VHDL16 DWSG 041000
Regionenwetter-aktuell für Baden-Württemberg

ausgegeben von der Regionalen Wetterberatung Stuttgart
am Samstag, 04.02.2023, 11:30 Uhr

Im Tagesverlauf von Norden trockener und Auflockerungen. 

Vorhersage für Baden-Württemberg:
Heute Vormittag insgesamt stark bewölkt. Dabei sich allmählich nach 
Südbaden und an den Hochrhein zurückziehender Regen. Nachfolgend von 
Norden Auflockerungen und meist trocken. Temperaturanstieg auf 3 Grad
auf der Alb und bis 10 Grad zwischen Karlsruhe und Mannheim. Meist 
schwacher Wind, von West auf Nordost drehend. 

In der Nacht zum Sonntag teils wolkig, teils auch nur gering bewölkt.
Stellenweise Nebel. Am Rhein und am Bodensee teilweise frostfrei, 
sonst zwischen -1 und -4 Grad. Örtlich Glätte durch gefrierende 
Nässe.

Am Sonntag von Nordwesten dichte Wolken und sich ausbreitender 
Niederschlag. Schneefallgrenze bis zum Abend auf 500 m sinkend. 
Höchstwerte 1 Grad auf der Alb und 6 Grad am nördlichen Oberrhein. 
Schwacher Wind aus West bis Nordwest. 

In der Nacht zum Montag wolkig bis stark bewölkt. Gebietsweise 
leichter Schneefall, zum Ende der Nacht nachlassender Niederschlag. 
Tiefstwerte am Rhein +1, auf der Alb bis -5 Grad. Verbreitet Glätte.

Am Montag zunächst stark bewölkt und letzte Flocken im Bergland, im 
Tagesverlauf vermehrt Auflockerungen und niederschlagsfrei. 
Höchstwerte zwischen -2 Grad auf der Alb und +6 Grad in der Kurpfalz.
Schwacher Nordostwind, teils in Böen auffrischend.

In der Nacht zum Dienstag gering bewölkt, vereinzelt Nebel. Trocken. 
Örtlich Glätte. Minima -2 bis -8 Grad.

Am Dienstag viel Sonnenschein und kaum Bewölkung. Trocken. 
Höchstwerte von -2 Grad im Bergland bis +6 Grad bei Mannheim. 
Schwacher Nordostwind mit zum Teil frischen Böen.

In der Nacht zu Mittwoch meist klar. Niederschlagsfrei. Bei 
Tiefstwerten von -4 bis -8 Grad gebietsweise Reifglätte. 

Deutschlandübersicht:
Offenbach, Samstag, den 04.02.2023, 10:15 Uhr -
"Die Damen CÄCILIE, DANA und ELISABETH gehören alle einem 
umfangreichen Hochdruckgebiet mit mehreren Zentren an, das sich heute
bereits von der Biskaya bis nach Südschweden erstreckt. Besonders 
ELISABETH und CÄCILIE entwickeln sich die nächsten Tage über zu einem
kräftigen Hochdruckbollwerk, das ab dem kommenden Dienstag nicht nur 
jegliche Tiefdruckgebiete von uns fernhält, sondern Deutschland auch 
für einige Tage viel Sonnenschein beschert. Welche der beiden Damen 
das Rennen macht und den Namen behält bleibt abzuwarten.

Doch bevor wir uns die Sonne verdient haben müssen wir noch 
abklingende Stauniederschläge und zum Sonntag die Okklusion von Tief 
QENDRIM erdulden. Dieses Sturmtief liegt zwar weit im Norden an der 
Südspitze Grönlands, lenkt jedoch ein Frontensystem in Form einer 
Mischfront (Okklusion) zu uns.

Heute (Samstag) schneit es besonders am Alpenrand noch etwas weiter, 
zu den gefallenen Mengen (in Staulagen um 10 cm) fallen nochmal 5 bis
10 cm, im direkten Stau vielleicht ein bisschen mehr. Auch im Stau 
vom Erzgebirge kann es noch etwas schneien, während sonst im Süden 
und Osten je nach Höhenlage eine Mischung aus etwas Regen, 
Schneeregen oder Schnee fällt (Schneefallgrenze im Osten in tiefen 
Lagen, in Richtung Schwarzwald um 1000 m). Im Westen und Norden 
bleibt es meist trocken und die anfangs dichte Wolkendecke lockert im
Tagesverlauf stärker auf. Erwähnenswert ist noch der Nordwind, der 
auf Alpengipfeln in Sturmstärke weht, was mit entsprechenden 
Verwehungen einhergeht. Der Wind schwächt sich jedoch im Tagesverlauf
allmählich ab. Sonst kommt der Wind schwach bis mäßig aus Nord, im 
Westen aus Ost mit stärkeren Böen auf dem Erzgebirgskamm. Höchstwerte
von Ost nach West bei 2 bis 10 Grad.

In der Nacht zum Sonntag nähert sich von Westen die Okklusion von 
QENDRIM und bringt dem Nordwesten dichte Bewölkung und etwas Nass. 
Der Regen geht dabei ausgangs der Nacht in Schleswig-Holstein in 
etwas Nassschnee oder Schneeregen über, örtlich kann kurzzeitig die 
gefrierende Phase nicht vollständig ausgeschlossen werden. Sonst 
verläuft die Nacht teils klar, teils hochnebelartig bedeckt und 
frostig kalt mit örtlichen Nebelfeldern. Tiefstwerten von West nach 
Ost zwischen +5 bis -9 Grad.

Am Sonntag tagsüber liegt die Front mittig über Deutschland, wobei 
die Niederschläge im Tagesverlauf von Hamburg/Lübeck bis ins Allgäu 
zunehmend in Schnee oder Schneeregen übergehen. Wenn es mal etwas 
kräftiger schneit, dann können innerhalb von 12 Stunden 1 bis 4 cm 
Neuschnee fallen (besonders im Norden und zwischen Harz und Franken 
sowie am Alpenrand). Zwischen Lausitz und Rügen sowie ab der 
Mittagszeit im Nordwesten lockert die Bewölkung auf und es bleibt 
trocken. Höchstwerte von Ost nach West bei 1 bis 9 Grad, im östlichen
Bergland leichter Dauerfrost.

In der Nacht zum Montag bleibt die Front mittig über Deutschland 
liegen und löst sich langsam auf. Dabei bringt sie der Mitte und dem 
Süden noch etwas Schnee mit wenigen Zentimetern Neuschnee. Am 
Alpenrand können nochmals 5 bis 10 cm, im direkten Stau um 15 cm 
Neuschnee zusammenkommen. Tiefstwerte von West nach Ost zwischen +1 
und -9 Grad.

Der Montag fungiert dann als Übergangstag mit zunächst noch 
vielerorts dichter Bewölkung und nachlassenden leichten Schneefällen,
bevor zum Nachmittag besonders im Norden und Westen zunehmend die 
Sonne hervorkommt. Höchstwerte von Ost nach West zwischen +1 und +6 
Grad, im Süden und Osten Bayerns um 0 Grad. 

Ab Dienstag dann unter Hochdruckeinfluss sonniger und trocken, in den
Nächten frostig kalt, über Schnee teils mit strengem Nachtfrost."

Das erklärt Dipl.-Met. Helge Tuschy  von der Wettervorhersagezentrale
des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der 
kommenden Tage.


Hinweis:
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