VHDL16 DWSG 031000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Montag, 03.04.2023, 11:30 Uhr
Im Tagesverlauf wechselnd bewölkt, weitgehend trocken, auf
Schwarzwaldgipfeln stürmische Böen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag im Norden aufgelockert, in der Mitte und im Süden
meist stark bewölkt. Hier im Tagesverlauf ebenso zunehmende
Auflockerungen. Weitgehend trocken. Temperaturmaxima zwischen 3 Grad
in den höchsten Lagen bis vereinzelt 11 Grad am Rhein. Schwacher bis
mäßiger Nordostwind mit frischen bis im hohen Bergland starken bis
stürmischen Böen.
In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt. Trocken. Minima -1 bis -7
Grad. Im Hochschwarzwald stürmische, auf dem Feldberg Sturmböen aus
Ost.
Am Dienstag heiter bis örtlich wolkig, niederschlagsfrei.
Tageshöchstwerte zwischen 2 Grad im Bergland und 10 Grad im
Rheingraben. Schwacher bis mäßiger Nordostwind mit frischen,
exponiert im Schwarzwald starken bis stürmischen Böen.
In der Nacht zum Mittwoch meist leicht bewölkt und trocken.
Tiefstwerte zwischen -1 und -6 Grad. Auf dem Feldberg starke bis
stürmische Böen aus Ost.
Am Mittwoch meist heiter, zeitweise mehr Wolken. Niederschlagsfrei.
Höchstwerte von 3 Grad in den höchsten Lagen bis 11 Grad am Rhein und
Neckar. Wind schwach aus Nordost.
In der Nacht zum Donnerstag wechselnd wolkig. Trocken. Tiefstwerte 0
bis -6 Grad.
Am Donnerstag bewölkt aber überwiegend trocken. Maxima von 7 Grad im
Bereich der Alb bis 12 Grad im Rheintal. Schwacher Wind aus
unterschiedlicher Richtung.
In der Nacht zu Freitag gering bewölkt und niederschlagsfrei. Minima
+4 bis -2 Grad. Frost in Bodennähe.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Montag, den 03.04.2023, 10:15 Uhr -
"Die Karwoche ist von einem ruhigen, aber für die Jahreszeit
unterkühltem Witterungsabschnitt geprägt. Verantwortlich dafür
zeichnet sich das Hochdruckgebiet MERYEM, dass sich über Skandinavien
und Nordwestrussland etabliert hat. An dessen Südflanke werden mit
einer östlichen bis nordöstlichen Strömung kalte Luftmassen nach
Deutschland geführt.
In den Nächten steht dann verbreitet leichter, bei längerem klarem
Himmel auch mäßiger Frost auf dem Programm. So kann die Temperatur in
einigen geschützten Lagen und im Bergland auf Werte von unter -5 Grad
fallen, in Bodennähe sind sogar Werte bis oder um -10 Grad möglich.
Empfindliche Pflanzen sollten daher vor Frost geschützt werden und am
Morgen ist wieder das Freikratzen der Autoscheiben angesagt.
Tagsüber haben beim Sonnenschein in der ersten Wochenhälfte eindeutig
die westlichen Landesteile die Nase vorn. Hier scheint bei meist nur
wenigen Quellwolken oft lange die Sonne vom Himmel. In der Osthälfte
hingegen sind die Sonnenanteile limitierter und häufiger kommen
dichtere Wolken zum Zuge. Verantwortlich für den höheren
Bedeckungsgrad zeichnet sich ein ausgeprägter Tiefdruckkomplex in
höheren Luftschichten über Ost- und Südosteuropa aus, der sich so in
den klassischen Karten des Bodendrucks nicht finden lässt. Ab der
Nacht zum Mittwoch sorgt jenes Tief zunächst vor allem in der
Osthälfte örtlich für leichte Niederschläge, die aus einem Mix von
Regen, Schneeregen und Schnee bestehen können. Zum Gründonnerstag und
Karfreitag verlagert sich die schwache Tiefdruckaktivität in die
westlichen Landesteile, sodass auch hier aus dichterer Bewölkung hin
und wieder geringe Niederschläge auftreten können. Dafür erhält dann
die Osthälfte wieder mehr Chancen auf einen freundlichen Mix aus
Sonne und einigen Wolken. Die Höchstwerte in der Karwoche liegen bis
zum Gründonnerstag meist im einstelligen Bereich zwischen 3 bis 9, am
Rhein bis 11 Grad.
Auch über das weitere Osterwochenende ändert sich voraussichtlich
nicht allzu viel an der Großwetterlage. Hoch MERYEM hält über
Nordosteuropa weiter die Stellung während kleinere Höhentiefs über
Mitteleuropa "herumeiern", sodass gelegentlich kurze nasse Phasen
nicht ausgeschlossen sind. Größere Regenmengen sind allerdings nicht
zu erwarten. Das Temperaturniveau steigt zum Osterwochenende langsam
an, sodass an den Feiertagen voraussichtlich eher 10 bis 16 Grad auf
dem Programm stehen. Auch die Nachtfrostgefahr nimmt dann sukzessive
ab.
"
Das erklärt M.Sc.-Met. Sebastian Altnau von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
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