SXEU31 DWAV 311800

S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Montag, den 31.07.2023 um 18 UTC

SCHLAGZEILE:
Nachts im Westen und in der Mitte, später dann auch im Südwesten örtlich
Starkregen, vereinzelt gewittrig, in Weststaulagen Dauerregen (Schwarzwald bis
Dienstagmittag exponiert Unwetter nicht ausgeschlossen). Am Dienstag im
Südwesten/Süden zunächst noch gebietsweise teils gewittriger Starkregen.
Ansonsten am Dienstag wechselhaftes und windiges Schauerwetter mit einzelnen
kräftigen Gewittern (inkl. Böen Bft 8 bis 9), auf einigen Gipfeln Sturmböen.
Am Mittwoch erneut Durchzug eines Frontensystems, aber nur wenig Signale für
Stark- bzw. Dauerregen, am ehesten im Südwesten. Mit Kaltfrontpassage bzw.
postfrontal im Westen nachmittags aber einzelne kräftige Gewitter möglich,
Unwetterpotenzial aufgrund schwerer Sturmböen oder mehr nicht ausgeschlossen.

Synoptische Entwicklung bis Mittwoch 06 UTC

Aktuell … hat uns die schon herbstlich anmutende zyklonale Westlage weiterhin
voll im Griff. Das Vorhersagegebiet befindet sich nach wie vor an der Südflanke
eines umfangreichen, weite Teile des Nordostatlantiks überdeckenden und über
Südskandinavien bis zur mittleren Ostsee reichenden Langwellentroges mit
Drehzentren bzw. Höhentiefs über Schottland und über Südschweden unterhalb einer
kräftigen westlichen Höhenströmung.
Während das Höhentief über Südschweden weiterhin seine Kreise zieht und sich
tendenziell geringfügig nach Norden verlagert, kommt das Tief über Schottland
bis Dienstagfrüh in etwa zur Deutschen Bucht voran. Der zugehörige, nach
Südsüdwest reichende Höhentrog überquert den Süden der Britischen Inseln im
Laufe der Nacht rasch südostwärts und greift morgens bereits auf Frankreich
über. Vorderseitig steilt die Höhenströmung über dem Vorhersagegebiet etwas auf
und ist zunehmend diffluent konturiert; darin eingebettete kurzwellige
Troganteile bzw. IPV-Maxima können immer wieder dynamischen Hebungsantrieb
generieren, zudem geraten der Westen und Südwesten im Laufe der Nacht in den
linken Ausgangsbereich eines Richtung Nordostfrankreich vordringenden
Jetstreaks.
Das mit dem Höhentief über Schottland korrespondierende Bodentief („Wenzeslaus“)
weist aktuell zwei Drehzentren auf (über den Hebriden und vor der schottischen
Nordseeküste), es handelt sich also um einen Dipol. Von dort aus erstreckt sich
eine Tiefdruckrinne über die mittlere Nordsee bis nach Dänemark bzw. zum
Kattegat. In diese eingebettet, erstreckt sich die bereits teilokkludierte und
leicht wellende Warmfront aktuell bis zur südwestlichen Ostsee, hat also
Norddeutschland, abgesehen vom äußersten Norden Schleswig-Holsteins, weitgehend
nordwärts überquert. Die im Frontbereich auftretenden Niederschläge sind heute
tagsüber etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben, in den gestrigen Läufen
hatte sich noch eine etwas markantere Wellenbildung angedeutet mit Mengen über
30 l/qm innerhalb von etwa 18 bis 24 Stunden in Teilen Norddeutschlands, die
aber deutlich schwächer ausgefallen ist. So wurden die 30 l/qm zwar punktuell
erreicht, in der Fläche waren es aber eher 15 bis 25 l/qm in 24 Stunden, was ja
(da hauptsächlich nur der markanten WLA geschuldet) auch schon eine ganze Menge
ist und zusammen mit den nicht unergiebigen Niederschlägen der Vortage plus dem,
was in den kommenden Tagen noch zu erwarten ist, nicht nur den in Wacken
campierenden Metal-Fans, sondern sicherlich auch den Landwirten einiges an
Kopfzerbrechen bereitet.
Im Laufe der Nacht verlagert sich der Tiefdruck-Dipol allmählich Richtung
Dänemark, wobei die Rinne an zonaler Ausdehnung einbüßt und sich wohl
letztendlich am Dienstagvormittag bzw. -mittag ein eigenständiges
Tiefdruckgebiet in etwa über dem Kattegat etabliert. Die Kaltfront des Tiefs ist
über dem Ärmelkanal und Benelux deutlich ins Schleifen geraten und greift wohl
erst in den späteren Abendstunden auf den Nordwesten des Landes über. Dabei
deuten sich eine oder mehrere flache Frontalwellen an, die den sie überlaufenden
kurzwelligen Troganteilen geschuldet sind. Somit kommt sie auch im Laufe der
Nacht nur sehr zögerlich südostwärts voran. Bereits im Warmsektor fällt bis in
die mittleren Landesteile vielerorts allerdings nur leichter Regen oder
Nieselregen. Mit Annäherung der ersten Frontalwelle intensivieren sich aktuell
die Regenfälle im Westen, im Laufe der Nacht dann vor allem in den mittleren
Landesteilen und in der zweiten Nachthälfte schließlich auch im Südwesten. Mit
der kräftigen Hebung sind im Bereich dieser Wellen kleinräumig konvektiv
verstärkte Regenfälle zu erwarten, kurze Gewitter nicht ausgeschlossen, wobei
die Modelle diesbezüglich in der Wetterinterpretation erneut wohl deutlich
übertreiben. Dennoch sind durchaus kleinräumig auftretende Starkregenereignisse
mit Mengen über 20 l/qm in mehreren Stunden möglich. In den Weststaulagen
einiger Mittelgebirge kommen bis Dienstagfrüh Mengen zwischen 25 und 40 l/qm
(Dauerregen) zusammen, in exponierten Staulagen auch mehr. Insgesamt variieren
die Modelle noch etwas, die räumliche Verteilung betreffend, insbesondere im
Südwesten (Schwarzwald). Je nach Stoßrichtung des Jetstreaks befindet er sich
eventuell schon im Laufe der zweiten Nachthälfte voll im Hebungsgebiet, wie es
vor allem einige ältere ICON-EU bzw. ICON-D2-Läufe andeuteten mit Mengen, die
bis Dienstagmittag durchaus auch Unwetterkriterien erfüllen könnten (um 70 l/qm)
oder eben nicht. Erst einmal wurde allerdings von einer Unwetterwarnung
abgesehen, die wohl nur sehr kleinräumig auftretenden hohen Mengen in
exponierten Staulagen haben aber im Warntext Erwähnung gefunden.
Ganz im Südosten bleibt es noch weitgehend trocken und auch postfrontal klingen
die Regenfälle im Nordwesten und Norden im Laufe der Nacht ab. Einzelne Schauer
sind dennoch drin und mit Annäherung des Höhentiefs bzw. mit der damit
einhergehenden Labilisierung (in 500 hPa sinkt die Temperatur im Nordwesten auf
etwa -19 Grad, in 850 hPa auf etwa +7 Grad) kann es später im Nordwesten auch
kurze Gewitter geben.
Anzusprechen bleibt noch der Wind. Der flaut in den Niederungen tagesgangbedingt
erst einmal ab. In den Hochlagen weht er aber nach wie vor lebhaft aus Südwest
bis West und legt mit Annäherung der wellenden Kaltfront im Laufe der Nacht vor
allem in den Kamm- und Gipfellagen der süddeutschen Mittelgebirge sowie der
Alpen noch zu mit Böen Bft 8 bis 9, auf exponierten Gipfeln auch Bft 10.
Die Tiefstwerte bewegen sich allgemein zwischen 17 und 12 Grad.

Dienstag … greift der Höhentrog bereits vormittags von Frankreich und Benelux
her auf das Vorhersagegebiet über und erreicht abends die Osthälfte. Mit einem
erneuten Trogvorstoß ins Seegebiet nordwestlich der Britischen Inseln deutet
sich im Tagesverlauf zudem eine Regenerierung des Langwellentrogkomplexes an.
Unmittelbar vorderseitig der Trogspitze stößt der linke Jetausgang nun nach
Süddeutschland vor und entsprechend wird dort vor allem am Vormittag und um die
Mittagszeit aufgrund von PVA markante dynamische Hebung simuliert. Das hat
natürlich auch Auswirkungen auf die Kaltfront des im Tagesverlauf langsam über
das Kattegat nach Südschweden ziehenden und sich dabei etwas auffüllenden Tiefs
„WENZESLAUS“. Diese überquert Süddeutschland bis zum Nachmittag zögernd
südostwärts, wobei vor allem einige Konvektion erlaubenden Modelle (insbesondere
AROME von 06 UTC, allerdings auch der aktuelle ICON-D2-Lauf) eine „gesplittete“
Kaltfront andeuten, von denen die vordere eher mit skaligem Regen (mit
schauerartigen Verstärkungen eventuell bis in den Starkregenbereich) bereits am
Nachmittag die Alpen erreicht. Nach kurzer Wetterberuhigung mit eventuell
auflockernder Bewölkung (und entsprechend generierter ML-Cape; ICON-D2 hat bis
zu 500 J/kg auf der Agenda) folgt dann rasch eine zweite Front mit teils
kräftigen Schauern und Gewittern. Diese finden bei moderater Scherung (über 20
m/s) statt, so das als Begleiterscheinung dann vor allem bei linienförmiger
Organisation neben kleinkörnigem Hagel und einem geringen Potenzial für
Starkregen vor allem eventuelle Sturmböen im Fokus stehen könnten. Diese
Entwicklung einer Splitfront ist aber durchaus noch mit größeren Unsicherheiten
verbunden.
Präfrontal stauen sich die Niederschläge bis mittags noch im Schwarzwald und bis
in den Nachmittag hinein nun auch in den Weststaulagen des Oberallgäus. Dort
dürften allerdings maximal markante Warnungen vor Dauerregen ausreichend sein
und auch für den Schwarzwald haben die aktuellen ICON-Läufe die Mengen eher
geringfügig zurückgenommen, wenngleich in exponierten Staulagen dort noch
unwetterartige Mengen auf der Agenda stehen.
Postfrontal setzt sich vor allem in den mittleren Landesteilen erst einmal eine
vorübergehende Wetterberuhigung durch. Der Front folgt erwärmte maritime
Polarluft mit etwa 7 bis 8 Grad in 850 hPa. Mit Übergreifen des Troges setzt
aber durch die Advektion höhenkälterer Luft (vorübergehend bis -19 Grad in 500
hPa) nun auch nach Süden und Südosten zu eine Labilisierung der Luftmasse ein.
Die Prognosesoundings zeigen eine bis etwa 400 hPa reichende dünne Capefläche
mit relativ gleichmäßig verteilten 200 bis 400 J/kg ML-Cape. Somit gibt es
vielerorts Schauer und auch kurze Gewitter, die sich vor allem anfangs noch im
trogvorderseitigen Bereich bei recht markanter hochreichender Scherung
linienförmig organisieren und von stürmischen Böen, vereinzelt von Sturmböen
begleitet werden können. Im Trogbereich verschlechtern sich die
Scherungsbedingungen, dann stehen vielleicht eher Graupel bzw. kleinkörniger
Hagel und vor allem nach Norden und Nordwesten zu bei mehr als 25 mm PPW auch
Starkregen im Fokus. Im Westen und Südwesten deutet sich bereits nachmittags
eine gewisse Stabilisierung an, die PPWs sinken dort bis zum Abend auf nahe 20
mm.
Warntechnisch Thema bleibt auch der Wind. An der Südflanke des Tiefs verschärft
sich der Gradient vorübergehend, zumal auch immer wieder kleinere Bodentröge
durchschwenken können, präfrontal zur Kaltfront kann im Alpenvorland eventuell
auch der Leitplankeneffekt zum Tragen kommen. Vor allem im Westen, in der Mitte
und im Süden gibt es somit auch in den Niederungen häufiger steife Böen aus West
bis Südwest, in höheren und freien Lagen (Alpenvorland) eventuell auch
stürmische Böen. In den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge und der Alpen
reicht es für stürmische Böen und Sturmböen, vor allem auf exponierten
Alpengipfeln auch für schwere Sturmböen.
Vor allem im Westen, Südwesten und in der Mitte setzt sich zwischen den Schauern
auch mal die Sonne durch, sonst bleibt es eher bewölkt und die Höchstwerte
liegen entsprechend meist nur zwischen 17 und 23 Grad, in einigen
Mittelgebirgslagen auch darunter.

In der Nacht zum Mittwoch schwenkt der Höhentrog rasch weiter ins östliche
Mitteleuropa, während der Trog über dem nahen Ostatlantik voll auf die
Britischen Inseln übergreift. Zwischen beiden Trögen wölbt sich, gestützt durch
kräftige WLA – ein flacher Keil über Benelux und der Nordsee auf, schwenkt
bereits in der Nacht über das Vorhersagegebiet hinweg ostwärts und sorgt für
eine vorübergehende kurzzeitige Wetterberuhigung.
„WENZESLAUS“ füllt sich somit allmählich auf und zieht weiter Richtung
Mittelschweden bzw. mittlere Ostsee, gefolgt von einem flachen Bodenhochkeil,
der sich morgens bereits über der Nordosthälfte Deutschlands befindet. Somit
klingen die Schauer und Gewitter bereits abends und in der ersten Nachthälfte
rasch ab, lediglich an den Küsten kann das noch etwas länger dauern. Der Wind
flaut ebenfalls ab, vorübergehend auch in den Hochlagen. Vor allem im Osten und
Süden lockern die Wolken vorübergehend deutlich auf, eventuell reicht es dort
sogar für flache Nebelfelder.
Mit dem Trogvorstoß Richtung Britische Inseln geht unter dem linken Jetausgang
eine markante Zyklogenese im Bodenfeld einher, die wohl bereits ausgangs der
Nacht bzw. am Mittwochvormittag mit einem für diese Jahreszeit schon recht
beeindruckend niedrigem Kerndruck von nahe 980 hPa, voraussichtlich über dem
Südosten Irlands einher. Die Warmfront des Tiefs erreicht morgens bereits
Belgien und Nordwestfrankreich und im Vorfeld setzt auch im Westen des
Vorhersagegebietes Druckfall ein. Die Wolken werden dort rasch wieder dichter
und ausgangs der Nacht fallen vom Niederrhein bis zum Schwarzwald eventuell
bereits erste Tropfen. Der Wind dreht auf Südsüdwest zurück und beginnt wieder
aufzufrischen, zunächst reicht es aber wohl lediglich im Hochschwarzwald für
einzelne Böen Bft 7 bis 8.
Die Minima liegen meist zwischen 16 und 11 Grad, bei längerem Aufklaren in
ungünstigen Lagen im Südosten auch darunter.

Synoptische Entwicklung bis Donnerstag 06 UTC

Mittwoch … hat sich im Groben gegenüber der Frühübersicht nur wenig geändert.
Der frisch regenerierte Langwellentrog greift bis zum Abend auch auf Frankreich
über, das Drehzentrum des Troges erreicht dann die südwestliche Nordsee. Somit
geraten wir erneut unter eine mit einem markanten Gradienten ausgestattete und
diffluent konturierte Vorderseite. Das Bodentief befindet sich im Tagesverlauf
mehr und mehr achsensenkrecht unterhalb des Höhentiefs, füllt sich aber nur
zögernd auf und befindet sich (eventuell als Dipol) am Mittwochabend mit einem
Kerndruck von ca. 985 hPa in etwa über der westlichen Nordsee bzw. dem Südosten
Englands. Die Warmfront überquert das Vorhersagegebiet mit vor allem im
Nordwesten recht ergiebigen (aber wohl nicht warnrelevanten) Regenfällen bis zum
Abend weitgehend nordostwärts, gefolgt von der Kaltfront, die über dem Südwesten
und Süden ins Schleifen gerät und dort – aber auch am Okklusionspunkt im
Nordwesten – mit konvektiven Einlagerungen teils mit Gewittern durchsetzten
mehrstündigen Starkregen bringen kann.
Mit der Kaltfront zw. Postfrontal gerät der Westen bzw. Nordwesten des Landes im
Nachmittagsverlauf zunehmend in den linken Ausgangsbereich des Jetstreams.
Zusätzlich gekoppelt an einen kurzwelligen Troganteil kann dort eventuell
markante dynamische Hebung wirksam werden. Diese überlappt dann mit kräftiger
hochreichender Scherung (25 bis 35 m/s in 0 bis 6 km), aber, gekoppelt an einen
eventuellen Bodentrog, mit einer moderaten bodennahen Richtungsscherung.
Prognosetemps des ICON-EU und des GFS deuten sogar stark gekrümmte Hodografen in
den unteren 1 bis 2 km an, die im Falle von isolierter Konvektion ein erhöhtes
Tornadopotenzial bedeuten würde. Tatsächlich simulieren sowohl ICON-EU als auch
SuperHD in der Region mit Einstrahlung etwa 500 J/kg ML-Cape, die mit den
idealen Scherungsbedingungen überlappt, zudem kann in der recht feuchten
Luftmasse auch von niedrigen Wolkenbasen ausgegangen werden. Entsprechend
simuliert SuperHD „kommaförmig“ angeordnete Konvektion in dieser Region,
teilweise mit rotierenden Aufwinden.
Insgesamt ist die genaue Entwicklung diesbezüglich natürlich noch sehr unsicher,
dennoch ist durchaus ein gewisses Potenzial für eine verschärfte low Cape/high
Shear-Lage mit unwetterartigen Windereignissen – in welcher Form auch immer –
nicht von der Hand zu weisen.
Auch außerhalb dieser Entwicklung verschärft sich der Druckgradient mit
Übergreifen des Frontsystems, was sich im Warmsektor vor allem im Bergland mit
Böen Bft 8 bis 9, exponiert Bft 10 aus Südwest bemerkbar macht. Mit
Kaltfrontpassage kann es dann aber auch in den Niederungen Westdeutschlands
steife bis stürmische Böen geben.
Im Warmsektor steigt die Temperatur in 850 hPa auf 10 Grad im Norden und bis
nahe 15 Grad im Süden. Vor allem ganz im Süden, aber auch in der Lausitz kann
sich dabei im Warmsektor auch mal länger die Sonne zeigen, so dass die
Höchstwerte dort die 25 Grad überschreiten, im Alpenvorland eventuell bis zu 27
Grad. Sonst bleibt es mit 18 bis 23 Grad eher nur mäßig warm.

Modellvergleich und -einschätzung

Die Wetterentwicklung haben alle Modelle sehr ähnlich auf der Agenda.
Differenzen gibt es bzgl. der räumlichen Verteilung und Intensität der teils
konvektiv durchsetzten Niederschläge noch im Detail. Diese Problematik wurde im
Text angesprochen und kann warntechnisch auch nur kurzfristig abgehandelt
werden.
Im Auge behalten sollte die konvektive Entwicklung am Mittwochnachmittag bzw.
-abend im Westen und Nordwesten Deutschlands, da deuten eigentlich alle Modelle
ein gewisses Potenzial zumindest für markante Ereignisse an, wobei man aufgrund
der idealen Scherungsbedingungen windtechnisch dann sehr rasch in den
Unwetterbereich gerät.

Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Jens Winninghoff