VHDL16 DWSG 291000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 29.07.2023, 11:30 Uhr

Örtlich Gewitter, lokal Unwetter durch Starkregen wahrscheinlich. Am 
Sonntag nach und nach Wetterberuhigung. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag bis zum späten Nachmittag wechselnd bewölkt. Häufig 
Schauer und Gewitter, lokal kräftig mit Starkregen, Sturmböen und 
Hagel. Am Abend oftmals trocken. Maxima von 19 Grad in hohen Lagen 
bis 25 Grad im Oberrheingraben. Abseits der Gewitter meist mäßiger 
Wind aus Südwest mit frischen, vor allem bei Schauern sowie im 
exponierten Bergland zeitweise starken bis stürmischen Böen. 

In der Nacht zum Sonntag wechselnd bis stark bewölkt. Zunächst nur 
einzelne, ab Mitternacht zahlreiche Schauer und Gewitter. Minima 17 
bis 12 Grad. Auf dem Feldberg vereinzelt Sturmböen aus Südwest. 

Am Sonntag bis in die Mittagsstunden viele Wolken und weiterhin 
Schauer und Gewitter. Dann meist trocken und vermehrt Auflockerungen.
Höchstwerte von 21 bis 24, im Bergland von 16 bis 21 Grad. Schwacher 
bis mäßiger, in Schauer- und Gewitternähe stark böiger Wind aus West.


In der Nacht zum Montag wolkig bis stark bewölkt und meist 
niederschlagsfrei. Temperaturrückgang auf 15 bis 9 Grad. 

Am Montag anfangs heiter bis wolkig, im Tagesverlauf zunehmend stark 
bewölkt und im Norden etwas Regen, in der Mitte allenfalls vereinzelt
Schauer, südlich der Donau meist trocken und zeitweise etwas 
Sonnenschein. Höchsttemperaturen zwischen 19 und 22 Grad im Bergland,
sonst 22 bis 25 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest bis 
West, im Bergland teils stürmische Böen. 

In der Nacht zum Dienstag überall zunehmend bedeckt, anfangs nur 
örtlich, im Verlauf der zweiten Nachthälfte verbreitet schauerartig 
verstärkter Regen. Temperaturrückgang auf 17 bis 12 Grad. 

Am Dienstag bedeckt, schauerartiger und teils gewittriger Regen. Im 
Stau des Schwarzwaldes auch anhaltend. Maxima zwischen 18 und 23, im 
Bergland zwischen 15 und 19 Grad. Mäßiger bis frischer, in Böen 
starker bis stürmischer West- bis Südwestwind. Am Feldberg schwere 
Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch stark bewölkt und gebietsweise 
schauerartiger Regen. Tiefstwerte 17 bis 11 Grad. Im Bergland böiger,
teils stürmischer Wind aus Südwest. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 29.07.2023, 10:15 Uhr -
"Tief VENTUR mit Zentrum bei Schottland bestimmt aktuell unser 
Wettergeschehen. Mit einer südwestlichen Strömung wird mäßig warme 
und sehr feuchte Atlantikluft zu uns geführt, in der sich immer 
wieder teils kräftige Schauer und Gewitter entwickeln. Lokal besteht 
dabei Starkregengefahr: In nur wenigen Minuten können 10 bis 20 Liter
auf den Quadratmeter fallen, was vereinzelt und kurzzeitig zu 
kleineren Überflutungen führt. Das Unwetterrisiko ist dabei nur 
gering und betrifft vornehmlich den Osten und Süden des Landes. Die 
Höchstwerte zwischen 20 und 27 Grad fühlen sich in der feuchten Luft 
teilweise drückend schwül an. 

Am Sonntag verabschiedet sich VENTUR so langsam Richtung 
Skandinavien, sorgt aber vor allem noch im Norden und Nordwesten 
sowie von der Lausitz bis zu den Alpen weiterhin für sehr 
wechselhaftes und windiges Wetter mit teils kräftigen Schauern und 
Gewittern. In den übrigen Gebieten beruhigt sich das Wetter 
vorübergehend etwas - ohne aber, dass man von nennenswertem 
Zwischenhocheinfluss reden kann. Bei den Temperaturen ändert sich 
wenig.

Und so heißt es dann: 

Montag Kinder wird's was geben! 
Es kommt zwar nicht der Nikolaus
doch dafür das Tief WENZESLAUS
Und das mit reichlich Regen - für die Natur ein weiterer Segen! 


Es zieht von der südlichen Labradorsee rasch über den Atlantik hinweg
zu den Britischen Inseln. Seine Ausläufer sorgen speziell in der 
Nordhälfte - schwerpunktmäßig vor allem wohl im nördlichen 
Niedersachsen bis nach Bremen und Hamburg - in der Nacht zum Montag 
und am Montag selbst für länger anhaltende und kräftige Regenfälle. 
Verbreitet fallen 10 bis 20 Liter pro Quadratmeter binnen 24 Stunden,
im benannten Schwerpunktstreifen teils über 30 l/m². Südlich des 
Mains bekommt man davon nicht viel mit und es bleibt bei zeitweiligen
Auflockerungen weitgehend trocken. Allerdings wird spätestens zum 
Dienstag auch der Süden wieder nass.

Eine Umstellung der Wetterlage ist auch in der ersten Augustwoche 
nicht absehbar.

Zum Schluss noch ein kurzer Blick in die waldbrandgeplagten 
Mittelmeerregionen. Die ganz große Hitze ist zwar vorbei, aber die 
Temperaturen verharren auf hohem Niveau bei Höchstwerten zwischen 30 
und 37 Grad. In Südspanien und Nordafrika sind Maxima um 40 Grad in 
den kommenden Tagen zu erwarten. Nennenswerte Niederschläge bleiben 
weiterhin aus und die Winde bleiben unberechenbar mit starken Böen 
und wechselnden Richtungen. Von einer Entspannung der Lage kann von 
meteorologischer Seite daher nicht gesprochen werden. "

Das erklärt Dipl.-Met. Robert Hausen  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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