VHDL16 DWSG 041000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Dienstag, 04.07.2023, 11:30 Uhr
Heute vor allem im Süden einzelne, in der Nacht dann häufiger von
Nordwest nach Südost Gewitter (Unwetterpotenzial). Mittwoch teils
windig.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag und im weiteren Tagesverlauf überwiegend wolkig.
Bereits im Vormittagsverlauf im Süden/Südwesten einzelne Schauer,
dort dann ab dem Mittag auch Gewitter. Unwettergefahr gering. Im
Norden und dort vor allem im Osten - also in der Region Bauland bis
zur Frankenhöhe - wahrscheinlich ganztags trocken. Höchstwerte von 20
Grad im Bergland bis 27 Grad bei Mannheim. Überwiegend schwacher bis
mäßiger Westwind mit frischen Böen; bei Gewittern bis hin zu
Sturmböen.
In der Nacht zum Mittwoch von Nordwest nach Südost Durchzug mehrerer
Schauer-/Gewitterstaffeln, teils auch eingebettet. Unwettergefahr
durch Starkregen. Tiefstwerte 17 bis 11 Grad. In Verbindung mit den
Schauer-/Gewitterstaffeln sowie im hohen Schwarzwald ab Mitternacht
stürmische Böen oder Sturmböen. Am Feldberg einzelne schwere
Sturmböen aus West.
Am Mittwoch zunächst viele Wolken, häufig Schauer oder Gewitter. Ab
dem Mittag von Nordwesten zunehmend trocken und Auflockerung. Am
Abend lediglich noch vom Bodensee bis ins Allgäu Schauer oder
Gewitter. Höchstwerte von 17 Grad im Südschwarzwald bis 24 Grad an
Rhein, Neckar und Tauber. Mäßiger, in Böen starker bis stürmischer
Westwind. Bei Gewittern sowie bis zum Mittag am Feldberg Sturmböen.
In der Nacht zum Donnerstag leicht bewölkt und trocken. Ganz im Süden
mehr Wolken und einzelne Schauer. Tiefstwerte von 13 bis 7 Grad.
Am Donnerstag Mix aus Sonne und Wolken. Meist trocken.
Höchsttemperaturen von 20 Grad im Bergland bis 27 Grad an der Grenze
zu Rheinland-Pfalz. Schwacher zunächst Nordwest-, später Nordostwind
mit vereinzelt frischen Böen.
In der Nacht zum Freitag gering bewölkt bis klar. Tiefsttemperaturen
14 bis 8 Grad.
Am Freitag viel Sonne, nur wenige flache Quellwolken;
niederschlagsfrei. Sehr warm bis heiß bei Tagesmaxima zwischen 24
Grad in hohen Lagen und lokal 31 Grad im Oberrheingraben. Schwacher
Wind aus östlichen Richtungen, örtlich in Böen auffrischend.
In der Nacht zum Samstag aufziehende hohe und mittelhohe
Wolkenfelder. In der Früh im äußersten Südwesten ein paar Tropfen
möglich; sonst trocken. Minima 17 bis 10 Grad.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 04.07.2023, 10:15 Uhr -
"Eine kräftige Tiefdruckzone über Skandinavien namens "Otto" bestimmt
weiterhin das Wetter in Deutschland. Auf dessen Südflanke sorgt eine
westliche Strömung für gemäßigte Temperaturen und leicht
wechselhaftes Wetter. Im Norden entsteht dabei bei windigen bis
stürmischen Verhältnissen sowie einzelnen Schauern und Gewittern ein
recht herbstlicher Eindruck. Auch am Alpenrand ist es überwiegend
stark bewölkt und trüb, und insgesamt kann es am heutigen Dienstag
über dem südlichen Bergland und dort vor allem an den Alpen Schauer
und Gewitter, lokal mit Starkregen, geben.
Für noch mehr Spannung und Herbstcharakter sorgt ein kleinräumiges
Sturmtief, das voraussichtlich den Namen "Poly" erhält und am
Mittwoch in den Frühstunden von den Niederlanden her auf den
Nordwesten Deutschlands übergreift und im Tagesverlauf über die
südliche Nordsee und Dänemark in Richtung Südschweden zieht. Dabei
kommen zum einen von Westen teils schauerartig verstärkte, teils auch
gewittrige Regenfälle auf, die sich rasch in den Osten und Südosten
verlagern. Im Bereich des Tiefkerns im Nordwesten und Norden
Deutschlands halten die schauerartig verstärkten, lokal von Gewittern
begleiteten Niederschläge auch noch bis in die Abendstunden an. Und
auch im Südosten gibt es bis in die Abendstunden Schauer und
Gewitter, lokal mit Starkregen. Zum anderen - und das wird
voraussichtlich für Teile des Landes die deutlich markantere
Entwicklung sein - frischt der Wind bereits ausgangs der Nacht zum
Mittwoch im Westen deutlich, im Verlauf dann stark bis stürmisch auf,
im Nordwesten und Norden
sowie in den nördlichen Mittelgebirgen treten zeitweise Sturm- und
schwere Sturmböen auf. Der Schwerpunkt der Windentwicklung deutet
sich für die Nordsee und das angrenzende Binnenland von Ostfriesland
bis in die Nordhälfte Schleswig-Holsteins an. Dort besteht vom späten
Mittwochvormittag bis in die Abendstunden die Gefahr von
orkanartigen, teils auch Orkanböen. In Anbetracht belaubter Bäume und
gebietsweise erheblicher Schädigung der Bäume durch die Trockenheit
sind umstürzende Bäume und abrechende Äste sowie entsprechende
Behinderungen auf Straßen und Schienen im Nordwesten und Norden
wahrscheinlich, auch in den Bereichen, wo "nur" Sturm- oder schwere
Sturmböen erwartet werden.
Zum Donnerstag setzt wieder Wetterberuhigung ein, einzelne Schauer
und Gewitter gibt es noch ganz im Norden sowie am Alpenrand.
"
Das erklärt Dipl.-Met. Sabine Krüger von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der
kommenden Tage.
Hinweis:
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