VHDL16 DWSG 101000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 10.04.2023, 11:30 Uhr

Heute freundlich. In der Nacht und Dienstag tagsüber zunehmend 
windig, geringe Wahrscheinlichkeit für Gewitter. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag viel Sonne, ab Mittag jedoch getrübt durch sich 
verdichtende mittelhohe und hohe Wolkenfelder. Am Abend bedeckt. 
Trocken. Tagesmaxima 14 Grad im Bergland, bis 20 Grad am Rhein. 
Schwacher, auf den Mittelgebirgen zeitweise auffrischender 
Südostwind. 

In der Nacht zum Dienstag bedeckt und von Westen ausbreitender Regen.
Minima 10 bis 5 Grad. Im Bergland starke bis stürmische Böen aus 
Südwest; auf dem Feldberg schwere Sturmböen.

Am Dienstag wechselnd bewölkt mit örtlichen Schauern. Kurze Gewitter 
möglich. Zum Abend hin zunehmende Auflockerungen. Höchstwerte von 9 
Grad im Bereich der Alb bis 16 Grad im Rheintal. Mäßiger Wind aus 
Südwest bis West, in Böen stark bis stürmisch, im Feldbergbereich bis
zum Mittag auch Sturmböen.

In der Nacht zum Mittwoch zunächst abklingende Schauer, teils gering 
bewölkt. Im weiteren Verlauf von Westen her Wolkenaufzug und 
gebietsweise Regen. Tiefstwerte 9 bis 3 Grad. Auf höchsten 
Schwarzwaldgipfeln in der zweiten Nachthälfte Sturmböen aus Südwest. 


Am Mittwoch stark bewölkt. Zeitweise Regen. Am Nachmittag 
nordwestlich der Schwäbischen Alb Übergang in Schauer. Maxima 9 Grad 
in hohen Lagen, bis 16 Grad im Breisgau. Mäßiger Südwestwind mit 
starken bis stürmischen Böen; im Bergland Sturmböen, im 
Feldbergbereich schwere Sturmböen.

In der Nacht zum Donnerstag im Südosten bedeckt. Dort regnerisch. Im 
Hochschwarzwald Schneeschauer. Sonst meist trocken und gering 
bewölkt. Minima 6 bis 0 Grad, in hohen Lagen lokal Bodenfrost. 
Anfangs im Bergland starke bis stürmische Böen aus Südwest; auf dem 
Feldberg Sturmböen.  

Am Donnerstag wechselnd, zum Teil auch stärker bewölkt und im 
Tagesverlauf zunehmende Schauer, im Hochschwarzwald Schneeschauer. 
Abends nachlassende Schauer und zunehmende Auflockerungen. 
Höchstwerte von 5 Grad im Bergland bis 13 Grad im Rheintal. Mäßiger 
Südwestwind mit starken, im höchsten Bergland auch stürmischen Böen.

In der Nacht zum Freitag abklingende Niederschläge und gering 
bewölkt. Tiefstwerte +4 bis -1 Grad. Verbreitet leichter Bodenfrost; 
eventuell in ungünstigen Lagen Glätte.

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 10.04.2023, 10:15 Uhr -
"Nach den recht freundlichen Osterfeiertagen wird es in den kommenden
Tagen wieder deutlich turbulenter und unbeständiger. Über dem 
Atlantik formiert sich nämlich ein mächtiger Tiefdruckkomplex mit 
gleich mehreren Tiefs. Vor allem das südlichste Tief, das auf den 
Namen QUAX getauft wurde, mausert sich zu einem Sturmtief, welches am
Mittwoch über den Britischen Inseln zu liegen kommt. Wiederholt 
ziehen Frontensysteme über Deutschland hinweg und bringen uns Regen 
und windiges Wetter.

Eine erste Front überquert uns bereits in der kommenden Nacht zum 
Dienstag mit dem dazugehörigen Regenband. Morgen (Dienstag) früh 
erreicht der Regen bereits den Osten und Südosten Deutschlands und 
zieht später nach Polen und Tschechien ab. Dahinter gibt es vor allem
über der Nordhälfte windiges Aprilwetter mit wiederholten Schauern, 
auch kurze Gewitter mit stürmischen Böen und Graupel sind mit von der
Partie. Nach Süden zu werden die Schauer und Gewitter seltener. Mit 
11 bis 16 Grad wird es wieder etwas kühler und durch den böigen Wind 
fühlen sich die Temperaturen noch etwas frischer an.

Das Frontensystem von Tief QUAX erreicht uns dann am Mittwoch. Rasch 
breitet sich Regen auf fast ganz Deutschland aus. Nur im Osten bleibt
es noch länger trocken, Richtung oder und Neiße möglicherweise sogar 
bis zum Abend. Ansonsten erwartet uns ein weitgehend verregneter 
Mittwoch. Am Nachmittag und Abend geht der Regen im Westen und 
Nordwesten in Schauer über, sodass es dort auch mal Regenpausen geben
kann. Vor allem im Westen und Südwesten weht ein ruppiger Wind mit 
starken, teils auch stürmischen Böen. In der Nacht lässt der Regen 
nach und es klart auf. Vereinzelt kann es Bodenfrost geben. An den 
Alpen und im Alpenvorland werden die Himmelsschleusen allerdings noch
nicht geschlossen. Dort regnet es ohne Unterlass, oberhalb von etwa 
1000 m kann es sogar weiß werden.

Am Donnerstag erfasst uns ein Schwall Höhenkaltluft. Die Folge ist 
erneut wechselhaftes Aprilwetter mit wiederholten Schauern. Auch 
kurze Gewitter sind wieder mit am Start. Dazwischen scheint aber auch
ab und an die Sonne. Mit nur noch 8 bis 14 Grad wird es noch eine 
Spur kühler. Dazu pfeift uns weiterhin ein lebhafter und teils böiger
Wind um die Ohren.

Leicht unbeständig geht es auch an den Folgetagen weiter. Dabei 
steigen die Temperaturen allenfalls zögerlich an. Eine Umstellung hin
zu (früh)sommerlichem und trockenem Wetter ist ebenso nicht in Sicht 
wie ein erneuter Kaltlufteinbruch mit spätwinterlichen Temperaturen. 
"

Das erklärt Dr. rer. nat. Markus Übel  von der 
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in 
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.


Hinweis:
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