#SXEU31 #DWAV #SYNOPTISCHE ÜBERSICHT #KURZFRIST ausgegeben am Mittwoch den 03.05.2023 um 18 UTC
SXEU31 DWAV 031800
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Mittwoch, den 03.05.2023 um 18 UTC
Markante Wettererscheinungen:
Zunächst ruhiges Hochdruckwetter, kommende Nacht im Nordosten nochmals
Frostgefahr.
Am Freitag von Nordwesten über die Mitte bis in den Süden/Südosten teils
kräftige Gewitter, Unwetter nicht ausgeschlossen, am Samstag zwar etwas geringes
Gewitterpotenzial, einzelne kräftige Entwicklungen aber möglich.
An den Küsten am Freitag Böen Bft 7 bis 8, vereinzelt 9 aus Ost.
Synoptische Entwicklung bis Samstag 12 UTC
Aktuell … erstreckt sich ein Höhenrücken von Nordafrika über den Osten der
Iberischen Halbinsel, Frankreich und den Britischen Inseln bis in den
isländisch-grönländischen Raum, so dass sich Deutschland zwischen diesem und
einem umfangreichen Langwellentrog über Nord- bzw. Osteuropa unterhalb einer
glatten nordwestlichen Höhenströmung befindet. Der Rücken stützt im Bodenfeld
eine umfangreiche, vom Nordmeer über die Nordsee bis nach Mitteleuropa reichende
Hochdruckzone. Somit dominiert auch im Vorhersagegebiet ruhiges Hochdruckwetter.
Die Divergenzachse des Hochs erstreckt sich von der Deutschen Bucht südostwärts
bis zum Erzgebirge. Nordöstlich davon gelangt von Nordwesten her unterhalb einer
zwischen etwa 900 und 850 hPa angesiedelten Absinkinversion nach wie vor
maritime Polarluft in den Norden und Osten Deutschlands (T850 hPa je nach Höhe
der Absinkinversion zwischen +4 Grad über der Elbmündung und -1 Grad an der
Oder). Dabei hat sich im Bereich der Absinkinversion vor allem im Nordseeumfeld
und im angrenzenden Binnenland gebietsweise dichte SC-Bewölkung ausgebreitet,
während sich im Nordosten flache Quellbewölkung ausgebildet hat, die sich in den
kommenden Stunden auflöst. Auch im Südosten – dort befindet sich die recht
markant ausgeprägte Inversion in etwa 700 hPa – hält sich zunächst noch dichtere
Quellbewölkung, während die Nacht in den anderen Regionen überwiegend wolkenlos
bzw. gering bewölkt beginnt.
Im Laufe der Nacht kommt der Höhenrücken vor allem nach Süden zu ein wenig nach
Osten voran und nähert sich mit seiner Achse dem Vorhersagegebiet an.
Gleichzeitig stößt vom nahen Ostatlantik her ein markanter Höhentrog Richtung
Biskaya vor. Somit macht sich auch über Deutschland zunehmend WLA in Form hoher,
im Westen und Nordwesten teils auch mittelhoher Wolkenfelder bemerkbar. Auch im
Bodenfeld setzt von Südwesten her schwacher Druckfall ein, die Achse der
Hochdruckzone kommt etwas nach Nordosten voran und passiert in den Frühstunden
in etwa den äußersten Norden bzw. Nordostend es Landes, so dass sich mit auf Ost
drehendem Bodenwind auch der Stratocumulus im Nordseeumfeld mehr und mehr
auflöst.
Somit steht vor allem im Norden und Osten erneut eine kalte Nacht ins Haus mit
leichtem Frost bis -2 Grad in ungünstigen Lagen und verbreitetem Frost in
Bodennähe. Im Westen und Süden wird es mit Minima zwischen 9 und 2 Grad nicht
ganz so kalt. Vor allem ganz im Süden können sich auch flache Nebelfelder
ausbilden.
Donnerstag … schwenkt der Höhenrücken mit seiner Achse nach Südwestdeutschland
und erstreckt sich abends von dort aus über die Westgrenze des Landes und die
Nordsee nordnordwestwärts bis ins Nordmeer. Der Höhentrog über Westeuropa greift
auf die Biskaya und den Südwesten der Britischen Inseln über.
Damit verstärkt sich vor allem über dem Norden und der Mitte des Landes die
mitteltroposphärische WLA und zeitweise ziehen dort etwas dichtere hohe und
mittelhohe Wolken durch, die die Sonne aber meist noch durchscheinen lassen.
Lediglich ganz im Norden bleibt es teilweise schon stärker bewölkt.
Niedertroposphärisch macht sich die WLA dagegen vor allem im Westen und Süden
bemerkbar. Dort steigt die 850 hPa-Temperatur bis zum Abend auf 8 bis 11 Grad,
im Norden und Osten dagegen nur auf 0 bis 7 Grad, mit den tiefsten Werten rund
um Rügen.
Mit Annäherung des Troges verstärkt sich im Bodenfeld der Druckfall über dem
Vorhersagegebiet weiter, während die Hochdruckzone allmählich ihren Schwerpunkt
vom Nordmeer nach Skandinavien verlagert. Von Frankreich her weitet sich eine
flache Tiefdruckrinne allmählich nach Südwestdeutschland aus. Dadurch verschärft
sich vor allem über dem Norden und Nordosten der Druckgradient und der Wind
frischt aus Ost bis Nordost auf, ist aber auch an den Küsten wohl noch nicht
warnrelevant.
Mit Annäherung der Rinne wird in den äußersten Südwesten des Landes allmählich
eine potenziell instabile Luftmasse advehiert, bei bodennahem Ostwind und unter
der Keilachse ist diese aber noch zu trocken, so dass es auch mit Hilfe der
Orographie höchstens für etwas höherreichende Quellwolken reicht und es noch
trocken bleiben sollte.
In weiten Teilen des Landes, vor allem aber im Südwesten, macht die Erwärmung
große Fortschritte. Während es ganz im Nordosten, von Nordbrandenburg bis nach
Schleswig-Holstein, bei frischem Ostwind mit Höchstwerten zwischen 10 und 15
Grad noch unterkühlt bleibt, werden sonst 16 bis 23 Grad erreicht, im südlichen
Oberrheingraben winkt mit 25 bis 26 Grad sogar der erste Sommertag des Jahres.
In der Nacht zum Freitag gewinnt der auf England und den Ostausgang des
Ärmelkanals übergreifende, zunehmend kurzwellige Höhentrog an Schärfe, woraufhin
aufgrund kräftiger PVA markante dynamische Hebung generiert werden kann.
Gleichzeitig wird der Langwellentrog über Nordosteuropa durch einen zum Baltikum
gerichteten Kaltluftvorstoß regeneriert. Zwischen beiden Trögen wird der
Höhenrücken vor allem über Mitteleuropa und der Nordsee zunehmend eingeschnürt
und verliert an Substanz. Dessen meridional verlaufende Achse schwenkt bis
Freitagfrüh in etwa in die Mitte des Vorhersagegebietes; über Benelux und dem
äußersten Westen des Landes stellt sich somit eine diffluent konturierte
südwestliche Höhenströmung ein.
Das Bodenhoch über Skandinavien kann sich aufgrund des Kaltluftvorstoßes vor
allem über Schweden und der südlichen Ostsee weiter verstärken, während auf den
Westen und Südwesten die Tiefdruckrinne samt eingelagerten Frontensystem
übergreift und sich morgens in etwa vom Westmünsterland bis ins Allgäu
erstreckt. Dadurch verschärft sich der Druckgradient an der Südflanke des Hochs
über dem Norden und Nordosten des Landes deutlich und der Ost- bis Südostwind
wird warnrelevant. An den Küsten und im angrenzenden Binnenland gibt es steife,
an Abschnitten mit auflandigem Wind stürmische Böen (Bft 7 bis 8), über der
offenen Nordsee und auf den nordfriesischen Inseln eventuell auch Sturmböen (Bft
9).
In die auf den Westen und Südwesten übergreifende Rinne wird nun zunehmend
feuchte und nach wie vor potenziell instabile Luft eingesteuert. Die PPW-Werte
steigen dort bis in die Frühstunden auf über 20 mm, dazu können vor allem nach
Westen/Nordwesten zu auch mehrere 100 J/kg MU-Cape generiert werden. Vor allem
auf den Westen (Niederrhein, Münsterland bis ins südwestliche Niedersachsen und
nach Ostwestfalen) und auf den Südwesten (weite Teile BaWüs) greifen im Laufe
der zweiten Nachthälfte mit Annäherung des Frontensystems bzw. der Kaltfront
Schauer und Gewitter über, die hochreichend relativ markante Scherung lässt
einen gewissen Organisationsgrad zu. Die Gewitter sind von der Grundschicht
abgekoppelt („elevated“), so dass sich die Begleiterscheinungen in Grenzen
halten sollten. Maximal sind kleinräumige Starkregenereignisse zu erwarten, wenn
überhaupt. Meistes sollten „gelbe“ Gewitterwarnungen ausreichen.
Im Rest des Landes verläuft die Nacht dagegen wettertechnisch ruhig. Vor allem
im Osten und Nordosten bleibt es auch aufgelockert bis gering bewölkt. Dort wird
es nochmals recht frisch mit Tiefstwerten örtlich unter 5 Grad, Frost sollte
dagegen aufgrund des frischen Windes nicht mehr auftreten. Im Westen werden
dagegen örtlich nur zweistellige Tiefstwerte erreicht.
Freitag … verliert der Rücken weiter an Substanz und erreicht mit seiner Achse
bis zum Abend die Osthälfte Deutschlands. Der markante Kurzwellentrog greift von
Südwesten her auf die Nordsee über und verliert etwas an Kontur, ein weiterer
kurzwelliger Troganteil erreicht aber gegen Abend Benelux bzw. den äußersten
Westen des Landes. Auf dessen Vorderseite kann im Tageserlauf über der
Südwesthälfte bis in die mittleren Landesteile kräftige dynamische Hebung
aufgrund von PVA wirksam werden.
Das kräftige Hochdruckgebiet über Skandinavien hat inzwischen seinen Schwerpunkt
nach Südostschweden bzw. zur südlichen und mittleren Ostsee verlagert und
schwächt sich kaum ab. Es blockiert die Tiefdruckrinne über West- und
Südwestdeutschland, die sich vor allem mit ihrem Nordteil nur zögernd nordost-
bis ostwärts vorarbeiten kann und abends in etwa vom Emsland bis ins Böhmische
Becken reicht. An deren Nordflanke bleibt der scharfe Gradient aufrecht, so dass
es von Vorpommern über das nordöstliche Niedersachsen bis nach Ostfriesland nach
wie vor steife, an Küstenabschnitten mit auflandigem Wind stürmische Böen gibt,
nördlich von Fehmarn bis Eiderstedt sogar auch einzelne Sturmböen aus Ost bis
Südost. Erst zum Nachmittag und Abend hin fächert der Gradient zumindest über
dem Südteil der Deutschen Bucht etwas auf und der Wind flaut dort ab.
Die potenzielle Instabilität im Bereich der Tiefdruckrinne wird durch das
konvergente Windfeld noch verstärkt, die PPW-Werte steigen in einem Bogen vom
Westmünsterland/Emsland über das südöstliche Niedersachsen, Osthessen und
Thüringen bis nach Ost- und Südbayern sowie im südlichen Baden-Württemberg auf
nahe 25 mm, dabei kann mit etwas Einstrahlung gebietsweise um oder über 500 J/kg
ML-Cape generiert werden. Vor allem im Westen und in der Mitte könnte diese
Luftmasse mit recht markanter hochreichender Scherung (20 bis 30 m/s)
überlappen, während die stark konvergenten Winde im Bodenfeld wohl eher nur
schwach wehen, aber vor allem an der Vorderkante der Rinne eine starke
Richtungsscherung in den unteren 2 km aufweisen.
Forciert durch den dynamischen Hebungsantrieb setzen sich die Schauer und
Gewitter im Rinnenbereich aus der Nacht heraus fort und intensivieren sich noch,
wobei aktuell noch schwer abschätzbar ist, wo Scherung und Labilität bzw.
Feuchte am besten überlappen. Dennoch muss zumindest mit markanten
Begleiterscheinungen der Gewitter gerechnet werden, einerseits wegen Starkregen
(auch aufgrund wiederholter Gewittertätigkeit), andererseits auch wegen Hagel.
Die hochreichende Scherung lässt gebietsweise eventuell einen gewissen
Organisationsgrad zu, so dass dann Sturmböen Thema werden, andererseits könnte
es auch Regionen mit Überlappung von markanter bodennaher Richtungsscherung,
recht hoher Labilität und nur schwacher hochreichender Scherung geben, wodurch
das Potenzial für Typ II-Tornados leicht erhöht wäre.
Unwetter sind in erster Linie aufgrund von Starkregen nicht ausgeschlossen;
sollte mit Einstrahlung genügend Cape mit hochreichend markanter Scherung
überlappen, könnte auch Hagel über 2 cm Korngröße auftreten.
In den Westen und Südwesten – also rückseitig der Rinne – sickert im
Tagesverlauf bereits eine etwas trockenere und stabilere Luftmasse, die dort die
konvektive Aktivität deutlich hemmt und wohl nur einzelne Schauer zulässt.
Weitgehend trocken bleibt es auch wohl noch in weiten Teilen Ostdeutschlands.
Vor allem in der Lausitz und in Teilen Ostbayerns scheint auch länger die Sonne.
Nach wie vor gelangt in den Nordosten trockenkalte Festlandsluft (T850 hPa
zwischen 0 Grad auf Rügen und 6 Grad entlang der Elbe), so dass dort kaum mehr
als 10 bis 15 Grad erreicht werden. Sonst bleibt es – je nach Sonne – mild bis
warm mit Höchstwerten zwischen 16 und 23 Grad.
In der Nacht zum Samstag unterläuft der markante kurzwellige Troganteil den nur
noch schmalen Höhenrücken bzw. Höhenkeil und erreicht morgens den Norden und
Nordosten Deutschlands. Dahinter kann sich der Höhenrücken über Frankreich und
Benelux wieder etwas regenerieren.
Nach wie vor wird trogvorderseitig aufgrund von PVA markante Hebung generiert,
wobei sich der stärkste Hebungsantrieb in den Osten und Nordosten verlagert.
Da das kräftige Bodenhoch nahezu ortsfest bleibt und sich weiterhin kaum
abschwächt, macht die Tiefdruckrinne über dem Vorhersagegebiet kaum nach
Nordosten an Boden gut, so dass der stärkste Hebungsantrieb im Laufe der Nacht
nicht mehr mit der potenziell instabilen Luftmasse überlappt. Vor allem in der
ersten Nachthälfte kann es aber noch teils kräftige Gewitter (in erster Linie
mit Starkregen als Begleiterscheinung) geben, am ehesten in der östlichen Mitte
und im Süden/Südosten. Im Laufe der Nacht greifen die schauerartigen, dann
allerdings meist „ungewittrigen“ Regenfälle allmählich auch auf den Osten und
Nordosten über, wobei noch unklar ist, ob sie Ostvorpommern und die
vorpommersche Ostseeküste überhaupt erreichen. Mehrstündiger Starkregen kann
kleinräumig nicht ausgeschlossen werden.
Die Rinne erstreckt sich morgens in etwa vom Emsland bis nach Sachsen, verliert
aber mehr und mehr an Kontur, der Gradient an ihrer Nordflanke fächert zögernd
auf. Somit lässt der böige Ost- bis Südostwind im Ostseeumfeld und über der
Nordsee allmählich nach, es gibt aber auch in den Frühstunden noch steife, an
Küstenabschnitten mit auflandigem Wind vereinzelt stürmische Böen.
Rückseitig der Rinne, in die wohl auch ein okkludiertes Frontensystem
eingebettet ist breitet sich die stabilere und etwas trockenere Luftmasse vom
Westen auch noch auf die mittleren Landesteile aus; dort lockern die Wolken auf
und es gibt kaum mehr Schauer. Stellenweise kann sich Nebel bilden. Im äußersten
Nordosten bleibt die Nacht mit Tiefstwerten um 5 Grad frisch, sonst liegen sie
meist zwischen 12 und 7 Grad.
Samstag … kommt der Kurzwellentrog noch bis zur südwestlichen Ostsee voran,
füllt sich dort aber auf. Rückseitig schwenkt der sich regenerierende, aber nur
flache Höhenrücken, gestützt durch WLA, von Westen her allmählich in den Westen
des Vorhersagegebietes.
Im Bodenfeld kommt das umfangreiche, nun von der Barentssee bis zur südlichen
Ostsee und Südskandinavien bzw. zur Ukraine reichende Hochdruckgebiet ein wenig
nach Osten voran, während die flache Tiefdruckrinne über dem Vorhersagegebiet
von Südwesten her wieder etwas regeneriert wird.
Mit dem Kurzwellentrog verlagern sich der stärkste dynamische Hebungsantrieb und
die schauerartigen Niederschläge im Osten und Nordosten des Landes allmählich
nordostwärts, spätestens mittags oder nachmittags sollte es auch in
Ostvorpommern aufhören zu regnen. Die Tiefdruckrinne mit der potenziell
instabilsten Luftmasse bleibt dagegen weiter südwestlich „hängen“ und verläuft
nach wie vor etwa vom Emsland bzw. Westmünsterland bis zum Vogtland, eventuell
wird sie sogar wieder etwas nach Südwesten abgedrängt. Wie auch immer – der
Gradient im Nordosten und Norden fächert nach und nach weiter auf und der
Südost- bis Ostwind flaut zögernd ab, steife Böen kann es aber vor allem im
Ostseeumfeld noch bis zum Abend geben.
Im Rinnenbereich, orographisch getriggert aber auch im Südwesten und an den
Alpen, können sich im Tagesverlauf erneut Schauer und Gewitter entwickeln,
allerdings mangels dynamischen Hebungsantriebes – der heranrückende Keil sorgte
sogar für eine zusätzliche Dämpfung sorgen – wohl nicht so verbreitet und
kräftig wie noch am Vortag. Mit Einstrahlung können mehrere 100 J/kg Cape
generiert werden bei PPW-Werten um oder knapp über 20 mm. Lokal eng begrenzt
können somit nach wie vor Starkregen, vielleicht auch kleinkörniger Hagel
auftreten.
In den Nordosten gelangt bodennah von osten her nach wie vor recht kühle
Festlandsluft, bei etwa +1 bis +4 Grad in 850 hPa reicht es dort bei zudem noch
für längere Zeit starker Bewölkung nur für Höchstwerte zwischen 10 und 15 Grad.
Auch sonst ändert sich an der Luftmasse nur wenig, in der Mitte und im Süden
werden etwa 5 bis 10 Grad in 850 hPa erreicht. Vor allem im Südwesten und Westen
kommt dabei auch mal für längere Zeit die Sonne durch, so dass es generell für
Höchstwerte zwischen 16 und 22 Grad reicht, im Südwesten bis 24 Grad.
Modellvergleich und -einschätzung
Anhand der synoptischen Basisfelder lassen sich im Kurzfristzeitraum kaum
Modellunterschiede ausmachen. Auch die Lage der Tiefdruckrinne ab der Nacht zum
Freitag wird im Detail sehr ähnlich simuliert. Unsicherheiten bestehen noch, die
Cape/Shear-Überlappung am Freitag betreffend. Die kommenden Läufe der Konvektion
erlaubenden Modelle werden darüber Aufschluss geben, ob bzw. wo es Regionen mit
einem erhöhten Potenzial für markante oder sogar unwetterartige Gewitter geben
wird.
Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Jens Winninghoff