VHDL16 DWSG 231000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Sonntag, 23.07.2023, 11:30 Uhr

In der Nacht zum Montag erste Gewitter. Montag tagsüber dann 
gebietsweise Gewitter (lokal mit Unwettergefahr). 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag und im weiteren Tagesverlauf südlich der Donau meist 
heiter, sonst viele Wolken. Nachmittags von der Kurpfalz bis zum 
Taubergrund sowie im Schwarzwald etwas Regen möglich. Sonst trocken. 
Erwärmung auf 25 bis 28, im Bergland auf 23 bis 25 Grad. Mäßiger 
Südwest- bis Westwind. In Böen stark, in freien Lagen sowie im 
Bergland stark bis stürmisch. Am Feldberg einzelne Sturmböen. 
 
In der Nacht zum Montag häufig stark bewölkt. Vor allem im Süden 
zeitweise Schauer, vereinzelt Gewitter. Tiefstwerte zwischen 18 und 
12 Grad. Exponiert im Schwarzwald sowie in Gewitternähe stürmische 
Böen oder Sturmböen. 

Am Montag mehr Wolken als Sonne, verbreitet Schauer und Gewitter mit 
zum Teil heftigem Starkregen. Maximal 19 Grad im Bergland und bis 26 
Grad am Oberrhein. Mäßiger Südwestwind mit starken, in hohen Lagen 
auch stürmischen Böen; bei Gewittern sowie auf dem Feldberg 
Sturmböen. 

In der Nacht zum Dienstag überwiegend wolkig. Im Bergland und Allgäu 
länger andauernde, sonst nachlassende, Schauer- und 
Gewittertätigkeit. Minima 17 bis 11 Grad. Im Hochschwarzwald 
zweitweise stürmische Böen um West.  

Am Dienstag kaum Sonne. Zunächst einzelne Schauer und Gewitter, im 
Tagesverlauf an Häufigkeit zunehmend. Dabei lokaler Starkregen und 
stürmischen Böen wahrscheinlich. Deutlich kühler bei Höchstwerten 
zwischen 16 Grad im Bergland und 22 Grad bei Karlsruhe. Schwacher bis
mäßiger Westwind, in Böen frisch bis stark. 

In der Nacht zum Mittwoch weitere Schauer und Gewitter, in der 
zweiten Nachthälfte im Norden teilweise abklingend. Tiefstwerte 13 
bis 7 Grad. 

Am Mittwochvormittag im Bergland und Allgäu noch wolkig mit örtlichen
Schauern, sonst freundlicher Tagesbeginn und trocken. Im weiteren 
Verlauf verbreitet Quellwolkenbildung, lokal mit Schauern 
einhergehend und zum Abend nach Osten abziehend. Maxima 15 Grad in 
hohen Lagen, um 21 Grad am Rhein. Wind schwach bis mäßig aus West mit
frischen bis starken Böen.

In der Nacht zum Donnerstag leicht bis stark bewölkt und 
niederschlagsfrei. Minima 14 bis 7 Grad. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Sonntag, den 23.07.2023, 10:15 Uhr -
"Das Zwischenhoch HERMIONA zieht sich zunehmend nach Südosteuropa 
zurück und verliert damit an Einfluss auf unser Wettergeschehen. Am 
heutigen Sonntag kann der Südosten Deutschlands noch meist davon 
profitieren, dort ist überwiegend freundliches und trockenes Wetter 
zu erwarten. Von Nordwesten übernimmt zunehmend Tief UNAI die 
Wetterregie. UNAI befindet sich aktuell bei den Britischen Inseln, 
zieht ostwärts und erreicht Montagmittag Südskandinavien. UNAIs 
Frontensystem beeinflusst das Wettergeschehen insgesamt bis 
einschließlich Dienstag.

Auf den Norden Deutschlands hat bereits die Warmfront von Tief UNAI 
übergegriffen und sorgt für teils anhaltenden Regen. Im Tagesverlauf 
und in der Nacht zum Montag greift dann von Westen das Frontensystem 
von UNAI zunehmend auch auf die westlichen Landesteile über, es 
regnet dabei gebietsweise, vereinzelt gewittrig. Am Montag 
beeinflusst UNAI dann ganz Deutschland mit wiederholt auftretenden 
Schauern und teils kräftigen Gewittern. Insgesamt weht auf der 
Südflanke von UNAI ein lebhafter, in Böen starker, teils stürmischer 
Südwestwind, bei Gewittern muss am Montag örtlich mit Sturmböen, 
vereinzelt auch schweren Sturmböen gerechnet werden. Weitere 
Begleiterscheinungen von Gewittern können dann Hagel und strichweise 
Starkregen sein, lokal sind auch Unwetter vor allem hinsichtlich 
Hagel nicht ausgeschlossen. Am Dienstag liegt das Frontensystem von 
UNAI noch über den südlichen Landesteilen und vorderseitig lagert im 
Süden und Südosten nach wie vor eine wärmere und instabil Luftmasse, 
in der


es erneut zu wiederholt auftretenden Schauern und teils kräftigen 
Gewittern kommen kann. Dabei werden ähnliche Begleiterscheinungen 
erwartet wie am Vortag. Im Norden und Nordwesten fließt zunehmend 
eine kühlere und weniger feuchte Luftmasse ein, dort kommt es zwar 
stellenweise zu Schauern und insbesondere im Nordseeumfeld sind 
vereinzelte, kurze Gewitter nicht ganz ausgeschlossen, häufig bleibt 
es aber trocken und die Bewölkung lockert zunehmend auf.

Im weiteren Wochenverlauf bleibt es unter Tiefdruckeinfluss insgesamt
überwiegend wechselhaft."

Das erklärt Dipl.-Met. Sabine Krüger von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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