VHDL16 DWSG 011000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 01.04.2023, 11:30 Uhr
Wiederholt Schauer, gebietsweise Dauerregen. Tagsüber verbreitet
stürmisch, im Bergland Sturmböen, exponiert im Schwarzwald
orkanartige Böen.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im Tagesverlauf stark bewölkt bis bedeckt mit
Regen oder Schauern; gebietsweise (im Nordschwarzwald ergiebiger)
Dauerregen. Im Süden kurze Gewitter mit Sturmböen nicht
auszuschließen. Höchstwerte zwischen 5 Grad im Bergland und 13 Grad
im südlichen Rheingraben. Mäßiger bis frischer Wind aus Südwest/West
mit verbreitet starken bis stürmischen Böen, in Schauernähe und im
Bergland Sturmböen. Im Hochschwarzwald schwere Sturmböen, am Feldberg
orkanartige Böen.
In der Nacht zum Sonntag bedeckt, gebietsweise Regen. Tiefstwerte
zwischen 8 und 2 Grad. Anfangs vor allem im Bergland letzte starke
bis stürmische Böen oder, auf den Schwarzwaldgipfeln, Sturmböen aus
Südwest.
Am Sonntag meist bedeckt und regnerisch. Nachmittags im Norden
nachlassender Niederschlag, Auflockerung. Quecksilberanstieg auf 5
Grad im Bergland und bis 12 Grad im Kraichgau. Schwacher bis mäßiger,
in Böen frischer bis starker Nordwind.
In der Nacht zum Montag im Norden meist leicht bewölkt, trocken.
Sonst abziehender Regen, im Bergland mit Schnee vermischt, aber nur
wenige Auflockerungen. Bei Tiefstwerten von +3 bis -3 Grad verbreitet
bodennaher Frost und vor allem im Bergland Glätte. Auf dem Feldberg
starke bis stürmische Böen aus Nordost.
Am Montag überwiegend heiter bis in Staulagen teils wolkig. Trocken.
Temperaturmaxima zwischen 4 Grad in den höchsten Lagen bis vereinzelt
12 Grad am Rhein. Schwacher bis mäßiger Nordostwind mit frischen bis
im hohen Bergland und im Oberrheingraben starken bis stürmischen
Böen.
In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt. Trocken. Minima -1 bis -6
Grad. Auf dem Feldberg starke bis stürmische Böen aus Ost.
Am Dienstag heiter bis örtlich wolkig, niederschlagsfrei.
Tageshöchstwerte zwischen 3 Grad im Bergland und 11 Grad im
Rheingraben. Meist schwacher Nordostwind mit frischen, exponiert im
Schwarzwald starken bis stürmischen Böen.
In der Nacht zum Mittwoch meist leicht bewölkt und trocken.
Tiefstwerte zwischen 0 und -6 Grad. Auf dem Feldberg starke bis
stürmische Böen aus Ost.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 01.04.2023, 10:15 Uhr -
"Das Wetter am heutigen Tag lässt eher einen Tag im Spätherbst
vermuten als einen 01. April. Auch das klassische
"Streuselkuchen-Wetter", wie es mit seinen Schauern (und Gewittern)
und sonnigen Abschnitten für einen Bilderbuch-Apriltag üblich ist,
tritt heute so nicht auf. Da waren die letzten Märztage "mehr April",
als es der heutige 01. April ist und das ist (leider) kein Scherz.
Der Süden hat es im wahrsten Sinne des Wortes mit einer feuchtmilden
Luftmasse zu tun, denn es regnet nicht nur teilweise lang anhaltend,
sondern teils auch kräftig. In den Staulagen der südlichen
Mittelgebirge können bis morgen früh (einschließlich den Summen des
gestrigen Tages) Summen von 40 bis 60 l/qm zusammenkommen. Das
entspricht ungefähr fünf bis sieben üblichen Wasserkästen allein auf
einen Quadratmeter. Nimmt man noch den teils stürmischen Südwestwind
und den meist wolkenverhangenen Himmel hinzu, bleibt einem fast nur
eine Beschäftigung in trockenen und windgeschützten Bereichen,
bestenfalls im
gemütlichen Zuhause. An den Küsten gibt es am Nachmittag und nach
Abzug des Regengebietes zwar einzelne sonnige Abschnitte, aber bei
einem stürmischen Nordostwind und Höchsttemperaturen von bis zu 8
Grad bleibt ein längerer Wochenendspaziergang wohl eher den etwas
härter Gesottenen vorbehalten.
Anhand der nordöstlichen Strömung wird erkennbar, dass sich die
Wetterlage von Norden her allmählich umstellt und kältere Luftmassen
polaren Ursprungs nach Deutschland gelangen. Das wird bereits anhand
der nächtlichen Tiefsttemperaturen erkennbar, denn im Norden und im
zentralen Bergland gehen die Temperaturen heute Nacht in den leichten
Frostbereich zurück. Ab der Mitte südwärts regnet es teilweise auch
heute Nacht noch weiter. Aufgrund der kälteren Luft aus Nordosten
geht der Regen in den höheren Lagen der Mitte heute Nacht teils in
Schnee über und auch das ist (leider) kein Aprilscherz, denn dadurch
besteht dort Glättegefahr. Aus diesem Grund ist es fast gut, dass
Ostern nicht bereits Ende März war, denn dann hätten einige womöglich
schon Sommerreifen an die Autos montiert.
Am morgigen Sonntag ziehen sich die Niederschläge im Tagesverlauf
allmählich Richtung Süden zurück. Da die Schneefallgrenze im
Tagesverlauf sinkt, können in den Alpen tatsächlich ein paar
Zentimeter Neuschnee zusammenkommen. Ansonsten wird es im Süden bei
regnerischem Wetter eher ungemütlich. In der Nordwesthälfte wird es
häufig sonnig und trocken. Wem ein böiger Nordostwind nur wenig
ausmacht, kann dort also gut und gerne einen Sonntagsspaziergang
machen.
In den darauffolgenden Tagen nimmt der böige Nord- bis Nordostwind
zwar allmählich etwas ab, aber die Höchsttemperaturen erreichen die
10-Grad-Marke gerade mal noch entlang des Rheins. "
Das erklärt M.Sc. Tanja Sauter von der Wettervorhersagezentrale des
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden
Tage.
Hinweis:
Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de
Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de
Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst