VHDL16 DWSG 131000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 13.04.2023, 11:30 Uhr

Heute meist stark bewölkt, im Tagesverlauf Schauer oder kurze 
Gewitter. Kühl. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag meist noch stark bewölkt und trocken. Am Nachmittag 
immer öfter Schauer, im Hochschwarzwald als Schnee. Dazu einzelne 
Gewitter mit starken bis stürmischen Böen. Höchstwerte von 4 Grad auf
der Südwestalb bis 12 Grad im Rheintal. Anfangs frischer, sich im 
Tagesverlauf jedoch abschwächender Wind aus Südwest bis West. 

In der Nacht zum Freitag vom Allgäu bis ins Hohenlohische weiterhin 
Regen oder Regenschauer. Richtung Baden trocken und zunehmend gering 
bewölkt. +3 bis -1 Grad. Verbreitet leichter Bodenfrost; in 
ungünstigen Lagen Glätte.

Am Freitag Mix aus Sonne und Wolken. Im Bergland und Oberschwaben ein
paar Regentropfen möglich. Sonst trocken. Maxima zwischen 7 Grad im 
Bergland und 15 Grad am Rhein. Schwacher, variabler Wind. 

In der Nacht zum Samstag aufziehende Wolkenfelder. Im südlichen 
Oberrheingraben und im Südschwarzwald ausbreitender Regen, im 
Hochschwarzwald Schneeregen oder Schnee mit Glätte. Bei Tiefstwerten 
von +4 bis -2 Grad, ab mittleren Lagen Bodenfrost.  

Am Samstag stark bewölkt bis bedeckt, gebietsweise Regen und 
Regenschauer. Höchsttemperaturen zwischen 7 und 13 Grad. Schwacher, 
teils böig auffrischender Westwind.

In der Nacht zum Sonntag bei weiter vielen Wolken zeitweise Regen. 
Tiefstwerte 6 bis 1 Grad, vereinzelt Bodenfrost. Auf dem Feldberg 
starke bis stürmische Böen aus Nordwest. 

Am Sonntag meist bedeckt mit Regen. Im Norden längere trockene 
Phasen, nachmittags etwas Sonne möglich. Temperaturanstieg auf 7 Grad
im Bergland bis 14 Grad in den Niederungen. Schwacher Nordwind mit 
frischen Böen.

In der Nacht zum Montag nachlassender Regen, von Norden Auflockerung.
Tiefstwerte 6 bis 1 Grad, gebietsweise Bodenfrost. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 13.04.2023, 10:15 Uhr -
"Das Aprilwetter setzt sich heute fort - zumindest in der Westhälfte.
An der Südflanke von Tief "Quax I" im Bereich der Nordsee 
(international als "Noa" bezeichnet) fließt eine tagsüber zu Schauern
neigende Luftmasse nach Deutschland. Insbesondere am heutigen 
Nachmittag können dort dann auch einzelne Gewitter auftreten. Dazu 
frischt der Wind im Westen und Nordwesten teilweise stark böig auf. 
In der kommenden Nacht lassen die Schauer jedoch rasch nach und der 
Wind schläft wieder ein. In ungünstigen Lagen kann dabei auch 
leichter Frost auftreten, gebietsweise muss mit leichtem Frost in 
Erdbodennähe gerechnet werden.  
Die Alpen liegen heute wiederum im Einflussbereich von Tief "Rudolf",
das von Norditalien her Niederschläge in den Süden und Südosten 
Deutschlands schaufelt. Dort fällt ab etwa 1000 m etwas Neuschnee, 
der sich in einzelnen, höher gelegenen Staulagen zu einer veritablen 
Schneedecke akkumulieren kann. 
Entspannter geht es hingegen in der Osthälfte Deutschlands zu. Diese 
befindet sich unter leichtem Zwischenhocheinfluss und bleibt 
entsprechend zunächst noch niederschlagsfrei.  

Am Freitag zieht Tief "Rudolf" dann über Ungarn und die Slowakei 
nordwärts in Richtung Polen und lässt insbesondere die Osthälfte 
Deutschlands seinen Einfluss spüren. Dort setzt verbreitet Regen ein,
der teils auch schauerartig verstärkt niedergehen und im Stau von 
Erzgebirge und dem Bayerischen Wald auch länger andauern kann. Dabei 
lassen die Schneefälle in den Alpen im Tagesverlauf nach. Sonst 
reicht es nur auf den höchsten Gipfeln der östlichen und südöstlichen
Mittelgebirge für etwas Neuschnee. In der Westhälfte sorgt 
Zwischenhocheinfluss hingegen für einen heiteren bis sonnigen und 
meist niederschlagsfreien Tag. Vereinzelte Schauer stellen die 
Ausnahme dar. Im Dauerregen bleibt es mit 8 Grad recht frisch, am 
Niederrhein sind mit Sonnenunterstützung hingegen bis zu 16 Grad 
drin. Nachts beschränken Regen und dichte Wolken natürlich die 
Auskühlung. So bleibt es in der Osthälfte meist frostfrei, im Westen 
und Südwesten ist nochmals vereinzelt (insbesondere im Bergland) mit 
leichtem 
Frost zu rechnen. 

Am Samstag dreht "Rudolf" dann nordwestwärts in Richtung Deutschland 
ein und zieht im "Drei-Länder-Eck" Polen, Tschechien und Deutschland 
in den Osten. Somit machen die Niederschläge von Osten her Boden in 
Richtung Mitte, am Nachmittag und Abend bis in den Westen und Süden 
Deutschlands gut. In höheren Lagen der Alpen kann es erneut schneien.
Dazu frischt der Wind im Tagesverlauf zeitweise auf und weht vor 
allem im Ostseeküstenumfeld zeitweise stark böig. Frost ist in der 
Nacht zum Sonntag dann meist kein Thema mehr, die starke Bewölkung 
verhindert die Abkühlung. 

Am Sonntag zieht "Rudolf" dann unter Abschwächung vom Osten in den 
Süden Deutschlands. So gibt es im Westen und Süden tagsüber weitere 
Niederschläge, die aber ab dem Abend an Intensität verlieren und in 
der Nacht zum Montag schließlich abklingen. Nach Norden und Osten zu 
zeigt sich hingegen wieder etwas häufiger die Sonne, sodass in 
Brandenburg bis zu 17 Grad möglich sind. "

Das erklärt M.Sc.-Met. Sebastian Altnau von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst