag heiter und trocken. Höchstwerte von 20 Grad am Bodensee
und bis 25 Grad im Rheintal. Schwacher Wind aus östlichen Richtungen.

In der Nacht zum Mittwoch gering bewölkt, niederschlagsfrei. Örtlich
Nebel. Tiefstwerte 12 bis 6 Grad.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 23.09.2023, 10:15 Uhr –
„Mit den Gewittern der vergangenen Tage ist nachfolgend ein
ordentlicher Schwall Polarluft nach Deutschland gelangt und hat die
Wärme vorerst verdrängt. Dafür verantwortlich ist ein kräftiges Tief
über Skandinavien und dem Nordmeer, welches aus dem ehemaligen
Hurrikan LEE hervorgegangen ist.

Jetzt schwingt das Wetterpendel aber rasch wieder auf die andere
Seite. Mit der eingeflossenen Kaltluft macht sich bereits am heutigen
Samstag rasch ein neues Hochdruckgebiet vom Atlantik kommend über
Deutschland breit. Getauft ist es auf den Namen ROSI, und ist
gekommen um über das Wochenende zu bleiben. Das bedeutet zunehmende
Auflösung noch vorhandener Wolkenfelder und mitunter eine satte
Portion Sonne.

Ein paar Wermutstropfen gibt es dann aber doch. Am Rande der Alpen
fällt noch etwas Regen, bzw. in Hochlagen oberhalb 1800 bis 2000 m
Schnee. Im Nordwesten haben die letzten Tiefausläufer noch etwas
Ausdauer und sorgen für dichte Wolken sowie für kräftige Regenschauer
und einzelne Gewitter. Aber auch diese sollten im Tagesverlauf
allmählich nachlassen.

Die Temperaturen verbleiben aufgrund der eingeflossenen Polarluft
naturgemäß im eher gedämpften Bereich. Am Alpenrand werden heute wohl
nicht einmal die 15 Grad erreicht, ansonsten klettern die
Temperaturen meist auf Werte zwischen 17 und 21 Grad.

Der Sonntag macht anschließend seinem Namen alle Ehre, wenngleich es
in den Frühstunden noch einige Nebelfelder geben wird, die sich aber
rasch auflösen sollten. Die größten Sonnenanteile gibt es dabei in
der Westhälfte, während sich vor allem in der Mitte und am Alpenrand
noch einige Wolken etwas länger halten können, bevor sich auch dort
die Sonne durchsetzt.

Auch der Start in die neue Woche wird nicht uninteressant, denn die
zahlreichen atlantischen Tropenstürme der vergangenen Tage und Wochen
mischen weiter munter in der europäischen Wetterküche mit. Neu mit
von der Partie: Ex-Hurrikan NIGEL, der in den kommenden Tagen vom
Nordatlantik Richtung europäisches Nordmeer zieht. Dabei schaufelt er
jede Menge warmer Luft aus Südwesten Richtung Kontinent. Das bedeutet
zum einen, dass uns der Hochdruck noch eine ganze Weile erhalten
bleibt, auch wenn ROSI sich im Verlaufe weiter Richtung Nordosteuropa
und Russland verlagert. Zum anderen sorgt es für weitere ungewöhnlich
warme Septembertage ab Beginn der neuen Woche. Denn dann steigen die
Temperaturen wieder deutlich an und erreichen in der Spitze Werte bis
27 Grad – dies wahrscheinlich vor allem in Ostdeutschland. Auch sonst
werden verbreitet Werte von deutlich über 20 Grad erreicht. Es ist
also immer noch nicht ganz vorbei mit dem Spätsommer.

Das erklärt M.Sc. Felix Dietzsch von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.

Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst