VHDL16 DWSG 101000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Mittwoch, 10.05.2023, 11:30 Uhr

Meist starke Bewölkung, im Tagesverlauf Schauer und einzelne 
Gewitter. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag und im weiteren Tagesverlauf meist stark bewölkt und 
verbreitet Schauer. Örtlich auch Gewitter und lokal eng begrenzt 
Starkregen wahrscheinlich. Höchstwerte von 12 Grad im Südschwarzwald 
und bis 19 Grad an der Tauber. Schwacher bis mäßiger Westwind. In 
Böen gebietsweise stark, im Bergland und bei Gewittern stark bis 
stürmisch. 

In der Nacht zum Donnerstag stark bewölkt. Im Südosten zeitweise 
Regen, sonst nachlassen letzter Schauer. Tiefstwerte von 9 bis 4 
Grad. 

Am Donnerstag bedeckt und von Südosten ausbreitender Regen. Maxima 
von 9 Grad im Bergland und 16 Grad in der Kurpfalz. Meist schwacher 
Wind aus nördlichen bis nordöstlichen Richtungen, in Böen frisch.

In der Nacht zum Freitag wolkig bis stark bewölkt, gebietsweise 
Regen. Minima 10 bis 5 Grad. 

Am Freitag wechselnd bis stark bewölkt. Ausbreitender Regen, im 
Tagesverlauf in Schauer übergehend. Dann auch einzelne Gewitter. 
Höchstwerte im Bergland 11 bis in tiefen Lagen 18 Grad. Schwacher 
Wind aus Nordost.

In der Nacht zum Samstag weiter einzelne Schauer, sonst aufgelockerte
Bewölkung und lokal Nebel. Tiefstwerte 10 bis 4 Grad. 

Am Samstag wechselnd bewölkt, wiederholt Schauer und örtlich 
Gewitter. Höchstwerte 12 Grad im Südschwarzwald und 20 Grad am 
nördlichen Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordost, in Böen
auffrischend.

In der Nacht zu Sonntag abklingende Schauer und zunehmend gering 
bewölkt. Lokal Nebel. Tiefstwerte 11 bis 5 Grad. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 10.05.2023, 10:15 Uhr -
"Der Ausläufer von Tief "Zoltan", das sich mit mehreren Tiefkernen 
von der Nordsee bis ins Europäische Nordmeer erstreckt, beeinflusst 
auch heute das Wettergeschehen hierzulande. So kommt das Regengebiet 
langsam ostwärts voran, vor allem vom Norden bis an die Alpen ist es 
regnerisch. An den Alpen kann der Regen sogar noch bis Freitagfrüh 
anhalten. Dies macht sich auch bei der Temperatur bemerkbar. Im 
Dauerregen im Südosten werden Maxima um 13 Grad erreicht. 
Insbesondere im Laufe der Nacht zum Donnerstag sinkt dabei sogar die 
Schneefallgrenze wieder auf rund 1500 m ab. Entsprechend gehen die 
Niederschläge in den höheren Lagen der Alpen in Schnee über. 
Nach Westen zu treten in der recht feuchten Luftmasse bei 
Höchstwerten um 18 Grad wiederholt Schauer auf, dabei sind erneut 
auch Gewitter möglich. Gänzlich anders sieht es hingegen von 
Vorpommern bis nach Ostsachsen aus. Dort fließt am Rande von Hoch 
"Tina" mit Schwerpunkt über dem westlichen Russland mit einer 
südöstlichen Strömung trockene Kontinentalluft ein und behindert 
somit den Tiefausläufer auf seinem Weg nach Osten. So kann der 
Tiefausläufer diese Region gar nicht erst erreichen, stattdessen 
scheint häufig die Sonne und die Temperatur klettert auf bis zu 22 
Grad. 

Viel mehr noch: Aufgrund der südöstlichen Strömung ändert der 
Ausläufer die Richtung und zieht ab Donnerstag sogar wieder 
westwärts. So nehmen die Sonnenanteile in der Nordhälfte in den 
Folgetagen zu und auch die Temperatur steigt dort verbreitet auf 
Werte über 20 Grad. In der Südhälfte, anfangs auch im Westen wird die
Bewölkung hingegen stärker ausfallen. Zeitweise kommt es zu etwas 
Regen, im Tagesverlauf bilden sich auch einzelne Schauer und 
Gewitter, wobei die räumliche Ausdehnung zum Samstag hin etwas 
abnimmt. 

Im Laufe des Sonntags nimmt der Einfluss tiefen Luftdrucks allmählich
wieder zu und Hoch "Tina" wird in Richtung Russland abgedrängt. Im 
Fokus steht dann ein Tiefdruckkomplex über Norditalien, der von 
Österreich und Tschechien vermehrt Regen nach Deutschland schickt. 
Dieser wird ab Sonntag voraussichtlich den Süden und Osten erreichen.
Nach Westen und Südwesten zu bilden sich hingegen wieder vermehrt 
Schauer und Gewitter. Nach Norden zu scheint nochmal häufiger die 
Sonne bei Höchstwerten von bis zu 22 Grad. "

Das erklärt MSc.-Met. Sebastian Schappert von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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