VHDL16 DWSG 121000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 12.06.2023, 11:30 Uhr

Sonnig und sehr warm. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag und im weiteren Tagesverlauf sonnig. Höchstwerte bei 
23 Grad im Bergland und bis 30 Grad am Oberrhein. Mäßiger Wind aus 
Nordost bis Ost mit teilweise starken, im Bergland starken bis 
stürmischen Böen. 

In der Nacht zum Dienstag klar. Temperaturrückgang auf Werte um 15 
Grad entlang des Rheins und am unteren Neckar, sonst auf 12 bis 8 
Grad. Auf hohen Schwarzwaldgipfeln gelegentlich starke bis stürmische
Böen. 

Am Dienstag viel Sonne, am Nachmittag im Nordosten ein paar Wolken. 
Höchsttemperatur im Bergland um 20, sonst 22 und 27, in der Kurpfalz 
bis 29 Grad. Mäßiger, mitunter frischer und stark böiger Wind aus 
Nordost bis Ost. 

In der Nacht zum Mittwoch klar. Tiefstwerte zwischen 14 Grad am Rhein
und 12 bis 8 Grad in den übrigen Regionen.

Am Mittwoch erneut oft Sonne, aber auch einige Wolken. Trocken. 
Maxima in den Hochlagen bei 19, sonst zwischen 22 und 27 Grad, am 
wärmsten am südlichen Oberrhein. Mäßiger, gelegentlich frischer Wind 
aus Nordost mit vereinzelt starken Böen. 

In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt. Minima zwischen 14 Grad 
am Rhein und 8 Grad in einigen Mulden und Senken. 

Am Donnerstag von Nordosten mehr Wolken, aber nur vereinzelte 
Schauer. Daneben auch Sonne. Höchsttemperatur im höheren Bergland um 
20, sonst 22 bis 26 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind um Nord. 

In der Nacht zum Freitag teils wolkig, teils gering bewölkt und 
trocken. Abkühlung auf 14 bis 10 Grad, im Bergland hohe einstellige 
Werte. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 12.06.2023, 10:15 Uhr -
"Der Start in die neue Woche wird weiterhin von dem umfangreichen 
Hoch YUNCHIA dominiert, dessen Schwerpunkt sich vom Baltikum bis in 
den Nordwesten Russlands erstreckt. An der Südflanke wird dabei sehr 
warme und trockene Festlandsluft nach Deutschland gesteuert.  

Am heutigen Montag steht dabei landesweit erneut viel Sonnenschein 
auf dem Programm. Lediglich ein paar harmlose Quellwolken oder dünne 
Schleierwolken können hin und wieder das Himmelsbild aufhübschen. 
Dazu wird es mit 24 bis 32 Grad sommerlich warm bis heiß. Die 
höchsten Werte werden an Rhein, Ruhr und im Emsland erwartet. 
Lediglich im höheren Bergland und an der Ostseeküste mit auflandigem 
Wind bleibt es eine Spur kühler.
Auch der Dienstag weist nur wenig Veränderung auf. In den 
allermeisten Regionen gibt es erneut fast ungestörten Sonnenschein. 
Nur ganz im Osten - etwa von der Uckermark über die Lausitz bis zum 
Bayerischen Wald wird es im Tagesverlauf etwas wolkiger. Ursächlich 
dafür ist ein Höhentief (nur in höheren Atmosphärenschichten 
ausgeprägt), das von Osteuropa her uns ganz langsam auf die Pelle 
rückt. Am Nachmittag besteht in den genannten Regionen auch eine 
geringe Schauerneigung. Die Höchstwerte gehen eine Spur zurück. Sie 
pendeln sich je nach Bewölkungsgrad zwischen 21 und 29 Grad ein. 
Entlang des Niederrheins steht auch noch mal ein 30er in Aussicht.
Zum Mittwoch tut sich an der grundlegenden Wetterlage nur wenig. Zwar
verlagert das Hoch seinen Schwerpunkt weiter westwärts nach 
Skandinavien, aber die östliche bis nordöstliche und weitgehend 
trockene Strömung bleibt uns erhalten. Das Höhentief setzt sich etwa 
über dem Riesengebirge fest. Um das Tief wird etwas feuchtere und 
wolkenreichere Luft gelenkt, die sich bis in die mittleren 
Landesteile etwas ausdehnen kann. Die Schauerneigung nimmt im 
Vergleich zum Vortag ein wenig zu, beschränkt sich aber 
voraussichtlich hauptsächlich auf die Region vom östlichen 
Brandenburg bis zum Erzgebirge. Da es sich nur um lokale Ereignisse 
handelt, bleibt die andauernde Trockenheit weiterhin ein Thema. Von 
den Küsten über die Westhälfte bis nach Schwaben bleibt die Sonne ein
treuer Begleiter. Während das Quecksilber in den höheren Lagen der 
östlichen Mittelgebirge keine 20 Grad mehr schafft, klettert es am 
Niederrhein bis auf 28 Grad. 

In der zweiten Wochenhälfte gibt das Höhentief seine Position über 
Südwestpolen auf und verlagert sich in die östlichen Regionen unseres
Landes. Dadurch wird es vom Osten bis in die Mitte des Landes 
deutlich wolkiger. Zudem nimmt die Schauer- und Gewittertätigkeit in 
der Osthälfte deutlich zu. Wie so oft bereiten solche Höhentiefs den 
Modellberechnungen noch einige Schwierigkeiten, sodass die genaue 
Niederschlagsentwicklung noch unsicher bleibt. Vom Emsland über den 
Westen und Südwesten dürfte es nach aktuellem Stand weitgehend 
trocken bleiben. Zudem gibt es dort noch längere Zeit Sonnenschein 
und es wird mit 25 bis 27 Grad nochmals sommerlich warm. In den 
restlichen Regionen stehen meist nur noch 20 bis 24 Grad auf dem 
Programm.
 "

Das erklärt M.Sc.-Met. Sebastian Altnau von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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