VHDL16 DWSG 301000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg
ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Donnerstag, 30.03.2023, 11:30 Uhr
Heute zeitweise Regen oder Schauer; örtlich Gewitter; verbreitet
windig bis stürmisch. Nachts von Westen erneut Regen. Am Freitag
landesweit stürmisch.
Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Mittag sowie im weiteren Tagesverlauf meist stark bis wechselnd
bewölkt mit ab dem Nachmittag auch größere Auflockerungen.
Gebietsweise Regen, nachmittags in einzelne Schauer oder Gewitter mit
Sturmböen oder schweren Sturmböen übergehend. Temperaturanstieg auf
11 Grad auf der Schwäbischen Alb bis 18 Grad bei Freiburg. Mäßiger
Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen, im höheren Schwarzwald
Sturmböen, exponiert am Feldberg schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Freitag zunächst leicht bis örtlich stark bewölkt;
rasch abklingende Schauer und Gewitter. Im weiteren Verlauf von
Westen aufziehende Bewölkung mit Regen, im Hochschwarzwald eventuell
mit Donner und Blitz einhergehend. Tiefstwerte von 11 bis 5 Grad. Im
Hochschwarzwald stürmische Böen, exponiert Sturmböen aus Südwest.
Am Freitag viele Wolken, häufig Schauer und Gewitter mit Sturmböen
bis schweren Sturmböen. Im Schwarzwald und Odenwald Dauerregen.
Höchstwerte zwischen 10 Grad im Bergland und 16 Grad am Rhein.
Mäßiger bis frischer Wind aus Südwest mit verbreitet stürmischen
Böen, in Schauernähe und dem Bergland Sturmböen. In exponierten Lagen
des Schwarzwaldes Orkanböen.
In der Nacht zum Samstag stark bewölkt und zeitweise schauerartige,
teils auch gewittrige Regenfälle. Tiefstwerte zwischen 9 und 2 Grad.
Gebietsweise stürmische Böen, im Bergland Sturmböen, auf exponierten
Schwarzwaldgipfeln orkanartige Böen oder Orkanböen.
Am Samstag meist bedeckt mit Regen oder Schauern, im Bergland länger
anhaltend. Gewitter eher unwahrscheinlich. Höchstwerte zwischen 6
Grad im Bergland und 13 Grad im südlichen Rheingraben. Mäßiger Wind
aus Südwest/West mit verbreitet starken bis stürmischen, in
Schauernähe und im Bergland Sturmböen. Im Hochschwarzwald schwere
Sturmböen, exponiert orkanartige Böen.
In der Nacht zum Sonntag bedeckt, gebietsweise Regen. Tiefstwerte
zwischen 7 und 2 Grad. Im Bergland stürmische Böen, im
Hochschwarzwald Sturmböen aus West.
Am Sonntag allmählich von Nordwesten nachlassender Regen und ein paar
Auflockerungen. Im Süden und Südosten bis zum Abend - zumindest
zeitweise - Regenfälle. Quecksilberanstieg auf 6 Grad im Bergland und
bis 13 Grad im Kraichgau. Schwacher bis mäßiger, in Böen frischer bis
starker Nordwind.
In der Nacht zum Montag in der Südhälfte gelegentlich Regen,
sukzessive im Bergland in Schnee übergehend. Sonst überwiegend
trocken, aber nur wenige Auflockerungen. Bei Tiefstwerten von +3 bis
-2 Grad verbreitet bodennaher Frost und vor allem im Bergland Glätte.
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Donnerstag, den 30.03.2023, 10:15 Uhr -
"In der zweiten Wochenhälfte wirbeln Tiefs unser Wetter
durcheinander. Unbeständiges Wetter mit kräftigen Regengüssen und
teils Gewitter stehen auf der Agenda, während sich die Sonne
insgesamt recht rar macht. Dazu wird es zeitweise auch sehr windig
bis stürmisch sein. Doch der Reihe nach.
Am heutigen Donnerstag ist Tief LASSE über der Nordsee der Taktgeber.
In der Südhälfte gibt es bis in den Mittag hinein zunächst teils
kräftigere Regenfälle, die sich nachmittags zunehmend an die Alpen
zurückziehen. Sonst ist es wechselnd bis stark bewölkt und in der
Nordhälfte fällt zunächst nur gelegentlich noch etwas Regen. Ab den
Mittagsstunden wird es insgesamt sehr wechselhaft mit von West nach
Ost durchziehenden Regenschauern und teils kräftigeren Gewittern, die
durchaus mit Sturmböen und kleinkörnigem Hagel begleitet sein können.
Aber auch abseits der Schauer frischt der Südwestwind böig auf. Dazu
ist es mit 12 bis 18 Grad recht mild, lediglich an den Küsten ist es
noch etwas frischer.
Nach vorübergehender Wetterberuhigung in der Nacht zum Freitag
verlagert sich bereits das Tief MARKUS von den Britischen Inseln
Richtung Ärmelkanal/Benelux. Jenes hat erneut viele Wolken und teils
kräftigere Regenfälle im Gepäck, die schon in den Morgenstunden rasch
auf die Westhälfte ausgreifen und sich im weiteren Verlauf auf alle
Landesteile ausdehnen. Insbesondere in der Südhälfte sind erneut
kräftigere Schauer oder einzelne Gewitter eingelagert. Auch der Wind
legt im Süden und in Teilen der südlichen Mitte der Wind noch eine
Schippe zu. Verbreitet stehen Wind-, in der Südwesthälfte auch
Sturmböen aus Südwest auf dem Tagesprogramm. An den Höchstwerten mit
12 bis 16 Grad ändert sich weiter kaum etwas.
Der Samstag ist recht schnell erzählt. Tief MARKUS legt die Bremse
ein und verlagert sich nur sehr langsam mit seinem Kern über die
Nordhälfte des Landes hinweg. Bei bedecktem Himmel stellt sich ein
regnerischer Tag ein. Insbesondere in den Weststaulagen der
Mittelgebirge fällt der Regen länger und kräftiger aus. Anstatt
Gartenarbeiten ist der Samstag dann wohl eher zum Frühjahrsputz in
den vier Wänden zu gebrauchen. Lediglich die Nordlichter an Nord- und
Ostsee dürfen sich im Tagesverlauf über Auflockerungen und zeitweise
Sonne freuen.
Zum Sonntag etabliert sich eine langgestreckte Hochdruckzone vom
Ostatlantik und Westeuropa bis nach Skandinavien. Auf dessen
Ostflanke findet nun aus Norden allmählich trockenere Kaltluft ihren
Weg nach Deutschland. Damit nehmen dann auch die Sonnenanteile in der
Nordhälfte spürbar zu. Die Südhälfte hingegen hat noch mit den Resten
von Tief MARKUS zu kämpfen. Hier fällt zunächst noch Regen, der sich
zögernd im Tagesverlauf an die Alpen zurückzieht. In den südöstlichen
Mittelgebirgen und an den Alpen ist bei sinkender Schneefallgrenze
zunehmend mit Schnee zu rechnen. Die Tageshöchstwerte biegen mit 5
bis 11 Grad schon auf eine merklich kühlere Spur ein.
Zur neuen Woche gibt es in der Kaltluft häufiger einen freundlichen
Mix aus Sonne und Wolken. Allerdings droht in den Nächten verbreitet
Frost. Empfindliche Pflanzen sollten daher geschützt werden. Die
Höchstwerte können sich mit der Aprilsonne immerhin auf 7 bis 13 Grad
erholen.
"
Das erklärt M.Sc.-Met. Sebastian Altnau von der
Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in
Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:
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